007 | Du klingst, als hättest du keinen Bart gehabt

Shownotes

Auf zum Metstand – Folge 7: Du klingst, als hättest du keinen Bart gehabt

Diesmal zwischen Perfektionismus, Hörbuchfallen, Set-Geschichten und literarischer Freiheit.
Paul Burghardt (Hörspielmacher) und Franciska Friede (Synchronsprecherin) packen Anekdoten aus Studio, Schreiballtag und Drehs aus.

Themen dieser Episode

  • Erste Sprachproben: „Du klingst, als hättest du keinen Bart gehabt“
  • Perfektionismus: Warum Paul McLair 37 Mal eingesprochen hat
  • Autopilot beim Sprechen: Hörbuch & Synchron
  • Hörbuchfallen: Zappeln vs. Stillsitzen
  • Vorarbeit fürs Cover: Plots für Zeichner vorbereiten
  • Kreative Arbeit strengt an: Körperliche Folgen geistiger Leistung
  • Long-Covid: Franci teilt ihre Erfahrungen
  • 50 Fliegen-Fluch: Pauls unerwünschte Mitbewohner
  • Autor:innen-Macht: Schreib dir Rollen, wie du willst – so entstand Bucky der Barde
  • Software-Ärger: Paul über das Update von Dramaqueen
  • Set-Erfahrungen:
  • Paul als Statist bei Heaven Shall Burn – viel Warten, wenig Action
  • Franci bei Babylon Berlin – empfindliche Originalkleidung
  • Frauenrollen in McLair: Frauenbilder von heute in eine historische Welt übersetzt

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Transkript anzeigen

00:00:01: Moin, ihr Landratten!

00:00:14: Schön, dass ihr bei unserem Gesammel wieder dabei seid.

00:00:17: Wir, das sind der kielholende Paul, aka der Meisterdieb, aka Burkhardt.

00:00:22: Und ich halt, die Landratte, die sich auch auf die Korge verirrt hat.

00:00:26: Paul, du als professioneller Kielholer.

00:00:28: Wie läuft das?

00:00:29: Machst du vorher die Muscheln unterm Bug ab oder lässt ihr die dran für besonders knuspriges Erlebnis?

00:00:34: Ich bin ja hier dann weg.

00:00:35: Du kriegst das ja wirklich durchgezogen.

00:00:37: Mann, Mann, Mann, Mann, Überraschung.

00:00:38: Ich hatte keine Ahnung, was jetzt passiert.

00:00:40: Alles klar.

00:00:41: Wie war die Frage noch mal?

00:00:42: Sie als professioneller Kielholender.

00:00:44: Machen Sie die Muscheln unter der Kogge erst ab oder lassen Sie die dran für ein besonders knuspriges Kielholerlebnis?

00:00:51: Er hat erst mal dran lassen.

00:00:53: Dann schiff schön auf sanft drauf fahren.

00:00:57: Dann machst du Feuer.

00:00:59: Aber kein großes Feuer, du machst viele kleine Feuer.

00:01:02: Dann fallen die runter und du kannst sie snacken.

00:01:06: Das ist geil.

00:01:07: Ich

00:01:07: bin ein bisschen verwirrt.

00:01:08: Ich vertraue ihn als Profi-Kielholender.

00:01:10: So macht man das.

00:01:11: Mache ich

00:01:12: schon seit siebzehn Jahren.

00:01:14: Siebzehn Jahre.

00:01:15: Aber ich dachte immer, Kielholen ist so eine Bestrafung.

00:01:17: Man bindet jemanden an Seil und zieht ihn unter dem ...

00:01:19: Ja, das mache ich, wenn mich Leute nerven.

00:01:22: Ach so.

00:01:23: Sonst sind

00:01:24: sie professionell.

00:01:25: Aber die Muscheln hol ich dann so runter.

00:01:27: Das ist ja Verschwendung, das ist ja Lebensmittel.

00:01:30: Wir sind hier auf dem Meer.

00:01:33: Es kann eine Floute kommen, dann sitzen wir da und sagen, der Rum ist alle.

00:01:38: Die Fische ist alle.

00:01:39: Fische ist auf dem Meer, alles ist auch

00:01:40: geil.

00:01:40: Das wär's.

00:01:43: Ja, was kann passieren?

00:01:44: so, ne?

00:01:44: Dann sitzt du da, hast nix zu essen, nix zu trinken und sagst ja, Scheiße.

00:01:47: Und dann ist da die Merzunge.

00:01:51: Keine Ahnung, wie das heißt.

00:01:52: Da fährst du drauf, das Schiff kippt zur Seite und du machst mit dem bisschen Holz, was du hast, dann ein Feuerchen und die ganzen Muscheln, die da unten sich festgemacht haben, die werden dann schön gegart.

00:02:02: Du kannst nebenbei noch ein bisschen, keine Ahnung, Volleyball spielen auf der

00:02:05: Sandbank.

00:02:05: Was man so macht halt, ne?

00:02:07: Ja.

00:02:08: Okay.

00:02:10: Das haben wir mal gemacht, ne?

00:02:12: Ich war mal, jetzt kein Scherz, wir sind auf Sandbank gefahren im Segelboot.

00:02:16: Mit Absicht.

00:02:17: Natürlich.

00:02:18: Ja.

00:02:19: Nein, und zwar war es eine Segelfreizeit.

00:02:20: Ich war sechszehn, bin da mitgefahren und wir waren so zwei Boote gechartert und wir waren lauter Jugendliche.

00:02:29: Wir waren halt so eine große Gruppe, dass zwei Boote notwendig waren.

00:02:32: Und das Boot, das hinter uns war, ist auf eine Sandbank gefahren.

00:02:36: Das war auf dem Eiselmeer.

00:02:38: Und das war gar nicht so wild.

00:02:40: Das haben die wohl öfter schon gemacht.

00:02:42: Also was hat unser Kapitän gemacht?

00:02:43: Umgedreht und ist auch drauf gefahren.

00:02:45: Und

00:02:45: dann haben wir gewartet, bis das Wasser weg war.

00:02:48: Und war dann mitten auf dem Meer, auf dem Boden und haben dann Volleyball-Netz aufgemacht.

00:02:53: Wow.

00:02:54: Und haben da Volleyball gespielt zwischen den zwei Schiffen, die auf dem Sand dann lagen.

00:03:00: Ich hab da Fotos vorgebrochen.

00:03:01: Das ist so geil.

00:03:03: Das ist so cool gewesen.

00:03:04: Das war geil.

00:03:05: Geil.

00:03:06: Das erinnert mich daran, dass gerade vor anderem Leute in dem ... Die haben es nicht zur Insel geschafft, trotz professionellem Wattwanderer, weil da plötzlich ein ... viel größer war als es die Tage vorher noch war und dann konnten sie nicht mehr rüber und da mussten sie gerettet werden.

00:03:19: Ja, das ist super gefährlich.

00:03:21: Es ist.

00:03:23: Ja.

00:03:23: Also Kinder nicht machen, ne?

00:03:25: Vorsicht.

00:03:26: Wisst ihr, was auch gefährlich ist?

00:03:27: Und damit kommen wir zur Vorstellung von der lieben Franzi Friede hier.

00:03:31: Sie weiß es wahrscheinlich nicht mehr und das ist auch nichts, was der Allgemeinheit bekannt ist, aber es ist meine persönliche erste fiktive Begegnung mit Franzi Friede.

00:03:40: So.

00:03:42: Und zwar war ich damals, in einem kleinen winzigen Ort, haben sich so ein paar zeltende Musikliebhabende Leute versammelt.

00:03:51: Ich weiß den Namen des Ortes nicht mehr.

00:03:52: Er beginnt mit weh und hörte mit Akten auf.

00:03:55: Ich krieg es nicht mehr zusammen.

00:03:56: Auf jeden Fall.

00:03:57: Ich war in dem Jahr, ich war in dem Jahr, ich war in dem Jahr, ich war in dem Jahr, ich war in dem Jahr, ich war in dem Jahr, ich war in dem Jahr, ich war in dem Jahr, ich war in dem Jahr, ich war in dem Jahr, ich war in dem Jahr, ich war in dem Jahr, ich war in dem Jahr, ich war in dem Jahr, ich war in dem Jahr, ich war in dem Jahr, ich war in dem Jahr, ich war in dem Jahr, ich war in dem Jahr, ich war in dem Jahr, ich war in dem Jahr, ich war

00:04:09: in dem Jahr, ich war in dem Jahr, ich war in

00:04:10: dem Jahr, ich war in dem Jahr, ich war in dem Jahr, mir Bier und es kam niemand mir Bier zu geben, doch dann erschien sie die Silhouette im Licht.

00:04:17: Rote Haare leuchtend vor mir und sie beugte sich herunter, reichte mir ein Fläschchen kühles Blondes und sagte, er trinkt doch mal was.

00:04:28: Das stimmt, das erinnere ich auch genau so.

00:04:30: Trink

00:04:31: doch mal, wat du ausgedörrte Quetschkartoffel.

00:04:35: Geht noch so, das hast du mich gewesen, Kinder, lass euch da nichts anderes erzählen.

00:04:38: Es hat viele, viele Jahre gedauert, bis ich begriffen habe, wer mich damals gerettet hat.

00:04:43: Doch nun weiß ich, es war Franziska Friede.

00:04:46: Das stimmt.

00:04:46: Ich hab auch lange gebraucht, um mich durch den Nebel meines Gehirns zu wühlen und zu schnellen, dass ich dich gerettet hab.

00:04:54: Den Kielholer.

00:04:55: Ich glaub,

00:04:55: du bist ja auch von einem zum nächsten gegangen, hast mehrere Kisten geschult hat und hast aber die Bierflaschen so rumgewirbelt.

00:05:01: So, bam, hier, nehmt du eine und du auch eine.

00:05:03: Ihr seht alles so dorschtig aus.

00:05:04: Genau, trink doch einfach mal mehr Kinder.

00:05:06: Was stimmt mit euch nicht?

00:05:08: Ja, das ist ... Das Verrückte war, dass deine Stimme damals noch so tief war.

00:05:16: Das passiert auch manchmal, aber nur ganz selten.

00:05:23: Ja.

00:05:24: Ja, siehst du, ich bin höher, tiefer geworden, du bist höher geworden.

00:05:27: Auch mal schön.

00:05:28: Wow.

00:05:31: Eieieiei, wär geil.

00:05:33: Genau, und ich bin der Kiel-Hohler, hast du gesagt?

00:05:35: Genau, der Kiel-Hohler.

00:05:36: Das

00:05:37: wär smart, ne?

00:05:37: Hast du's gleich verbunden?

00:05:40: Das war cool.

00:05:41: Was hab ich verbunden?

00:05:42: Na ja, die Intro quasi mit der Vorstellung.

00:05:45: Das war mega smart.

00:05:47: Bam!

00:05:48: So, Effektivität.

00:05:50: Ab jetzt den Namen Friede.

00:05:52: Richtig.

00:05:53: Sei effektiv wie ein Friede.

00:05:56: Gestern hatte ich einen Stream mit einem alten Kumpel.

00:06:00: Du warst ja auch im Chat zwischendurch.

00:06:02: Und mein unseliges Mutteratoren-Team spielte dir natürlich sofort.

00:06:12: Die links zu meiner allerersten Sprechprobe für Mikrofonsprechen

00:06:16: zu.

00:06:18: Was war dein Kommentar dazu?

00:06:23: Du klingst, als hättest du kein Bad gehabt.

00:06:25: Jo.

00:06:27: Das ist so der härtesteste, dass ich jemals bekommen habe.

00:06:31: Ist du mir noch leid, aber es war wirklich...

00:06:32: Sagt man sowas?

00:06:33: Weiß ich nicht.

00:06:34: Ich

00:06:34: weiß ja, du klangst einfach so nach einem Babypaul und Babys haben in meiner Vorstellung halt kein Bad.

00:06:39: Ja, das ist ... ja.

00:06:41: Außer die coolen Babys.

00:06:43: Natürlich.

00:06:43: Klar.

00:06:44: Die ganz coolen Babys haben zwei Bärte.

00:06:46: Die kommen ... ja, die haben zwei Bärte.

00:06:50: Einen links, einen rechts und noch einen rüber.

00:06:52: Ganz genau, ja.

00:06:56: Nee, ähm ... Ja, ich hab mir das Sprechen ein bisschen aneignen müssen, das war ... Wollte ich immer machen, konnte ich nicht gut.

00:07:02: Hab ich trotzdem gemacht, hab's durchgezogen, fünfzehn Jahre später.

00:07:05: besetze ich mich einfach selbst.

00:07:09: Das ist der Spirit.

00:07:13: So habe ich sprechen gelernt.

00:07:15: Ich habe mich einfach selber besetzt.

00:07:16: Es wollte mich niemand haben.

00:07:17: Also habe ich selber diese Wayne McLare Serie geschrieben, um mir die Hauptrolle gegeben.

00:07:22: Und dann habe ich gemerkt, wie einfach das nicht ist.

00:07:29: Ich habe das so oft eingesprochen, um ansatzweise das ganze zu halten, was ich da wollte.

00:07:36: Hat halbwegs geklappt, für eine Hobbyproduktion war's okay.

00:07:40: Aber ich hab bestimmt so sieben, ich glaub nicht, ich hab einen Counter mal.

00:07:44: Siebenunddreißigmal die Hauptrolle eingesprochen.

00:07:47: Und das jeweils so zwei Stunden.

00:07:50: Weil ich war einfach nie zufrieden in dieser Perfektionistin.

00:07:52: Mir hat mich immer so gepusht vornehmen.

00:07:55: Ich sagte, mach das besser!

00:07:56: Du kannst das besser!

00:07:57: Kann ich nicht!

00:07:58: Doch, du kannst das!

00:08:00: Ich hab's versucht, es ist scheiße.

00:08:02: Ja, aber mach's trotzdem noch mal.

00:08:03: Ja, aber egal.

00:08:08: Na ja, so hab ich einfach geübt, geübt, geübt.

00:08:11: Das war dann halt auf dein Teil des Prozesses.

00:08:14: So, viel mir nicht in den Schoß.

00:08:16: Okay.

00:08:16: Muss auch nicht.

00:08:17: Jetzt bin ich stolz drauf.

00:08:19: Ist doch voll gut.

00:08:20: Muss man ja auch erst mal... Also ich mein, du hast es ja auch nicht nur gesprochen, du hast es ja auch ansonsten komplett.

00:08:26: Verbrochen.

00:08:27: Hahahaha.

00:08:27: Entschuldigung, ich wollte kurz irgendwas schreiben.

00:08:29: Nice, das war gut.

00:08:30: Ey, dafür, dass es ein Gauna-Hörspiel ist, ist das... Also, geil.

00:08:34: Kann man machen, ne?

00:08:35: Kann kann man mal machen?

00:08:37: Frau Friede, ich bin beeindruckt.

00:08:40: Nein, aber ich find's nice.

00:08:41: Vor allem, ich hab ja auch gestern doch relativ viel mit reingehört.

00:08:44: Du hattest einmal eine Stelle, da kam Marie vor und da warst du ein bisschen verzückt und bist ins Schwärmen geraten, dass Marie das auch schon so cool gemacht hat, weil sie so gut ist darin.

00:08:54: Was hast du gesagt, das direkt so eiskalt zu machen?

00:08:56: Ganz viele Sprecherinnen sind dann immer so einen auf Lieb und so machen das so auf nett.

00:09:00: Aber Barbie, die kann das.

00:09:01: Die ist direkt so.

00:09:02: das eiskalte, das eiskalte Händchen, wollte ich sagen.

00:09:06: Das ist die Enemsfamilie.

00:09:07: Entschuldigung.

00:09:08: Also, die ist auf jeden Fall eiskalt.

00:09:09: Sie kann das einfach.

00:09:10: Fand ich süß.

00:09:12: Du warst so am Schwärmen.

00:09:13: Das war voll cute.

00:09:15: Sie ist halt auch gut.

00:09:16: Und ich bin ein bisschen sauer auf sie, weil sie überhaupt nichts sprechen übt.

00:09:20: Aber sie rockt bei ihm so Hauptrollen runter.

00:09:23: Sie kann das einfach.

00:09:24: Das ist so... Ich hab ja mal so eine Frau kennengelernt.

00:09:27: Er war prima, bis da meine Texte da runtergerockt hat.

00:09:31: Ekelhaft.

00:09:31: Und das hat mich schon so ein bisschen wütend gemacht.

00:09:34: Das ist doch

00:09:35: gar nicht so lange her.

00:09:36: Frau Friede.

00:09:38: What a bitch.

00:09:40: Ekelhaft.

00:09:41: Schlimm ist das, diese Könner.

00:09:44: Gott sei, wirklich.

00:09:46: Ja.

00:09:48: Sorry.

00:09:51: Und Marie auch, das ist krass, weil sie spricht eigentlich nur bei mir irgendwo mit, weil sie sich bewirbt sich nur irgendwo und so weiter.

00:09:58: Und letztens wurde sie tatsächlich für Annabelle Stels Buch, für die Hörbuch-Version, angefragt von Annabelle selber, von der Autoren und ist dann bei Günther, bei Laustern im Studium.

00:10:11: ist das dann gemacht worden?

00:10:13: und dann war sie da und hat einfach ein Hörbuch aufgenommen und es ist richtig gut

00:10:16: geworden.

00:10:17: Nice.

00:10:17: Und

00:10:17: sie hat sich da schon vorbereitet, sie hat sich es durchgelesen und das erste Kapitel mal laut gesprochen so.

00:10:23: Und das war es.

00:10:25: Den Rest hat sie einfach so gemacht, er hat es gelesen und sich markiert, aber nicht gesprochen.

00:10:29: Und dafür, dass sie sich sonst auf Fotografie und Streaming und sonst was konzentriert hat.

00:10:36: ist das einfach fies, dass ihr das

00:10:38: so leicht hinkriegt.

00:10:42: Ich muss viel mehr kämpfen, um die Bereiche, die ich machen möchte, machen zu können.

00:10:46: Und ihr fällt das so in den Schoß.

00:10:49: Also ich freue mich für Sie natürlich, dass es so ein positiver Neid.

00:10:52: Ich will ja nicht, dass Sie es nicht hat.

00:10:54: Also das ist ja nicht gemeint.

00:10:55: Ich will das auch haben.

00:10:57: Ich will auch mal eben so, ja klar, mache ich mal eben so.

00:11:00: Wie schwer kann das schon sein?

00:11:02: Easy.

00:11:03: Nicht, ja.

00:11:05: Ja, aber ich verstehe das so ein bisschen.

00:11:06: Also ich ... Darf ich jetzt einen Namen nennen?

00:11:09: Ich sage einfach mal eine Kollegin, sag ich mal.

00:11:12: Die ...

00:11:13: Boah!

00:11:14: Die Schlange!

00:11:16: Die so richtig viel

00:11:16: ... Ich weiß doch nicht mal.

00:11:18: Die macht so richtig viel Hörbüch, ja,

00:11:20: Kram?

00:11:20: Ja.

00:11:22: Und also mir fällt Hörbücher einlesen, total schwer, weil ich so invested bin und mich so da reinsteiger und so verkrampft dann vom Mikrositze, dass ich danach richtig ... wie ein Muskelkater rund um die Stimmbänder hab und einfach völlig fertig mit den Nerven bin.

00:11:37: Also Hörbuchwochen und ich mach das ja wirklich nur alle zehn Jahre ein Hörbuch so ungefähr.

00:11:41: Wahrscheinlich genau deswegen.

00:11:43: Ich finde, das ist einfach unfassbar schwierig.

00:11:45: Also mir fällt es nicht leicht so.

00:11:48: Und die ist inzwischen so, die ist so, ich würde nicht mal sagen, abgebrüht, die kann das halt einfach.

00:11:52: Die ist einfach so krass.

00:11:54: Die nimmt halt irgendwie jede Woche gefühlt, drei tausend Hörbücher auf und geht einfach prima, wisst damit den Dingen ins Studio.

00:12:01: Und das finde ich bei einem Hörbuch auch noch mal ein bisschen anders als bei einem Hörspiel, wo du eine Regie hast, die dir ja auch zur Not immer für jeden kleinen Happen, den du aufnimmst, sagst, was Phase ist und keine Ahnung.

00:12:12: Und dann kannst du mal nachfragen, das kannst du ja bei einem Hörbuch nicht bringen.

00:12:14: Wenn du da bei jedem Satz fragst, worum geht's eigentlich, ist halt ein bisschen awkward, ne?

00:12:18: Nimmt dich ja keiner ernst, wirst du vorausgeschmissen.

00:12:20: Und die macht das einfach, die kann das einfach inzwischen.

00:12:22: Die hat da gar keine Probleme.

00:12:23: Richtig krass.

00:12:24: Und ich denke immer so, Alter, also du bist schon eine krasse Stellse, du.

00:12:28: Holla, die Mutferi.

00:12:30: Also, Mann, Mann, Mann.

00:12:31: Ich kenne auch eine Kollegin.

00:12:33: Ich sage auch mal keinen Namen.

00:12:34: Die, die, die hat auch, die macht jetzt auch super viele Hörbücher.

00:12:37: Er macht richtig, richtig vieles.

00:12:38: Auch richtig, richtig gut geworden.

00:12:40: Ich kenne die schon, bevor sie angefangen hatte.

00:12:42: Sie war vorher nur Schauspielerin fürs Theater.

00:12:44: Er hat dann entsprechend so entdeckt als Berufsfeld.

00:12:47: Und ist jetzt halt mega krass bei Ordnable und Co.

00:12:49: da.

00:12:51: Und die hatten immer erzählt, dass sie in einem Buch, in einer Aufnahme, irgendwann angefangen hat zu dösen.

00:13:00: Aber sie hat weiter gesprochen.

00:13:01: Sie hat nur gemerkt, dass die zwei Seiten weiter war und keine Ahnung hatte, was sie vorgelesen hatte.

00:13:07: Was macht die Figuren gerade so?

00:13:08: Wacht sie so auf, während sie weiter spricht?

00:13:10: Und dann kam so die Panikmoment, was hat sie da vorgelesen?

00:13:13: Ist es schlecht gewesen?

00:13:14: Aber der Beisitz, also war kein Regisseur, sondern jemand, der einfach nur das mitgelesen hat.

00:13:21: hat nichts gemerkt, was niemand hat was gemerkt, es wurde auch niemals irgendwie ein Retake gefordert.

00:13:25: Und dann war's wohl okay, also hat sie ihr so auf Autopilot geschaltet, dass sie das einfach vorgelesen hat und Gedanken war sie bei der Einkaufsliste oder sonst was.

00:13:34: Krass.

00:13:35: Ja, aber ich muss zugeben, das passiert mir auch manchmal.

00:13:37: Also es passiert mir, wann hab ich den?

00:13:39: gestern, Samstag, Sondag, ich hab nicht mal eine Ahnung, was heute für ein Tag ist.

00:13:43: Bei meinem letzten Stream war ich auch so mittendrin, okay, dann wisst ihr, was krass ist.

00:13:48: Irgendjemand hatte geschrieben, Müdigkeit ist praktisch so, als wärst du alkoholisiert ab einem gewissen Punkt, weil du völlig neben der Spur bist.

00:13:55: Ich glaub, ich bin auch gerade eingepennt.

00:13:56: Also, meine Augen hingen schon hinterher und ich so, hab ich gerade schon gepennt?

00:14:01: Onstream?

00:14:02: Oder kam es mir nur so vor?

00:14:03: Und ich hab einfach das Spiel weitergespielt.

00:14:06: Es war auch schon so, wo ich dachte, holy shit, vielleicht muss ich mal kurz aufstehen und die Füße ausschädeln oder so.

00:14:11: Ja,

00:14:12: klingt so.

00:14:13: Alter, Schwed, beim Synkron hab ich das manchmal auch.

00:14:15: Dass ich so voll auf Autopilot bin und so denke, haben wir den schon, ich hab den schon aufgenommen.

00:14:21: Ach, das ist ja krass, hab ich gar nicht mitbekommen.

00:14:22: Ja, gut, dann machen wir es einfach mal weiter.

00:14:24: Let's go.

00:14:25: Also teilweise, ja, höchst professionell.

00:14:28: Also beim Synchron kann ich es total verstehen, weil das so ein Stückwerk ist und da auf der Kontext wahrscheinlich fehlt.

00:14:33: Vor allem, wenn es nicht die Hauptrolle ist, ne?

00:14:35: Mhm.

00:14:36: Also da heißt es jetzt machst du jetzt bist du hier traurig da bist du jetzt am lachen und jetzt war es halt so diese nebenfigur die zehn tags hat.

00:14:44: Man weiß gar nicht welchen setting ist das überhaupt?

00:14:46: was weiß ich?

00:14:47: das kann ich verstehen dass man da.

00:14:49: Ja okay ich soll jetzt irgendwie ich mach mal trauer jetzt so keine ahnung.

00:14:54: Bei einem höher buch als einzige sprecherin ja das ist ja schon irgendwie man trägt das ganze.

00:15:01: Man muss ja die Spannung und die abfallende und steigende Handlung und so weiter stimmen, nicht alles darstellen.

00:15:09: Aber ich glaube, da hängt es auch ganz hart vom Text ab.

00:15:11: Also es gibt natürlich so Autoren, die schreiben so kompliziert und mit verschachtelt, da kannst du nicht primavis da wirklich lesen.

00:15:20: Weil plötzlich so eine überraschende Wendung kommt in der Satz eine völlig neue Bedeutung bekommt am Ende, drei Zeilen später.

00:15:25: So, ja, da geht das nicht.

00:15:27: Aber so ein Standardkrimi, sagen wir, du bist so die Standardsprecherin für.

00:15:32: Sagen wir jetzt Fizek, ja?

00:15:33: So macht halt nicht mehr der Simon, sondern macht jetzt die Franzi.

00:15:37: So, und hab ich jetzt entschieden so.

00:15:40: Sebastian gern geschehen, ist besser, glaub ich.

00:15:42: Nichts gegen dich Simon, aber ist halt Franz.

00:15:46: Ich glaube, wenn man seinen Schriftsteller kennt und schon mehrere Bücher gelesen hat, dann kennt man den Stil, dann weiß man, wie lang sind die Sätze, wie verschachtelt ist das und wie wahrscheinlich ist es, dass der jetzt plötzlich... noch mal so ein Ausbruch da und da macht und so weiter.

00:16:00: Man erkennt sich teilweise auch an der Formatierung.

00:16:02: Und zumindest geht es mir so bei meinen Büchern, die ich so lese.

00:16:06: Wenn ich da mehrere von einem Autor lese, dann geht es immer noch viel schnell beim Lesen, weil ich genau weiß, was passiert und so weiter.

00:16:13: Und dann lese ich manchmal so Philosophie Texte.

00:16:15: Also braucht das so eine Seite, eine halbe Stunde.

00:16:18: Das ist einfach so kompliziert auch.

00:16:22: Und dann... Also so was.

00:16:23: solche Faktoren meine ich.

00:16:24: nur müsste man mit einberechnen wenn man das jetzt in der Wertung oder den Vergleich stellt.

00:16:28: Ja das stimmt schon.

00:16:32: Trotzdem

00:16:32: ist das ein Skill den man sich erst mal erarbeiten muss also kann auch nicht jeder mal eben.

00:16:37: Also ich kann es nicht wirklich nicht.

00:16:39: Also du

00:16:40: machst doch prima Vista Lesungen.

00:16:42: Ja gut vielleicht könnte ich es schon.

00:16:44: aber also ich glaube mein Problem ist das merke ich tatsächlich auch bei dem prima Vista Lesung.

00:16:50: Also ich glaube.

00:16:52: Wie beschreib ich das?

00:16:53: Ich bin beim Synchronia tatsächlich ein sehr doller Zappelfillip.

00:16:57: Ich bewege mich unfassbar viel.

00:16:58: Ich hab auch Texte, die man neu machen muss, weil ich irgendwo mit der Hand gegen geklatscht bin.

00:17:02: Und das geht halt beim Hörbuch alles nicht.

00:17:05: Das geht ja auch bei einem Hörspiel noch relativ gut, finde ich, dass man mal Sachen mit bewegt oder so.

00:17:11: Und bei einem Hörbuch geht das einfach nicht.

00:17:13: Und alleine diese Haltung, und ich hab teilweise auch Hörbuch schon im Stehen aufgenommen, und mich dann wieder gewechselt und hat mich dann wieder hingesetzt für die nächste Stunde oder so.

00:17:22: Es ist so statisch, dass mir das so schwer fällt.

00:17:25: und bei der prima Wisterlesung ist es ähnlich, dass ich wirklich merke, ich lese mich da wie in so einen Halsschmerz rein, weil ich so verkrampfe körperlich, dass ich dann diesen ganzen Stress praktisch in meiner Kehle habe.

00:17:41: Es fällt mir wirklich schwer, also es macht mir total Spaß.

00:17:44: Und so im Groß ... Im Großen und Ganzen mag ich das auch, dann hören, was ich da gemacht habe, so.

00:17:50: Ich glaube, es kommt jetzt auch nicht scheiße an.

00:17:53: Aber also körperlich, ich finde es tatsächlich echt anstrengend.

00:17:58: Weiß ich nicht.

00:17:59: Vielleicht geht es auch nur mir so, keine Ahnung, aber...

00:18:02: Na ja, man muss schon beim Mikrofon bleiben und zwar durchgängig, weil jedes kleine Geräusch wird von dir erzeugt.

00:18:07: Du machst ja die ganze Welt in diesem Moment.

00:18:09: Na klar.

00:18:11: Und sonst beim... Synchro ist es ja takeweise hörspiel auch.

00:18:15: da kann man also jederzeit noch mal ein bisschen zwischen den takes so ein bisschen hin nach hinten und nach vorne gehen und sich bewegen.

00:18:20: aber das geht natürlich.

00:18:21: ich mache es jetzt extra mal hier vor wie ich weiter weg bin.

00:18:26: Das ist genau das was passiert wenn man sich zu viel bewegt.

00:18:30: Dann ist man zu einem mikrofon vorbei und wieder rein und wieder vorbei und wieder rein.

00:18:33: Ja das ist dann eine Schwierigkeit klar.

00:18:37: Also bleibt man nah am mikrofon.

00:18:38: das ist das was Franzi gerade meint dass man.

00:18:40: technisch notwendigerweise am Mikrofon bleiben muss.

00:18:44: Und der Bewegungsdrang bei dir ist dann so stark, sagst du.

00:18:46: Ja, total.

00:18:47: Tatsächlich, doll.

00:18:49: Sehr, sehr doll.

00:18:50: Ja gut, dann ist das einfach nicht so deins.

00:18:51: Ja, was ist schade, weil eigentlich also... Aktuell.

00:18:54: Ja,

00:18:54: weiß ich nicht.

00:18:56: Kann sich ja ändern.

00:18:57: Also das letzte Hörbuch, das ich aufgenommen habe, da waren wir, glaube ich, auch wirklich irgendwie so sechs Tage im Studio, so sechs, sieben Stunden, acht, keine Ahnung.

00:19:07: Also ich war richtig, nach dieser Woche hab ich mich gefühlt, als wär ich krank.

00:19:13: Also war ich auch, tatsächlich.

00:19:14: Ich hatte sogar, das war ein bisschen, das war ein bisschen org, aber tatsächlich, ich hatte danach so ganz tolle Gaumenschmerzen und hab mit einer Taschenlampe mir in den Mund geleuchtet und hab festgestellt, ich hab mich so verkrampft und so irgendwie überanstrengt, dass ich einen blauen Fleck oben am Gaumen hatte.

00:19:31: Was?

00:19:33: Also irgendwas mach ich da nicht so ganz richtig, ich weiß auch nicht.

00:19:39: Cool.

00:19:40: Man muss ja auch nicht alles können, ne?

00:19:43: So.

00:19:43: Ja.

00:19:45: Na ja.

00:19:46: Ich hab was Vergleichbares.

00:19:48: Das hab ich jetzt auch gerade letzte Woche gehabt.

00:19:50: Und zwar, ich hab ne Sonderaufgabe bekommen.

00:19:54: Für die eine Serie, die ich schreibe, sollen schon mal die nächsten fünfundzwanzig Cover in Auftrag gegeben werden.

00:19:59: Ach du meine Güte, okay.

00:20:00: Für Skripte, die ich noch nicht geschrieben habe.

00:20:04: Also musste ich Konzepte für all diese... Skriptöle erstellen, die so detailliert und genau sind und festgelegt.

00:20:14: Also auch, ich weiß jetzt, im nächsten, ich hab's gestern fertig gekriegt, tatsächlich.

00:20:18: Also musste ich dann so detailliert machen mit Twist und dies und das, dass man da ein entsprechendes Cover zu zeichnen kann, dass die Folge auch wieder gibt.

00:20:26: So, ja.

00:20:28: So, das hat mich etwa eine volle Woche Vollzeit gekostet und das ist, das ist Hirnfick.

00:20:37: Also ist ganz, ganz heftig, dass ich, ich bin jetzt immer mit Kopfschmerzen unterwegs.

00:20:44: Das kap ich sonst nie.

00:20:45: Also wirklich nur, wenn ich zu intensiv geschrieben habe und zu lange.

00:20:48: Also meinen Grenzen sind, glaube ich, so maximal fünf Stunden am Tag.

00:20:52: Mehr darf ich nicht intensiv schreiben, sonst geht's mir körperlich schlecht.

00:20:55: Ich verkrampfe auch das, was du gesagt hast.

00:20:58: Und bin danach körperlich so kaputt, als hätte ich einen Halbmarathon gemacht.

00:21:01: Das ist krass, oder?

00:21:02: Oder ein Ganzen.

00:21:03: Wobei das weiß ich nicht, weil das habe ich nie wirklich gemacht.

00:21:06: Ich kann es mir nur vorstellen.

00:21:11: Muskelkarte habe ich dann Kopfschmerzen und so eine Matschbirne am Abend.

00:21:16: Kann sich auch nicht mit mir unterhalten.

00:21:17: Marie, da will ich mir was erzählen.

00:21:21: Manchmal nicht mal das.

00:21:23: Manchmal nicht mal das.

00:21:27: Man kann es auch übertreiben.

00:21:31: Das ist ganz witzig, weil eine körperliche Sache entsteht aus einer geistigen Betätigkeit.

00:21:38: ... mit Tätigung heraus.

00:21:41: Ja.

00:21:41: Damit habe ich nicht gerechnet halt.

00:21:42: Ich

00:21:44: dachte, okay, vielleicht ein bisschen zu viel gesessen, ... ... so ein bisschen Rückenschmerzen, so was.

00:21:47: Nee, komplett verkrampft und ... ... hab wieder mit Sport angefangen, einfach als Ausgleich.

00:21:53: Oh, okay.

00:21:54: Aber jetzt bin ich voll drin im Game wieder.

00:21:56: Ja, das habe ich schon so ein bisschen mitbekommen.

00:21:58: Also du bist nicht mehr nur noch auf deinem Laufwand ... ... oder Walking Pad, sondern ... ... voll am Ausrasten.

00:22:04: Voll am Ausrasten.

00:22:06: Ja, ich habe mehr ... dieses kleine Fitnessstudio eingerichtet in der Garage.

00:22:11: Und jetzt mache ich Banddrücken.

00:22:12: Ich habe jetzt ja einen Langhandel, dann mache ich jetzt Banddrücken.

00:22:14: Und das ist tatsächlich spaßig.

00:22:17: Ich weiß gar nicht, warum es spaß macht.

00:22:18: Vielleicht nur, weil ich es so lange schon mir angeguckt habe, woanders.

00:22:20: Und das ist immer so, der Move ist im Filmen, wenn die Leute Sport machen, dann sitzen die Canada im Studio und drücken da halt so eine Langhandel hoch.

00:22:28: Keine Ahnung.

00:22:29: Aber es ist tatsächlich irgendwie ganz befriedigend, das zu machen.

00:22:32: Und ich habe die ganze Zeit ein Mucke dabei.

00:22:33: Ja,

00:22:36: damit komme ich klar.

00:22:38: Nice.

00:22:38: Ist doch geil, wenn man was gefunden hat.

00:22:41: Gerade so Sport ist bei mir was, wo ich denke, ja, ich kann mich so anfangs sehr schnell für irgendwas auch total begeistern, aber dann bleibe ich meistens nicht dran, weil ich es langweilig gefunden habe.

00:22:51: Ja,

00:22:51: deswegen...

00:22:52: Ja, ja.

00:22:52: Ich glaube, das geht jedem so.

00:22:54: Ich weiß es nicht, meinst du?

00:22:55: Also bist auf die Sportler.

00:22:57: Aber komm, je, je, je, warum macht denn jeder?

00:23:00: zum Neujahrsvorsatz, ich fange jetzt hier im Fitnessstudio an und so weiter.

00:23:03: Und warum leben die Fitnessstudios davon, dass Leute eine Abonnement haben für ein paar Jahre, dass sie nicht nutzen?

00:23:09: So.

00:23:10: Einfach weil genau das der Fall ist.

00:23:12: Die Leute fangen was an und dann ist es zu anstrengend auf Dauer vielleicht nicht.

00:23:16: Also irgendwas fehlt, ob es jetzt lange Weile ist oder weiß ich nicht.

00:23:22: Aber irgendwas fehlt und dann machen Leute nicht weiter.

00:23:25: Also da bist du ja nicht die Einzige, mein ich nur.

00:23:27: Ja, also ich hab mir tatsächlich noch nie diesen Neujahrs, wenn ich beknackt.

00:23:31: Vorsatz ist das Wort, danke.

00:23:33: Ja.

00:23:34: Vorgenommen.

00:23:35: Und ich muss auch sagen, ich finde Fitnessstudios per se so unsexy.

00:23:40: Oh, ich möchte das nicht.

00:23:42: Ich möchte nicht mit dem Schweiß anderer Leute an meinen Händen dann da irgendwie rumrennen.

00:23:47: Und ich kann euch alles desinfizieren die ganze Zeit.

00:23:50: Und ich bin auch eigentlich gar nicht so paranoid oder so, aber ich finde es einfach ... Weiß ich nicht.

00:23:54: Du brauchst

00:23:54: eine eigene Garage.

00:23:55: Ja.

00:23:56: Das könnte es sein.

00:23:59: Ja.

00:24:00: Gut, das kann ich ausblenden.

00:24:02: Wenn man darüber nachdenkt, ja, es ist nicht so angenehm.

00:24:04: Aber man kann es ja auch desinfizieren.

00:24:07: Das macht man ja auch immer.

00:24:09: Also ich mach das immer, wenn ich was nutze, dann desinfiziere ich das zuerst halt.

00:24:14: Vor allem im Sommer, weil die Leute wirklich am ölen.

00:24:19: Es gibt Schöneres auf der Welt.

00:24:21: Das habe ich früher gemacht, als ich noch ins Fitnessstudio ging.

00:24:23: Das ist auch schon viele Jahre her.

00:24:26: Ich habe dann für mich irgendwann während Corona Freeletics so entdeckt.

00:24:30: Also das ist einfach Tonen.

00:24:35: Wird das eigentlich ausgesprochen?

00:24:36: H-I-E-T.

00:24:38: High Intense Intervall Training.

00:24:40: Ist das Heid?

00:24:41: Ist das Heat?

00:24:42: Ich dachte, das ist einfach Hit.

00:24:44: Aber es sind zwei Is.

00:24:45: Ich weiß.

00:24:47: Okay, dann Hit.

00:24:48: Ich

00:24:48: weiß es nicht, keine

00:24:49: Ahnung.

00:24:49: Ja, deswegen habe ich dann nicht ausgesprochen, gehört von jemand anderem.

00:24:53: Ich habe es immer nur gelesen.

00:24:56: Hiet.

00:24:57: Hiet.

00:24:58: Hiet.

00:24:59: Hiet.

00:25:00: Hiet.

00:25:01: Keine Ahnung.

00:25:02: Jedenfalls, das fand ich ganz cool früher.

00:25:05: Find ich auch immer noch ganz angenehm, aber jetzt wollte ich doch ein bisschen mehr was mit Gewichten machen oder sowas.

00:25:09: Und das Argumeta, das ich da habe, diese Rudermaschine.

00:25:13: Auch ganz cool und man schaltet einfach den Kopf ab.

00:25:16: Also da mache ich wirklich einfach auch kein Hörbuch an oder sowas, kein Podcast, sondern einfach nur irgendwelche Musik.

00:25:20: Oder teilweise gar nichts und mache einfach nur diese Bewegungen.

00:25:23: Und irgendwie ist das so ein schöner Ausgleich zum sonstigen Denksport.

00:25:27: Nice.

00:25:28: Ja, bist doch geil dann.

00:25:31: Sehr, sehr schön.

00:25:33: Ich habe tatsächlich, ich glaube so bis, was das für ein.

00:25:36: welches Jahr haben wir?

00:25:37: Zweitausendfünfundzwanzig?

00:25:38: Ich glaube.

00:25:40: Ich glaube, ich habe so bis vor vier Jahren.

00:25:43: Da war ich relativ häufig beim Kickboxen.

00:25:45: Geil.

00:25:47: Also so drei, vier Mal die Woche tatsächlich.

00:25:51: Bis es mir dann aber körperlich einfach so schlecht ging, auch tatsächlich dadurch bedingt, dass ich so häufig Corona hatte und das so richtig reingeschallert hat bei mir.

00:26:00: Und ich ja auch irgendwie immer noch total die Atemprobleme habe und Kreislaufprobleme noch doller, als ich's jemals gehabt hab und keine Ahnung.

00:26:08: Dann hab ich damit aufgehört.

00:26:10: Aber das war wirklich immer ... Richtig, richtig.

00:26:12: Fui,

00:26:12: Fui, Fui.

00:26:14: Was Fui?

00:26:15: So, ja, dein, dein Long Covid Zeugs.

00:26:17: Achso,

00:26:17: ja, da hat es andere Leute Dollar getroffen.

00:26:20: Ja,

00:26:21: das gibt immer Leute, die es besser oder schlechter trifft.

00:26:24: Das heißt ja nicht, dass die eigenen Gefühle nicht zählen.

00:26:26: Ja, das stimmt natürlich.

00:26:27: Also schon scheiße, muss ich ganz ehrlich sagen.

00:26:29: Also wenn ich überlege, was ich früher irgendwie so an, an Lungenvolumen hatte.

00:26:35: Das ist jetzt einfach irgendwie so ein Drittel davon gefühlt.

00:26:40: Also ich weiß nicht, es ist so... Richtig unnötig und ich habe auch immer noch Phasenweise, doller als zu anderen Zeiten.

00:26:47: Ganz doll dieses, dass alles für mich, und das ist echt schade, nach Schimmel riecht.

00:26:53: Oh, nein.

00:26:55: Das braucht wirklich keine Sau.

00:26:57: Ich weiß, als ich das das erste Mal hatte, da roch alles nach Aschenbecher und als hätte man Benzin, so wie an der Tankstelle, Benzin ausgegossen.

00:27:06: Und das ging aber relativ schnell wieder weg und er weiß, oh Gott, ein Glück.

00:27:09: Weil das ist ja richtig scheiße.

00:27:10: Ja super.

00:27:11: Und jetzt habe ich Phasen, wo alles nach Schimmeln stinkt.

00:27:14: Und das ist wirklich problematisch.

00:27:16: Also nicht nur, weil du ja dann gar nicht detecten kannst, ob etwas wirklich verdorben ist oder nicht.

00:27:20: Das ist einfach für einen Alltag super unangenehm.

00:27:22: Das ist so beschissen und ganz viel vom Geschmackserlebnis beruht ja auch einfach darauf, dass man gleichzeitig was riecht.

00:27:28: Also bei Zimt oder so.

00:27:30: Zimt hat ja per se für uns sonst gar keinen richtigen Geschmack.

00:27:32: Man riecht es halt hauptsächlich.

00:27:34: Ach.

00:27:35: Das ist total eine Scheiße.

00:27:36: und bei mir ist es dann ja, es riecht nicht nach Zimtes, es riecht einfach nach verwesendem Mülleimer.

00:27:42: Schimmel.

00:27:44: Ist das eine Geschmacksrichtung, die ich nicht bevorzugen will?

00:27:47: Nee, kann ich auch nicht empfehlen.

00:27:49: Wirklich nicht.

00:27:51: Apropos vergammeltes Scheißzeug.

00:27:54: Ich muss noch ein Feint hier entfernen.

00:27:55: Warte mal kurz.

00:27:56: Das ist ja furchtbar raus mit dir.

00:27:58: Ich mag dich nicht.

00:28:00: Geht weg.

00:28:02: Los.

00:28:06: Das hört nicht auf mit denen.

00:28:08: Das hört nicht auf.

00:28:09: Also, kurze Erklärung, Paul hat da eine sehr, sehr hartnäckige Fliegenverehrerin in seiner Sauna und die kommt jetzt immer vorbei und sagt, hallo, wollen sie vielleicht mit mir ausgehen?

00:28:22: Die Geschichte ist nicht ganz korrekt.

00:28:24: Verdammt.

00:28:26: Es waren fünfzig.

00:28:27: Ach so, oh, ja, sie hat Freunde gemacht.

00:28:29: Franzi, jetzt kein Witz.

00:28:30: Gestern, gestern, ich komm so hier in die Sauna rein, ja, in die, in die, meine Sprecherkabine hier, mein Büro.

00:28:36: So, ähm, und guckt dann so an, dass ein Glasfenster sich da habe.

00:28:40: Und was sehe ich?

00:28:43: Fünfzig von diesen, nicht diese kleinen Fliegen, nein, diese dicken, fetten, ekelhaften Brummer.

00:28:50: Ja?

00:28:51: So, ich weiß nicht, irgendwo, um eine muss hier Eier gelegt haben, die sind all geschlüpft so, ne?

00:28:55: Und es war so voll.

00:28:56: Ich hab gestern schon so viele rausgemacht.

00:28:57: Heute hab ich wieder zehn, fünfzehn rausgemacht.

00:29:00: Jetzt vor, mit dir war noch eine, jetzt wieder eine.

00:29:03: Irgendwo sind immer noch welche und es ist so ekelig.

00:29:06: Scheiße,

00:29:06: Mann.

00:29:07: Boah, ich glaube, ich bin

00:29:09: verfliegt.

00:29:11: Ja?

00:29:12: Das kann ja nur bedeuten, dass irgendein Hexenwesen, was weiß ich, einen Geisten, Dämon, ich weiß nicht was, sauer auf mich ist.

00:29:24: Aber warum sollte irgendetwas auf dich sauer sein?

00:29:27: Na ja, ich bin schon nicht sehr nett zu untoten.

00:29:30: Also ich sag nie was nettes zu denen.

00:29:32: So, ich sag immer nur bääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääää.

00:29:58: So.

00:29:58: Einer muss es doch mal sagen.

00:29:59: Okay, aber ein bisschen rude auch.

00:30:02: Aber gut, weiß ich nicht.

00:30:03: Vielleicht hätte ich auch dieses komische Pentagramm, das ich unter dem Haus gefunden habe, nicht verbrennen sollen.

00:30:09: Weiß ich nicht.

00:30:11: Da war noch dieses komische Siegel, wo ich draufgeblatscht bin.

00:30:13: Aber das kann ja nicht wirklich was bedeuten.

00:30:16: Anfängerfehler.

00:30:17: Du musst jetzt erst noch einen Opfer darbringen.

00:30:20: Was?

00:30:22: Oh Gott.

00:30:23: Was für ein Opfer.

00:30:24: Aber nicht mal eine Whiskey.

00:30:26: Doch, wenn das dir das Wichtigste in deinem Leben ist, dann musst du ... Nein!

00:30:32: Nein!

00:30:32: Nimm mein Leben,

00:30:33: aber nicht mein Whisky!

00:30:37: Ich hab so lange kein Whisky mehr getrunken.

00:30:38: Ja, dann wird es aber Zeit.

00:30:39: Hallo?

00:30:40: Ja, ich hab ein Baby.

00:30:41: Ich muss den Amts immer noch fit sein.

00:30:44: Falls

00:30:45: was ist.

00:30:45: Das halte ich für ein Gericht.

00:30:47: Ich glaube, mit einem halben Glas Whisky in den Tuss bist du praktisch immer noch fit.

00:30:51: Weiß ich nicht.

00:30:51: Aber es bleibt doch nie bei einem halben Glas.

00:30:55: Aha.

00:30:55: Das ist das Kern des, was der Kern des Problems, der die das.

00:30:59: Das

00:30:59: Pudelskern.

00:31:00: Richtig.

00:31:00: Verdammter Pudel.

00:31:01: Die

00:31:02: dumme Sau.

00:31:02: Entschuldigung.

00:31:04: Nee gut, aber das heißt, du hast eine Fliegen-Invasion in deiner Sauna, ja?

00:31:08: Ja, ich hoffe, ich hab sie jetzt weggemacht.

00:31:10: Aber erstens ist das Fenster voll geschissen.

00:31:13: Mit diesen schwarzen Punkten so.

00:31:15: Das ist ja gar nicht so geil.

00:31:17: Nee.

00:31:18: Und ähm... Jetzt grade, denke ich, ich bin die los, aber es ist immer schwer zu sehen, weil ich hab ja diese Lamellenwände und manchmal sitzen die so in diesen Rillen und man sieht es einfach gar nicht so gut.

00:31:29: Also ich hab schon zweimal gedacht, ich hab sie jetzt raus, ne?

00:31:32: Ich hatte Fenster aufgemacht, Tür aufgemacht und dann so alles gewedelt, hab ne Vorhang abgenommen und überall so gegen die Wände geschleunert, so bam,

00:31:38: bam, bam.

00:31:40: Die Machtpaul Bock hat's gebietet, ist dir und so was, ne?

00:31:43: Wer

00:31:45: kennt

00:31:45: es nicht?

00:31:49: Aber ja wie gesagt eben war noch eine da und kann sein dass ich noch irgendwelche verstecken und ich habe ein bisschen angst dass jetzt Zehen oder mehr von den eier legen und ich auf einmal zehn mal so viele habe.

00:31:59: Irgendwann habe ich so ein stream und niemand sieht mein gesicht nicht mehr.

00:32:02: war alles voller fliegen ich dann aufgegeben habe?

00:32:05: Schön

00:32:06: Ich bin nicht an der her der fliegen.

00:32:10: Kann ich dann buch schreiben das her der fliegen heißt?

00:32:13: Ich weiß nicht hörte irgendwie von so einer ähnlichen sache schon mal

00:32:16: hier ist doch wieder eine.

00:32:17: wo bist du?

00:32:18: wow Ich

00:32:19: hab doch eben eine Bewegung gesehen.

00:32:24: Macht mich wütend so was.

00:32:25: Scheiße, man.

00:32:26: Einfach schon so Fliegen, Warenvorstellungen, Imagine.

00:32:28: Das kann sein.

00:32:29: Scheiße.

00:32:31: Jetzt ist es... Ich hab nur eine Bewegung gesehen und dachte, da wär was.

00:32:34: Aber vielleicht... Scheiße.

00:32:38: Mann!

00:32:40: Ich bin verflucht.

00:32:41: Ach, Mann.

00:32:42: Ja, verflucht.

00:32:46: Da werd ich irgendwann ganz alt sein und sagen, hier seid überall Fliegen.

00:32:51: Schuldigung, das heißt Flugen.

00:32:52: Flugen die Alten.

00:32:54: Die Alten

00:32:55: flugen.

00:32:56: Schon weine.

00:32:57: Schlimm ist das.

00:32:58: Ekelhaft.

00:33:00: Ich mag die schon.

00:33:01: Ich nicht.

00:33:02: Nee,

00:33:02: nee, nee.

00:33:04: Ich mag diese Scharge so gerne.

00:33:06: Die habe ich ewig dann geübt.

00:33:07: Echt?

00:33:08: Ja, konnte ich früher gar nicht.

00:33:10: Also ich konnte es mal so in diesen Ton machen.

00:33:12: Und das habe ich so für so drei Sekunden gekonnt und dann musste ich husten.

00:33:16: Und wie hast du das dann geübt?

00:33:18: Einfach weitergemacht.

00:33:21: Also man muss halt den Stimmapparat austesten und dann diese Haltung finden, die dann irgendwie funktioniert.

00:33:27: Und dann habe ich eine Möglichkeit gefunden, dass ich die Schage irgendwie weitermachen kann.

00:33:32: Also es geht auch nicht zu lange, aber diese Leisensachen, das geht schon ganz so weile, ganz gut.

00:33:40: Na ja, aber wenn ich schreien müsste, man, man, man, man, man, das würde weh tun.

00:33:46: Das will ich nicht.

00:33:48: Nein, nein, lieber nicht.

00:33:51: Früher hatte ich das gekonnt, aber heute.

00:33:53: Nein, nein, nein.

00:33:55: Das

00:33:55: macht so Spaß, so zu reden.

00:33:57: Das ist so geil.

00:33:58: Ja, aber da schreibt ihr doch mal eine Rolle, die genau so redet.

00:34:01: Ja.

00:34:03: Ja.

00:34:04: Ja.

00:34:04: Also, ich meine, du bist einer Macht.

00:34:06: Du bist die Macht.

00:34:07: Du hast die Macht.

00:34:08: Die Macht, Paul Burkhardt, erlaubt es mir.

00:34:11: Ja, also ich meine, was für eine geile Position.

00:34:13: Du kannst dir literally schreiben, was du willst.

00:34:16: Das stimmt.

00:34:18: Ich habe mir in eine Serie, in ein Fantasy-Serie, einen Barton reingeschrieben.

00:34:25: So einen Rittersporn.

00:34:27: Nur, dass der nicht gut in Musik ist.

00:34:30: Weil ich nicht wirklich gut in Musik bin.

00:34:32: Aber er sagt es immer und er nennt sich selber der beste Erzähler und Sänger der Welt und so weiter

00:34:37: und so fort.

00:34:39: Und das ist ganz geil.

00:34:40: Aber alle hasten ihn, alle reagieren immer nur mit Augenroll und genervt.

00:34:43: Ich war gerade so irritiert, dass du ihn Rittersporn genannt hast.

00:34:47: Nein,

00:34:47: nein, nein.

00:34:48: Er heißt Balthasar Buk.

00:34:50: Balthasar Buk, Alter.

00:34:52: Es ist wie ... Ich weite nur ein Charakter wie Rittersporn.

00:34:57: Balthasar Buk genannt Bukki.

00:34:59: Bukki, du alte Keule.

00:35:01: Was ist heute auf musikalischem Menü?

00:35:03: Hau raus.

00:35:05: Kostprobel?

00:35:05: Das war ganz ... What?

00:35:08: Ein Kostprobel hätte ich gern

00:35:10: jetzt.

00:35:11: Aber ich kann, nein, nein, nein, also er fängt also in dem Hirschbärse so, dann wird immer so eine so eine Laute so mit angefangen und dann sagen alle nein und das Szene wird gewechselt.

00:35:19: Er

00:35:20: kommt gar nicht dazu, ach so.

00:35:22: Es

00:35:22: geht niemals gesungen, nein, weil ich das, also wirklich das könnte ich nicht.

00:35:27: Aber das wäre bestimmt total witzig.

00:35:29: Es wäre auch total cool, also für mich, weil ich glaube irgendwie Sänger sein ist auch cool, glaube ich.

00:35:40: Aber?

00:35:42: Bestimmt, sagt die Musicalsängerin.

00:35:45: Mit mehreren Music Tracks.

00:35:50: Bestimmt.

00:35:51: Ich hab ja keine Ahnung davon, Paul.

00:35:53: Weiß ich nicht.

00:35:54: Aber Geschichten erzählen davon.

00:35:58: Damals.

00:36:00: Wie der Song beschrob.

00:36:02: Nee, aber das ist eine ... eine der Sachen, die ich so ... wenn mir selber einfach mal ... gestattet, weil ich ja nicht nur die Skripte schreibe, sondern auch die Regie führe und damit die Besetzungsliste in der Hand habe.

00:36:12: Ja, geil.

00:36:13: Das ist ganz geil.

00:36:14: Ich habe so die Macht.

00:36:16: Und wenn ich jemanden mag, wie mich selbst,

00:36:19: dann schreibe ich immer

00:36:20: so eine Nebenrolle rein.

00:36:23: Aber, ja, es ist ganz cool gewesen, weil ich konnte mal so ein bisschen ironisch sprechen mit so einer Witzfigur quasi, die zwar ein guter ist, aber halt nicht wirklich was kann.

00:36:35: So.

00:36:35: Sonst spreche ich immer meinen eigenen Helden.

00:36:37: Also die Gaune und so was, aber sind halt die Könner, so die Schlauen, die klauen alles und so weiter.

00:36:42: Und jetzt konnte ich mal bei so einem Spaßvogel sprechen, das ist auch geil.

00:36:46: Geil.

00:36:47: Love it.

00:36:48: Ja, nice.

00:36:49: Ja.

00:36:50: Das ist ganz witzig.

00:36:51: Ich hab ja mit Stoni, wir sind ja in einer D&D-Runde mit Kollegis und er spielt tatsächlich einen Baden.

00:36:59: Das ist ganz cool, weil er dann einfach immer so improvisiert, also er hat so eine App, womit er praktisch Gitarre spielen kann.

00:37:06: Also dann hat er dann stellt er, was weiß ich, drei Akkorde ein, was weiß ich und dann schrubbelt er da einmal die Seiten entlang und dann schreibt er, während wir spielen, während der Kampagne eigentlich immer irgendwelche Songs spontan und singt uns dann ein Lied.

00:37:18: Ich hasse ihn so.

00:37:19: Ich auch.

00:37:21: Warum kann der das?

00:37:22: Ich weiß es doch auch nicht.

00:37:24: Ich find's auch frech.

00:37:26: Das ist doch nicht okay.

00:37:28: Er macht das noch im Wehre des Rollenspiels nebenbei.

00:37:34: Da ist die Fliege, ich seh sie.

00:37:38: Sorry, das kommt jetzt immer wieder.

00:37:40: Jetzt sehe ich sie, sie sitzt vor mir.

00:37:42: Sie startet mich an, sie lacht mich aus.

00:37:43: Ja, das glaube ich auch.

00:37:46: Paueln.

00:37:46: Du wirst uns

00:37:47: niemals kriegen.

00:37:50: Wir legen Eier eh überall.

00:37:51: Das sind zwei.

00:37:52: Oh Gott.

00:37:53: Scheiß, nee, wirklich ist das ein

00:37:56: zweites.

00:37:56: Du, Dinge!

00:37:58: Ich tu Dinge, unterhalte die Leute.

00:38:01: Ihr

00:38:01: hört im Hintergrund, wie der Paul versucht, die Fliegen zu kuskussen.

00:38:05: Wir wissen nicht, was es bedeutet, aber

00:38:07: er hasst sie.

00:38:09: Dinge passieren.

00:38:10: Oha!

00:38:11: Oha!

00:38:12: Ich hab sofort den Tierschutzverbund angerufen.

00:38:15: Du dreckiger Schuft!

00:38:18: Franz, ich hör dich nicht, ne?

00:38:19: Ich hab meine Kopfhörer ... Perfekt, er

00:38:21: hört uns nicht.

00:38:21: Dreckiger Fliegenbörner,

00:38:24: nicht

00:38:24: singender Schummelbarde, du Ekelhaft.

00:38:29: Komm her, du!

00:38:30: Oha.

00:38:30: Oha.

00:38:31: Da kommt die ... Habt ihr gehört, Kinder?

00:38:33: Diese Stimme klingt, als würde Erfielbart tragen.

00:38:36: Nicht so wie bei seinen ersten Hörproben aus dem Jahr.

00:38:39: Das klang

00:38:40: noch nicht ganz so doll, als hätte Erfielbart.

00:38:42: Das war noch Baby Paul.

00:38:43: Jetzt ist Baby Paul aber erwachsen.

00:38:48: Hallo.

00:38:49: Hi.

00:38:50: Hi.

00:38:52: Na?

00:38:52: Na?

00:38:54: Also, eine habe ich zerquetscht.

00:38:56: Du kommst in die Hölle.

00:38:56: Das war

00:38:57: ja schon die Fliegenhölle.

00:38:59: Die andere, da bin ich mir nicht sicher.

00:39:01: Ich glaube, die ist entwischt.

00:39:03: Ich habe jetzt mal die Tür offen gelassen und hoffe, dass die einfach rausfliegt.

00:39:08: Schändlich.

00:39:10: Oder andere fliegen rein.

00:39:12: Das

00:39:12: wäre natürlich auch eine.

00:39:13: So die

00:39:13: Fünfzig, die ich rausgescheucht habe, die

00:39:15: Tage über.

00:39:16: Wir kommen einfach zurück.

00:39:18: Hey, draußen ist es kalt.

00:39:20: Und lass mal lieber reingehen.

00:39:22: Hier ist nur ne Scheiß Burg-Ruine.

00:39:23: Hier hat er nicht mal ein Dach.

00:39:24: Genau, ich wollte grad sagen, es gibt hier gar nichts, Kinder.

00:39:27: Nichts.

00:39:27: Raus.

00:39:28: Oh, aber da gibt es eine Sauna.

00:39:29: Lass uns doch da rein.

00:39:33: Oh, Mann.

00:39:36: Ja, aber vielleicht haben sie sie einfach, ich weiß nicht, gibt's da so viel Dämmmaterial in den Wänden oder so?

00:39:41: Und die waren so, oh, cozy, let's go here.

00:39:44: Ja, das ist nicht viel gedämmt, aber ein bisschen Steinwolle oder so, es ist da schon in der Zwischen.

00:40:01: Ich war vorhin sehr wütend.

00:40:04: Nein, ich bin jetzt ein Mensch geworden, der ich gar nicht sein will.

00:40:06: Ich habe mich darüber aufgeregt, dass sich was verändert hat.

00:40:10: Mein Gott.

00:40:12: Aber zum schlechten.

00:40:13: Zum schlechten.

00:40:14: Das

00:40:14: behaupten alle.

00:40:15: Fass

00:40:15: mal auf.

00:40:16: Ich hab so ein Schreibprogramm.

00:40:17: Da gab's jetzt ein Upgrade.

00:40:19: Und zu Ostern gab's so eine Aktion.

00:40:21: Für Neukunden, zwanzig Prozent billiger.

00:40:25: Ich so, ja toll.

00:40:26: Ich hab aber die Version drei schon gekauft, die

00:40:28: Pro-Version.

00:40:29: Ich bin kein Neukunde.

00:40:30: Aber ich hab schlussend magisch.

00:40:31: Aber Leute, ist das auch für mich irgendwie, oder?

00:40:35: Nicht.

00:40:36: Nee, aber wir machen das mal.

00:40:39: Hier ist er spezieller Einzelcode.

00:40:40: Ich so cool, zwanzig Prozent.

00:40:42: So, jetzt gibt's ein Dark Mode und so weiter.

00:40:44: Das fand ich ganz cool.

00:40:45: Das ist so mein Schreibprogramm, mit dem ich Hörspieleskripte schreibe.

00:40:50: Ja.

00:40:51: So, aber... Ja, wo fange ich an, ey?

00:40:56: Sprechen Sie sich aus.

00:40:58: Sie haben alles kaputt gemacht.

00:40:59: Also erstens gibt's jetzt neuerdings ein Hörspiel-Modus.

00:41:02: So, ein Formatvorlage namens Hörspiel und ich so geil cool.

00:41:06: Endlich,

00:41:07: ja.

00:41:08: Aber die ist kacke.

00:41:11: Das ist richtig scheiße.

00:41:14: Da sind Skriptrolle und Dialog nebeneinander.

00:41:19: Also dann Franzi Doppelpunkt, dann quasi ein bisschen mehr da rechts, dann in der Zeile beginnt direkt dann der Text.

00:41:26: Es gibt keine eigene vom, ja, also ich weiß, beim Theater macht man das auch so und so weiter und es gibt auch wohl... Hörspiel-Kollegen, die so das machen, habe ich jetzt in den letzten zehn Jahren vielleicht zweimal gesehen und ich habe ein paar hundert Produktionen gestemmt, aber trotzdem... In meinem Berufsalltag findet sich das nicht wieder.

00:41:47: Die haben aber gesagt, ja normalerweise ist das im Hörspiel so.

00:41:49: Und ich habe denen gesagt, also bei mir normalerweise nicht, weiß ich nicht.

00:41:54: Aber ich bin auch nicht der Weisheit letzter Schluss und so weiter.

00:41:57: Aber ich habe dann gesagt, ja okay.

00:41:59: Gut, habt ihr jetzt so als Vorlage so gemacht?

00:42:01: Aber wie kann ich denn das so umprogrammieren, dass ich das so habe, wie ich das will?

00:42:03: Ich will ja eine Figurdoppelpunkt, neue Zeile, in Klammern Regieanweisung, neue Zeile der Text.

00:42:10: So, so würde ich das haben.

00:42:12: Ja, nee, das geht nicht mehr.

00:42:14: Aber ihr hattet das doch.

00:42:15: Aber das haben wir weggemacht.

00:42:16: Auf vielfachen Wunsch der Community.

00:42:20: Welche Hörspielmacher-Community soll das sein?

00:42:22: Ich kenne, glaube ich, jeden Hörspielschreiben in Deutschland.

00:42:25: Ich bin zweifelt, dass das stimmt.

00:42:29: Zumindest die professionellen ich weiß es nicht.

00:42:32: Ja gut, also die haben das halt so gemacht und ich verstehe, dass man das nicht mal eben so ändern kann.

00:42:35: Das ist halt ein Programm.

00:42:37: Das ist auch ein größeres Update gewesen.

00:42:41: Letztlich sind wir jetzt dazu übereingekommen, dass ich mein Geld zurück kriege für das Upgrade.

00:42:46: Das haben die mir auch ganz sofort gegeben.

00:42:48: Und hier ist auch ihr alter Code.

00:42:49: Dann können Sie das direkt mit der dreier Version wieder machen und super nett und super schnell geantwortet.

00:42:54: Also ich habe heute erst angefangen, dahin zu schreiben.

00:42:56: Wir haben heute zwischen Elzehno-Dreißig und Dreizehno-Dreißig.

00:43:00: Drei E-Mails jeweils hin und her geschickt so.

00:43:03: Das ist für ein Support, finde ich, super schnell.

00:43:05: Hätte ich nicht gedacht.

00:43:07: Und total freundlich und sachlich geblieben und so weiter.

00:43:10: Und ich habe den halt erklärt, was ich will und ich dachte, dass das bieten würden auch in der Vierer-Version, aber das war nicht der Fall.

00:43:18: Ja.

00:43:19: Nee, aber ich hab's dann versucht.

00:43:20: Und dann noch eine Sache.

00:43:21: Pass mal auf, ich mach hier mal so ein Doppelpunkt.

00:43:23: Das sind jetzt wirklich Kleinigkeiten.

00:43:24: Ich weiß, ich weiß, ich weiß.

00:43:26: Tut mir leid an alle da draußen und an dich.

00:43:29: Aber ich muss was jetzt erzählen.

00:43:30: Und zwar der Doppelpunkt.

00:43:31: Franzi, der Doppelpunkt, der ist wichtig.

00:43:33: Ich brauch mein Doppelpunkt.

00:43:35: Und zwar, wenn ich einen Skript schreibe, das ist ein Franzidoppelpunkt.

00:43:38: Hallo, ich bin Franzi.

00:43:40: Sorry.

00:43:42: Genau

00:43:42: so klingst du.

00:43:43: Und dann Paul Doppelpunkt.

00:43:45: Hallo, ich bin Paul.

00:43:48: Mensch, da freue ich mich.

00:43:51: Ja.

00:43:54: Und dieser Doppelpunkt wird automatisch entfernt durch das Update.

00:44:01: Also ich kann das machen, aber dann ist das beim nächsten nicht mehr da.

00:44:05: Also das Coole war immer, dass in diesem Programm... wenn ich zwei Leute im Dialog hatte.

00:44:11: Franzi und Paul.

00:44:12: Franzi sagt was, Paul sagt was.

00:44:13: Und wenn ich dann wieder auf diese Formatvorlage-Figur gehe, erschien automatisch das dynamische Ding, nämlich, dass der Dialogpartner als Vorschlag erscheint.

00:44:23: Und ich musste nur noch Enter drücken und hatte direkt wieder Franzi Doppelpunkt.

00:44:26: Und da konntest du super schnell schreiben.

00:44:29: Gerade wenn zwei Leute reden, geil.

00:44:31: Da musst du nicht jedes Mal Franzi Doppelpunkt tippen, sondern nur es kam von selbst.

00:44:35: Ich musste noch Enter machen.

00:44:36: Das war geil.

00:44:37: Auch das haben sie entfernt.

00:44:39: Warum?

00:44:41: Ja, das weiß ich nicht.

00:44:42: Das war so der Hauptgrund, warum ich das Programm wollte.

00:44:45: So, es ist, es ist, es ist echt nicht gut.

00:44:47: Zumindest in der Hörspielversion ist das so.

00:44:49: Weil da haben sie es noch nicht geschafft, das... Ich habe auch gefragt, warum ist das so?

00:44:52: Ja, wir haben das nur noch nicht geschafft, das zu coden.

00:44:55: Ja, okay.

00:44:56: Aber ihr habt zu Weihnachten das Update rausgebracht.

00:45:00: Jetzt gab es eine Oster-Aktion.

00:45:01: Ich dachte, okay, gut.

00:45:05: Ja, also das nicht zu haben ist halt nicht so gut so für mich.

00:45:09: Also der Workflow wurde dann langsam mal mit dem, ich wollte dann einen Skript überarbeiten, weil es eine Lektorat gab und ich dann nochmal was machen wollte und dann plötzlich konnte ich Doppelpunkte nicht machen und diese, ich weiß nicht, mein Workflow wurde total gestört, das hat mich richtig genervt.

00:45:23: Ich habe heute also nicht geschrieben, sondern ich habe mich aufgeregt, weil Sachen nicht mehr funktioniert haben.

00:45:28: Ich dachte, ich kriege ein Upgrade und habe ein Downgrade

00:45:30: bekommen.

00:45:31: Okay, ich verstehe, das würde mich aber auch abfacken.

00:45:34: Aber es gab einen Dark Mode und der war geil.

00:45:37: Immerhin, ne?

00:45:38: Ja, aber das hat nicht gereicht.

00:45:41: Nee, das war ja irgendwie auch nicht so the reason for, also das ist jetzt ja nicht nur wegen des Dark Modes.

00:45:47: Nee, also auch, muss ich sagen, auch.

00:45:50: Okay.

00:45:51: Aber ich wollte den halt auch haben, den gibt es halt nicht in der alten Version, so.

00:45:55: Ja.

00:45:57: Ja, gut.

00:45:58: Na ja, ich weiß, man jetzt bin ich so einer geworden, der sich über so was aufregt.

00:46:01: Aber es hat mich halt wirklich, ich konnte nicht weiterarbeiten, weil es nicht mehr funktioniert hat, so wie ich sonst gearbeitet habe.

00:46:07: Auf einmal, also ich musste jetzt das Löschen und das Downgrade installieren.

00:46:11: Also das ist die alte Version.

00:46:12: Und jetzt geht's wieder.

00:46:14: Aber es hat halt drei Stunden gekostet und der Vormittag war damit weg.

00:46:17: So, jetzt machen wir Podcast.

00:46:18: Das heißt, ich konnte meine Vormittagsaufgaben nicht machen.

00:46:21: Ja, das ist scheiße.

00:46:22: Ja.

00:46:23: Ja, schon.

00:46:24: Doch, das ist besser.

00:46:25: Ich war okay, ich hätte mich informieren können, wie genau jetzt diese Änderungen sind.

00:46:29: Aber ich habe gedacht, mit dem Upgrade werden Sachen besser.

00:46:32: Und ich, so man entdeckt so neue Funktionen und sagt, oh, das haben sie auch drin.

00:46:35: Oh, ich mache das ganz gerne.

00:46:37: Weißt du, ich gucke gar nicht so genau, was vor drin ist, sondern ich nehme das erst mal und dann entdecke ich so Sachen.

00:46:42: Aber hier war das Entdecken nicht so schön.

00:46:45: Das ist ja richtig arsch.

00:46:47: Ja.

00:46:48: Aber wie gesagt, Support total toll und sofort, also die Rückbeweisung ist bereits getätigt worden.

00:46:54: Sie hat mir direkt dabei, also diese Ansprechpartnerin, direkt meinen alten Code nochmal mitgeschickt, falls ich den verlegt hätte, dass ich direkt das nochmal neu aktivieren kann mit der Dreierversion.

00:47:04: Und das fand ich richtig, richtig tollen Service.

00:47:06: Ja, das stimmt.

00:47:07: Das ist cute.

00:47:09: Das ist gut, ja.

00:47:11: Aber ja.

00:47:12: Ja, aber ich verstehe das.

00:47:13: Also, dass das scheiß ist.

00:47:17: So, das waren meine Stories.

00:47:18: Ich hatte diesen Schreibmarathon und ich hatte das.

00:47:22: Ja, set.

00:47:24: Aber oh,

00:47:26: oh.

00:47:27: Ich bin morgen vor der Kamera.

00:47:30: Nicht im Stream.

00:47:31: Ich bin Statist in einem Musikvideo.

00:47:33: Und bei dieser Podcast, er ist super schwäterschein wird, kann ich sagen,

00:47:37: das ist

00:47:38: für Heaven Shell Burnest.

00:47:40: Okay, und das also spontan oder?

00:47:44: Ja, relativ spontan.

00:47:46: Also ich war schon im Musikvideo für Umpf und für die Emil Bulls, weil ich hier in der Nähe eines Schlosses wohne, wo öfter sowas gedreht wird.

00:48:01: wurde dann dazu geholt durch eine Schauspielerin, die sagte, wir brauchen hier noch Statisten.

00:48:06: Und dann habe ich mit dem Filmemacher, dem Mirko, ihm jetzt ausgetauscht und nun ausgetauscht und so weiter.

00:48:13: Und jetzt hat er mich nochmal angefragt für Heaven Shell Burn.

00:48:20: Und das ist ganz geil.

00:48:22: Und ich fahre tatsächlich morgen erst nach Xanten, weil es da so ein Römer-Tempel oder sowas gibt, wo ich dann auch einen Toger tragen soll und so weiter.

00:48:30: Und dann wird nochmal, wenn nochmal drei Stunden Autofahrt gemacht zu diesem Schlösschen.

00:48:34: Und da werde ich wohl in einem Chor ausstehen und dann so ein Chorgesang quasi simulieren.

00:48:41: So habe ich es, mal sehen, ich kriege die Anweisung, ich bin Statist irgendwo im Hintergrund.

00:48:45: Aber es ist ganz geil, sowas zu sehen.

00:48:49: Und was ich ganz spannend finde, ist, wie langweilig das ist.

00:48:54: Also als Statist, man wartet halt super viel.

00:48:57: Ich meine, du hast ja Einblick in Filme und so weiter.

00:49:00: Und ja, die Hauptdarsteller müssen da Sachen machen und so weiter, aber ganz oft müssen Sachen das vorbereitet werden ins Szene.

00:49:05: Und ich war immer nur so, wenn ich den ganzen Tag da war, habe ich so insgesamt vielleicht eine Stunde irgendwie vor der Kamera irgendwas gemacht.

00:49:13: Na immerhin?

00:49:14: Natürlich auch nur im Hintergrund und so weiter.

00:49:15: Und auf der Zwischen muss man halt warten.

00:49:17: Und das war... Total krass für mich, weil ich sehe das jetzt auch als Urlaub an.

00:49:21: Das ist so jetzt mein Hobby, diese Musikvideos so zu machen.

00:49:23: Wenn ich gefragt werde, ist das schön.

00:49:25: So, dann bin ich dabei und dann sitze ich da und warte und gucke einfach zu und komme runter.

00:49:31: Weil ich sonst meinem Alltag immer was zu tun habe.

00:49:34: So, ich kann hier zu Hause im Homeoffice jederzeit arbeiten.

00:49:37: Ich kann jederzeit ein Skript weiterschreiben.

00:49:39: Ich muss nicht irgendwie gewarten, dass ich gebucht werde für Synchrone oder keine Ahnung was, sondern ich mache einfach weiter.

00:49:44: Es ist immer da, so wie du, als du dein Synchrombuch hattest.

00:49:47: Ja, genau.

00:49:48: ging halt jederzeit los.

00:49:49: Das ist mein normaler Modus Operandi.

00:49:52: Und das ist jetzt mal cool, sich zu langweilen.

00:49:56: Und dann was Cooles zu machen.

00:49:58: Genau, also du wartest ja zum Glück auch auf was, wo du dann Bock drauf hast.

00:50:01: Das ist so auch schon mal

00:50:03: gut.

00:50:03: Ja, also wie gesagt, mal sehen, wie das wird.

00:50:08: Also mal sehen, was ich genau tun werde.

00:50:11: Einmal bei Umpf, da hatte ich so eine Ziegenmaske auf und war komplett in schwarz mit Mantel und so was.

00:50:16: Und so ein Ganzkörper.

00:50:17: So ein ganz Kopf-Ziegen-Kopf-Kostüm, also so eine Riesenmaske.

00:50:21: Man erkennt mich also gar nicht, es könnte jeder sein.

00:50:24: Und ich hatte die Hauptdarstellerin an einer Leine, also so einen Strick, also kein Leine, sondern ein Strick, der hier um den Hals gelegt war und sie war die Gefangene und ich war so eine Art Dämonen-Mensch irgendwas gemischt.

00:50:40: Ich hab die Story nie wirklich verstanden.

00:50:43: Aber ich musste sie halt hinter mir Herz herren und sie zu Boden schleudern.

00:50:47: Das war meine Aufgabe.

00:50:49: So.

00:50:50: War ganz witzig.

00:50:52: Krass.

00:50:54: Aber ich konnte kaum was sehen.

00:50:55: Ich musste mir die Bewegungen merken, weil diese Maske war halt total star.

00:50:58: Und es gab nur so zwei Löcher bei den Augen, wo man so gucken konnte.

00:51:01: Aber ich konnte nicht zur Seite gucken.

00:51:03: Also hab ich diese Bewegung halt diese Schrittfolge und die Armbewegung mit dem Zerren von ihr.

00:51:10: halt auswendig lernen müssen, weil ich einfach nicht gesehen habe, was ich tue.

00:51:15: Ja,

00:51:16: das sind so meine Schauspielerfahrungen jetzt gewesen.

00:51:19: Jetzt weißt du alles.

00:51:21: Ich merke schon, okay.

00:51:24: Von kurz meiner eigene Spucke eingeabt und auch ein Talent.

00:51:27: Geil.

00:51:28: Ja, es ist einfach der gute Scheiß.

00:51:29: Da kannst du nicht mithalten mit deinen Stories.

00:51:31: Nein,

00:51:32: glaube ich auch

00:51:37: nicht.

00:51:37: Oh Gott, oh Gott.

00:51:38: Nee, aber das ist tatsächlich, das ist ja auch so der Running-Gag in jeglicher Filmbranche.

00:51:45: Einfach, dass man hauptsächlich wartet.

00:51:49: Immer.

00:51:50: Also tatsächlich, das ist wirklich nichts anderes, tut man permanent.

00:51:54: Was natürlich auch irgendwie logisch ist, weil so viele Departments einfach mitarbeiten.

00:52:01: Und die alle irgendwie erst mal ihren Kram erledigt wissen wollen.

00:52:04: Und da muss man irgendeine Kleinigkeit ändern.

00:52:05: Und dann ist es plötzlich gar keine Kleinigkeit, sondern das betrifft total viele Leute.

00:52:10: Und also ich glaube am dollsten war das tatsächlich.

00:52:12: Das ist jetzt auch schon sechs Jahre oder so her.

00:52:15: Aber als ich für Babylon Berlin gedreht hab, das ist ja wirklich auch so für an allen Sachen, die ich gemacht habe, glaube ich so die krasseste, anspruchsvollste.

00:52:26: Die haben am meisten Kohle gehabt für ihre Produktion.

00:52:30: Das heißt also nicht nur, das war ganz krass.

00:52:32: Bei der Kostümprobe, die haben eine komplette Halle gehabt, nur mit Original aus der Zeit stammenden Klamotten.

00:52:42: Boah.

00:52:43: Und als ich mein erstes Kostüm angezogen habe, ist mir das auch so am Körper weggebröselt.

00:52:49: Einfach, weil das so alt war.

00:52:51: Echt des altes Dingba.

00:52:52: Genau.

00:52:52: Und ich dachte natürlich so, oh Gott, ich werde umgesetzt.

00:52:54: Ich habe einfach gerade die Klamotte kaputt und sie so.

00:52:56: Alles gut, das passiert hier sieben Mal am Tag, ist nichts los.

00:52:59: Und ich so, oh, okay, da ist ja, da ist ja gut.

00:53:04: Also ich hatte natürlich direkt irgendwie so Schnappatmung und war so,

00:53:06: ach, Scheiße.

00:53:07: Das glaub ich dir.

00:53:10: Und da war es halt, da haben wir, also da, wo ich mit drin war in den Szenen, das war in der Marlene Dietrich-Halle in Babelsberg.

00:53:20: Und das war die Staffel, die an so einem Stummfilmset spielte tatsächlich.

00:53:26: Staffel drei oder so.

00:53:27: Und dementsprechend gab es natürlich relativ viel, was danach empfunden wurde, kolissentechnisch und settechnisch.

00:53:34: Und es gibt so eine Szene, da sind wir in einem Ankleidezimmer und ich habe die Assistentin vom Kostümbildner gespielt.

00:53:42: Also witzigerweise haben wir praktisch das gemacht, was wir ein paar Tage vorher mit uns haben machen lassen, nämlich wir haben an jemandem rumgemessen und irgendwie geguckt, was für Klamotten passen.

00:53:50: Und das war wirklich ein wunderschön eingerichtetes Set.

00:53:54: Aber das war relativ klein, also vielleicht so fünf Quadratmeter.

00:53:58: Und wir waren da, glaube ich, mit fünf Hauptrollen und zwei Nebenrollen drin.

00:54:03: Hä?

00:54:04: Es war unfassbar eng.

00:54:05: und das Krasse ist ja dann, je nachdem, von welcher Seite du gerade die Aufnahme schießt, war das halt immer eine Overschulder für irgendjemandem.

00:54:12: Also bei irgendjemandem war immer ein Kamerateam hinterm Rücken.

00:54:17: Ja.

00:54:17: Und das heißt, die mussten sich da auch noch irgendwie reinquetschen.

00:54:20: Und dadurch, dass das auch so klein war und so beengt, haben alle Änderungen an diesem Set oder an Einstellung oder man musste das Licht wechseln, noch länger gedauert als sowieso schon immer dauert.

00:54:32: Und ich glaube, wir haben an dem Tag irgendwie auch vier Stunden überzogen oder so.

00:54:36: Und ich glaube, wir haben in diesem Set elf Stunden gedreht und die gesamte Szene später in dieser Serie ist dreißig Sekunden lang.

00:54:45: Oh Gott.

00:54:46: Und du denkst halt wirklich so, ja, es war unfassbar geil, aber ... The fuck?

00:54:52: Und es ist

00:54:53: ja krass, ne?

00:54:54: Du musst ja so eine krasse Konzentration halten immer und immer auf Abruf bereit sein, weil wenn dann endlich alle Änderungen durch sind, möchte man ja natürlich auch sofort anfangen.

00:55:03: Und das ist halt krass, ne?

00:55:05: Also das ist wirklich, das hört sich immer so ein bisschen albern an, wenn man dann sagt, man ist auch total geschlaucht nach so einem Drehtag, obwohl man vielleicht keine fetten Actions-Szenen gemacht hat oder sonst was.

00:55:15: Aber alleine dieses, die Konzentration die ganze Zeit so zu halten, ist ganz schön.

00:55:20: Schlauchend.

00:55:21: Also, ja.

00:55:23: Das glaube ich dir.

00:55:26: Also als Statist fand ich es immer so schön simpel.

00:55:28: Also kein Text und so weiter.

00:55:30: Regelbar halt einfach den Mund.

00:55:34: Das ist ja eine ganz andere Nummer.

00:55:36: Aber fand ich auch spannend, wie lange ich da in so einer Szene war, wo ich dann so eine Sekunde im Bild war.

00:55:42: Aber ich habe dann so eine Dreiviertelstunde dann irgendwie eine Sache gemacht und dann für... Eine Sekunde Endergebnis.

00:55:47: Ja, das ist krass, ne?

00:55:49: Das ist

00:55:49: total heftig.

00:55:52: Ja, das ist crazy.

00:55:54: Krass, Babylon, Berlin.

00:55:56: Ja.

00:55:56: Und die hat echt Originalklamotten.

00:55:59: Also damit habe ich jetzt nicht gerechnet.

00:56:00: Nee,

00:56:00: ich auch nicht.

00:56:01: Ich habe da auch nicht mit gerechnet.

00:56:02: Ich bin da halt auch hingekommen und war so, das sieht aber alles ganz schön gut aus.

00:56:06: Wie habt ihr das hinbekommen?

00:56:07: Wir haben gar nichts hinbekommen.

00:56:08: Das ist alles Original.

00:56:11: Ich habe mich gar nicht mal getraut, irgendwas anzuziehen.

00:56:14: Und das Krasse daran ist, dass es tatsächlich auch so ist, dass meine Rolle, die ja nun ein Kostümbildner Assistentin ist, so originalgetreu dargestellt wurde, dass sie immer so einen weißen Kittel über ihren Klamotten anhattet.

00:56:31: Das heißt, ich bin zwar auch in der Serie mehrere Tage praktisch unterwegs, aber man sieht es fast nicht, weil ich immer diesen weißen Kittel da drüber anhab.

00:56:40: Ja.

00:56:41: Oh Mann.

00:56:42: Also ich hab die Serie noch nicht gesehen.

00:56:44: Ich werde das auf jeden Fall nachholen.

00:56:46: Es ist cool, definitiv.

00:56:49: Allein schon diese Zeitmarke.

00:56:50: Ich habe ja auch die Bücher gelesen jetzt.

00:56:51: Also ja dann, ran.

00:56:54: Das ist doch die Volker Kutscher Gärenrad.

00:56:56: Ja,

00:56:56: genau.

00:56:56: Der Fisch-Dingsbums.

00:56:57: Die habe ich in alle Bücher gelesen.

00:56:59: Ach so, ja dann,

00:57:00: los.

00:57:02: Der nasse Fisch, genau.

00:57:05: Ja, geil.

00:57:06: Ich muss kurz überlegen, ob es der Tote oder der Nasse ist und deswegen habe ich nur

00:57:09: Fisch

00:57:10: gesagt.

00:57:10: Nee, der nasse Fisch.

00:57:13: Der nasse Fisch.

00:57:14: Ja, das ist wirklich...

00:57:15: Ein Fall, der zu den Akten gelegt wurde, genau.

00:57:19: Ja, also, do it.

00:57:21: Ja, dann sehe ich mal die Frau und sie im Fernsehen.

00:57:25: Wenn ich mal nicht Twitch einschalte.

00:57:29: Ja, aber es ist auch da, ne?

00:57:30: Ich glaube, ich hatte gar nicht wie viele Drehtage ich hatte und ich glaube, im Endeffekt zu sehen.

00:57:35: in der Folge bin ich, wenn man alles aneinander schneiden würde, nicht mal zwei Minuten.

00:57:41: Also wie viel dann auch immer im Nachhinein noch geändert wird und dann fliegt man doch wieder raus und das ist schon

00:57:48: krass.

00:57:50: Ja, dann gibt es diesen Final Cut und so was.

00:57:52: Und dann wirklich ganz große Szenen und auch rausfallen.

00:57:56: Das ist echt crazy.

00:57:57: Ich habe das krasseste Beispiel dafür.

00:57:58: Da habe ich gerade, gab es jetzt nicht diese neue Gladiator-Verfilmung, die gerade irgendwie erschienen ist.

00:58:05: Und da war eine Darstellerin, ich glaube, die hat irgendwie so sechs oder acht Monate für diese Produktion gedreht.

00:58:12: Also von... ist davon ausgegangen auch eine relativ wichtige Rolle, weil sie auch einfach so involviert war.

00:58:18: Naja und im Endeffekt wurde dieser Erzählstrang einfach komplett rausgeschnitten.

00:58:23: Und ich finde es so krass, weil ja natürlich wirst du dann dafür bezahlt, aber das ist ja völlig Wumpe, weil wenn du dann einfach nicht mehr vorkommst...

00:58:30: Dann hilft das nicht viel.

00:58:32: Gar

00:58:32: nicht.

00:58:32: Es hilft dann einfach gar nicht.

00:58:33: Das ist einfach komplette Scheiße, weil du natürlich so denkst, oh mein Gott, das ist Gladiator und ich bin so richtig fett überall dabei und ich bin wichtig.

00:58:41: Also die Rolle ist wichtig.

00:58:42: Mann.

00:58:44: Das ist so mein Durchbruch.

00:58:45: Let's fucking go.

00:58:46: Und dann bist du einfach so raus.

00:58:49: Ja.

00:58:49: Oh, das muss so weh tun, ne?

00:58:50: Das ist richtig.

00:58:51: That's a day.

00:58:52: Ich würde weinen.

00:58:53: Ich sag's, wie's ist.

00:58:54: Ich geb's zu.

00:58:54: Ich würde einfach heulen.

00:58:56: Und dann sind die Gründe dafür wahrscheinlich auch noch irgendwelche so Geldsachen.

00:58:59: nach dem Motto ja, Kino kostet so und so viel, das heißt ihr braucht eine Spiellänge von und da muss statistisch so und so viel Frauen, so und so viel Mann zu sehen sein oder sowas in der Art nehme ich an, dass das so funktioniert und dass deswegen dann Sachen rausfallen.

00:59:11: Ich glaube nicht, dass das eine rein künstlerische Sache ist.

00:59:13: Das weiß ich nicht.

00:59:14: Ich glaube, dass...

00:59:16: Also keine Ahnung, wahrscheinlich je nach Produktion sogar.

00:59:19: Je nach Produktion, aber tatsächlich auch da bemühe ich wieder mein Barbelon Beispiel.

00:59:24: Ich hab eine Szene, wo ich halt laut Drehbuch und auch nach dem, was wir am Set gemacht haben, wirklich, ich bin nur am Heulen und erzähle halt etwas.

00:59:33: So.

00:59:33: Und ähm ... Also, ich habe sogar ... Tom Tick war so sehr zu wenig geheult, dass die mir den Mentholstift gegeben haben, was bedeutet im Endeffekt, du schmiest dir brennende Scheiße in die Augen und holst dann noch mehr, vor Schmerzen.

00:59:48: Und im Endeffekt musste ich dann zur ADA, also zur Nachsynchron ... Und dann wurde mir gesagt, ja, das haben wir uns jetzt doch anders überlegt.

00:59:56: Wir haben das auch ein bisschen anders geschnitten.

00:59:58: Es passt jetzt eigentlich gar nicht mehr so gut, dass du so viel weinst.

01:00:01: Und ich so, ja, aber ... Also, man sieht ja auch, dass ich weine.

01:00:05: Also, ich mein, schwierig jetzt so.

01:00:08: Und die so, ja, das daben wir jetzt, das dabst du einfach anders.

01:00:12: Und dann fällt das jetzt auf.

01:00:15: Was?

01:00:15: Ja, und dann habe ich das anders gedappt.

01:00:17: Und man sieht, dass ich weine, aber ich klinge nicht mehr so doll so, als würde ich weinen.

01:00:24: Und dann war es okay.

01:00:26: Ja, und dann war das halt anders.

01:00:30: Ich bin so gespannt auf diese Szene.

01:00:32: Das ist überhaupt nichts Mega-Weltbewegendes, aber das war halt wirklich auch so, wo ich dachte, okay, also ihr habt eigentlich auch so relativ viel Zeit, so mit der Vorproduktion und euch Gedanken über alles zu machen.

01:00:45: Und jetzt fällt euch im Nachhinein auf, dass ihr gar nicht wollt, dass ich weine.

01:00:51: Das ergibt für mich überhaupt keinen Sinn.

01:00:52: Aber okay, steck nicht drin.

01:00:53: Jolo, let's go.

01:00:57: Also die einzige Erklärung, die ich dann für sowas hätte, ist, dass da zu viele Leute mit im Boot sind und zu viele verschiedene Meinungen und dann hat sich jemand anderes doch mal durchgesetzt und dann wurde das im Nachhinein halt geändert.

01:01:08: Also ich kenne ja von mir diese One-Man-Shows, wo ich einfach alles entscheide und fertig so, ne?

01:01:13: Da gibt es vielleicht jemanden, der das mal durchgibt und sagt, ja, könntest du das noch ändern, aber da muss ich es auch ändern und das entscheiden.

01:01:20: Und dann weiß ich aber auch, was das für die Gesamtproduktion bedeutet.

01:01:23: Hörst du, ist ja was viel kleineres als so ein Film.

01:01:25: Das ist mir vollkommen bewusst so.

01:01:27: Beim Film kannst du gar nicht so eine One-Man-Show daraus machen.

01:01:30: Einfach, weil da viel zu viel zu tun ist und viel zu viel Experten-Fähigkeiten und Wissen gebraucht werden in ganz vielen verschiedenen Bereichen.

01:01:37: Was Technik und Location, Scouting und sonst was alles angeht so.

01:01:45: Allein schon man braucht ja Leute um die Schauspieler zu betreuen, damit die alle zur richtigen Zeitpunkt auch bereit sind und so weiter.

01:01:49: Während du da die Regie machst, mit dem einen musst du ja die anderen fertig machen und sowas.

01:01:53: Also solche Sachen, das fällt ja im Hörspiel weg, wenn man das alles ein bisschen dezentraler macht und das ist auch ganz okay.

01:02:01: Ja.

01:02:01: Aber

01:02:02: ich kann mir dann nur vorstellen, dass dann einfach auch da bei den Autoren schafft, also nicht nur eine Person zuständig ist, sondern mehrere und die nicht immer einer Meinung sind und dann vielleicht streiten und dann immer wieder.

01:02:15: den Geldgeber, wer auch immer entscheidet, da ins Ohr flüstern und sagen, hey, hör dir meine Idee an.

01:02:21: Wie wär's, wenn Franzi zwar weinend aussieht, aber lacht.

01:02:25: Genau.

01:02:25: Das ist ne gute Idee.

01:02:27: Das dappen wir so.

01:02:29: Ja, also tatsächlich, zumindest in der Staffel war es noch so, ich weiß nicht, ob das bis zum Ende so geblieben ist, dass die Produktion ja drei Regisseure auch hat.

01:02:39: Also das kommt natürlich schon mal dazu.

01:02:41: Und das haben wir tatsächlich im Synchronen ganz häufig auch.

01:02:43: Deswegen auch, das könnte ich mir jetzt locker vorstellen.

01:02:46: Es gibt ja auch immer Redaktionen, die etwas abnehmen müssen.

01:02:51: Und beim Synkronen sind ganz oft irgendwelche Retakes beruhen darauf, dass eine Redaktion sich irgendwas nochmal angehört hat und beschlossen hat.

01:02:58: Nee, das finden die jetzt so.

01:02:59: Scheiße, wollen sie doch anders.

01:03:01: Das ist besonders, na ja, arschig, sag ich mal vorsichtig, wenn so was passiert wie ... Ja, wir haben uns jetzt beschlossen, der Name soll anders ausgesprochen werden oder so.

01:03:10: Also sowas hatte man auch schon mal und das ist dann natürlich vornehmlich immer genau der Name der Person, die ständig von allen Charakteren beim Namen genannt wird, wo du so denkst, das ist jetzt einfach nicht ernst?

01:03:21: Wirklich?

01:03:23: Also so richtig, wow, danke für nichts einfach.

01:03:26: Dankeschön.

01:03:26: Richtig, richtig dumm.

01:03:29: Ja, keine Ahnung, vielleicht ist das ja da auch gewesen.

01:03:31: Ich weiß es nicht.

01:03:33: I don't know.

01:03:33: Aber... Es war auf jeden Fall ein richtig cooles Erlebnis.

01:03:37: Also das war auch wirklich eines meiner überwältigsten, überwältigendsten, ich kann nicht sprechen, sag mal das Wort.

01:03:43: Überwältigendsten.

01:03:44: Dankeschön.

01:03:45: Glaub ich.

01:03:47: Jetzt bin ich auch unsicher.

01:03:48: Scheiße.

01:03:49: Also es war ein richtig krasses Erlebnis, wollte ich sorgen, ne?

01:03:51: Nur halt auch elegant wollte ich.

01:03:53: Genau, elegant wollte

01:03:54: ich sorgen.

01:03:54: Ja, voll elegant.

01:03:55: Richtig.

01:03:56: Gediegen.

01:03:57: Gediegen, Diggy, richtig.

01:03:59: Gediegen gesprochen.

01:04:06: Richtig.

01:04:07: Ich spreche nur ordentlich, wenn ich dafür bezahlt werde, sonst nicht.

01:04:10: Ja, warum auch sonst?

01:04:11: Ne?

01:04:12: Ja, ein Dachdecker deckt auch kein Haus, einfach nebenbei so.

01:04:18: That's the spirit.

01:04:19: Das

01:04:19: macht er, wenn der Job kommt.

01:04:21: So nämlich, Scheiße.

01:04:23: So,

01:04:23: wer voll selbst am Dach rum und sagt, was machst du da?

01:04:26: Ich bin Dachdecker, das ist halt, dass ich tue.

01:04:28: Aber ich will das nicht, das ist mir egal, Paul.

01:04:31: Ich bin Dachdecker.

01:04:33: Was soll ich denn sonst tun?

01:04:34: Ich hab nichts im Leben.

01:04:35: Richtig.

01:04:36: Okay.

01:04:37: Oh, ruhigen Sie sich.

01:04:38: Das ist jetzt sehr eskaliert, okay.

01:04:41: Nee,

01:04:41: ist okay.

01:04:41: Hast du noch mehr Fliegen entdeckt eigentlich schon?

01:04:44: Ich hab zwischendurch

01:04:45: zwei rausgeschmissen.

01:04:46: Was?

01:04:46: Ja.

01:04:48: Aber ich wollte, du hast gerade so schön erzählt, da wollte ich nicht unterbrechen.

01:04:50: Ach so, da

01:04:50: dachtest du.

01:04:50: Die Wand ist

01:04:51: in meinem Fenster und ich hab die Tür offen, da hab ich mit der Hand immer so

01:04:53: weg, weg mit dir.

01:04:54: Okay, weg.

01:04:55: Raus.

01:04:57: Zwei Stück hab ich noch mal rausgeschmissen.

01:04:59: Krass.

01:04:59: Es sind so viele.

01:05:02: Und das sind so dicke man sollte meinen, dass man die sofort sieht.

01:05:05: Aber das tut man nicht.

01:05:08: Ja, die sind ganz schön brech.

01:05:11: Mann.

01:05:13: Blöder Fluch.

01:05:15: Tja.

01:05:17: Warte mal, was hattest du gestern in der Folge, als ich reingehört hab?

01:05:21: Hexenweib.

01:05:24: Vielleicht

01:05:25: war es

01:05:25: das Hexenweib.

01:05:26: Das Psychologin.

01:05:27: Das sagt der Inspektor O'Neill, der von einem weiblichen Console in sein Team aufgedrückt bekommt.

01:05:34: Aber er ist so ein Show wie Schwein, dass er Frauen in diesem Job nichts hält.

01:05:38: oder sagt er auch laut.

01:05:40: Das Dumme ist, er hat keine Argumente und liegt immer falsch, wenn die ineinander gehen.

01:05:45: Sie ist zwar nicht der Hierarchie über ihm, aber sie hat immer recht.

01:05:49: Er muss immer zähne knirschen.

01:05:50: Er krummelt immer weg, so weißt du so.

01:05:52: Okay, ich bin jetzt beleidigt.

01:05:56: Ja, das ist immer ein bisschen die Schwierigkeit, wenn man so ... Ich hab ja gerne das Setting vom victimianischen London.

01:06:01: Aber das ist immer ein bisschen schwierig mit Frauenrollen.

01:06:06: Weil zu der Zeit halt die Frau ... entweder Hausfrau war oder ... Hure.

01:06:16: Ja, nee, wirklich.

01:06:17: Ja, es ist wie es ist.

01:06:19: Kannst du machen nichts, alles Huren.

01:06:24: Was sag ich da?

01:06:26: Aber auf jeden Fall gab's nicht in den Jobs, die Sachen, das waren alles halt Männerjobs.

01:06:32: Ich mach's halt trotzdem anders.

01:06:33: Ich mach's das entgegen der historischen Realität einfach, weil ich sowieso ... Es ist kein Fantasy-Setting, aber ich alterniere gerne diese Realität und mache dann so eine Mischung draus, dass es zwar Frauen im Job gibt, aber dass die es schon noch weiterhin Männer dominiert sind und die es sich dadurch kämpfen müssen, was ja heute auch noch so ist.

01:06:54: Ich nehme also quasi heute in die Vergangenheit.

01:06:58: Ein Zeitschreiben, da bin ich.

01:07:06: Gut, das ist ja schön, dass wir darüber...

01:07:10: Nee, und dann sagt der Hexen, um das kurz aufzuklären, genau.

01:07:12: Und dann sagt er dieses Hexenweib, weil er bei sie ihn halt analysiert und sofort seine Fehler erkennt, dass die auf Probleme in der Kindheit beruht und sagt, hör, das will ich gar nicht hören, Sie Hexenweib.

01:07:24: Unterlassen Sie das?

01:07:25: Genau, genau, genau.

01:07:26: Gehorchten Sie einfach meinen Befehlen

01:07:28: und

01:07:29: reden Sie nicht so, Mann.

01:07:30: Ach so, ich verstehe, okay.

01:07:32: Das Einzige, was noch fehlt bei ihm, ist ein Menno.

01:07:35: Kann man das noch einbauen?

01:07:38: Vielleicht in kommenden Folgen.

01:07:40: Wäre ein bisschen witzig.

01:07:41: Dann ist er wie so ein kleiner Toddler, der so einfach rumquengelt.

01:07:45: In der Reboot-Version von McLaren wird diese Rolle der Psychologie-Constable-Frau nicht mehr von der Julia gesprochen, wie es in der Hobby-Version war, sondern von Vanida.

01:07:56: Hitzig.

01:07:58: Genau.

01:07:59: Die hat irgendwie immer so jetzt Hype in Indien wohnt, wie es scheint.

01:08:02: Echt?

01:08:02: Das hab ich noch gar nicht mitbekommen, Kass?

01:08:04: Also, zumindest wenn ich ihre Instagram-Stories sehe, ist das ganz oft so, dass sie in irgendwelchen Tropenwäldern sitzt und da ihre Reals draus macht.

01:08:13: Ich glaube, sie macht da wirklich so eine Auszeit und so weiter.

01:08:16: Dort, oder arbeitet auch von dort, hat dann Tonstudy, ich weiß es nicht.

01:08:19: Das würde ja gehen, wenn man da nur Hörbücher hat und sagt, hey, ich bin sehr erfahren, gib mir einfach den Text, ich liefer dir das fertige Ding.

01:08:27: Stimmt.

01:08:28: Kass?

01:08:30: Wenn da Karun draufsteht, ist auch Karun drin.

01:08:32: So,

01:08:32: nämlich.

01:08:32: Ich finde es übrigens sehr erfrischend.

01:08:34: Vorhin habe ich bei dir, glaube ich, ein Flugzeug gehört, aber jetzt höre ich bei dir Vögel.

01:08:37: Das ist ganz schön.

01:08:40: Hm, das Gate ist nicht so gut wie ich wollte.

01:08:44: Das bietet so einen kleinen Naturflair.

01:08:47: Das ist doch ganz angenehm.

01:08:49: Ja, und das alles nur, um die Fliegen loszuwerden.

01:08:51: Richtig, damit noch mehr reinkommen.

01:08:53: Ne, warte mal, halt stoppen.

01:08:54: Sekunde, was?

01:08:56: Nein, nein, nein, nein, nein.

01:08:58: Unterlassen Sie das.

01:08:59: Zu Hilfe.

01:09:01: Zu Hilfe?

01:09:03: Ja.

01:09:04: Du wirst streamen ja gleich noch, ne?

01:09:06: Wir würden, wollten wir

01:09:07: tun.

01:09:08: Geil.

01:09:09: Geil.

01:09:09: Dann mache ich heute quasi einen freien Tag.

01:09:12: Das ist schön.

01:09:14: Das ist dann einfach Urlaub.

01:09:15: Ja, du kann man auch mal machen.

01:09:16: Das ist ja der

01:09:17: Grund

01:09:18: für die meisten Leute, warum sie anfangen mit so diesem Quatsch mit selbstständig.

01:09:23: Um Urlaub zu machen.

01:09:28: Ich muss ganz viel arbeiten, damit ich Urlaub machen kann.

01:09:30: Genau.

01:09:32: So ein bisschen wie Storyline von Shaman King.

01:09:34: Dieser Anime, der trainiert ultra hart, damit er ein Lazy Live führen kann.

01:09:40: Ach so.

01:09:42: Er muss stark werden, damit er in Ruhe gelassen wird und einfach cozy Lazy sein kann.

01:09:51: Geile Motivation.

01:09:53: Ich find's ganz gut.

01:09:54: Ja, I like it.

01:09:57: Nice.

01:09:59: Aber sagen Sie mal, was streben wir denn überhaupt?

01:10:04: Der Plan war, Baumhaus bauen.

01:10:07: Ihr Baumhaus oder mein Baumhaus?

01:10:09: Das ist mir gleich, wir können eine Münze werfen.

01:10:13: Hast du eine Münze da?

01:10:16: Ja, ich hab hier eine Zehntentmütze.

01:10:20: Du lügst doch.

01:10:21: Nee, ich lass sie fallen.

01:10:25: Gut, das lass ich gerade mal so durchgehen.

01:10:28: Ist ja eine kleine Münze, aber würde funktionieren.

01:10:31: Mhm.

01:10:32: Was willst du haben?

01:10:33: Kopf oder Zahl?

01:10:34: Ich will, dass die so fällt, dass wir dein Baumhaus weiter bauen.

01:10:38: Der macht besser.

01:10:41: Okay, warte mal.

01:10:43: Ich nehme Kopf.

01:10:44: Perfekt.

01:10:45: Oh nein.

01:10:46: Scheiße, Paul hat gewonnen.

01:10:48: Oh, ärgerlich.

01:10:53: Okay, dann würde ich sagen, machen wir doch das.

01:10:55: Dann gehen wir mal schnell zum Metstand.

01:10:59: Du meinst, wir gehen alle in den Hup hinkeln und dann reiten wir los?

01:11:02: Das ist genau das, was man mit dem Metstand tut.

01:11:06: Geile Scheiße.

01:11:07: Dann würde ich sagen, leiten wir das ein mit einem drei, zwei, eins

01:11:13: auf zum Metstand.

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