006 | Habt ihr Joghurt im Kühlschrank

Shownotes

Auf zum Metstand – Folge 6: Habt ihr Yoghurt im Kühlschrank

Von Kühlschrankgesprächen bis Kreativblockaden – diesmal geht’s ums ganze Künstlerleben.
Paul Burghardt (Hörspielmacher) und Franciska Friede (Synchronsprecherin) zwischen Tofu-Rezepten, Selbstzweifeln und Studioalltag.

Themen dieser Episode

  • Gesprächs-Opener: „Habt ihr Joghurt im Kühlschrank?“ & Chunky Flavor
  • Küchentipps: Tofu zubereiten, beste Marken & Proteinpulver aus dem Milchaufschäumer
  • Produktivität & Sport: Hörbuch hören, Burg bauen und Bewegung kombinieren
  • Schreibblockade & Prokrastination: Disziplin vs. Motivation
  • Deadlinedruck: Funktioniert das (besser)?
  • Synchronbuch vs. Hörspielskript: Abkürzungen, Vorgehensweisen, Unterschiede
  • Hörspielsprechen: Freiheit für Sprechende – und warum Synchron anders läuft
  • Regiearbeit: Hörspiel schreiben, sprechen, inszenieren
  • Selbst- & Fremdbild: Franci über Selbstzweifel bei Aufnahmen und Retakes
  • K.I. in der Branche: Angst, Probleme, Geldfragen – ist der Mensch das Problem?
  • Patreon: Als positives Gegenmodell & echte Wertschätzung
  • Motivation: Intrinsisch vs. extrinsisch
  • Außenwahrnehmung: „Kannst du davon leben?“ & „Willst du nicht was Richtiges machen?“
  • Romantisierte Kreativität: Warum das Künstlerleben nicht nur schön ist

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Transkript anzeigen

00:00:01: So, sagen wir mal, Franzi, habt ihr Joghurt im Kühlschrank?

00:00:15: Tatsächlich hat der Stony gerade so ein Habit entwickelt, dass er so ein Protein-Pudding von Alpro ist.

00:00:20: Ja.

00:00:21: Ja?

00:00:22: Okay.

00:00:23: Aber das ist jetzt ganz neu oder war das schon immer?

00:00:25: Nee, das ist jetzt ganz neu.

00:00:26: Mit Joghurt.

00:00:27: Nee, er ist jetzt wieder in seiner Sportphase.

00:00:29: Okay.

00:00:32: Ich hab, das ist, sorry, vor einem Jahr war ich auf so einer Party und das mit dem Joghurt, ne?

00:00:39: Das war die Opening Line von einem Typen.

00:00:42: der von Gruppe zu Gruppe ging und damit einfach ein Gespräch gestartet hat und es hat funktioniert.

00:00:47: Es ging sofort in den Smalltalk und alle sagten, ja, wir essen gar kein Joghurt, aber manche sagten, hey, wieso nicht?

00:00:52: Unser Kühlschrank ist voll davon.

00:00:54: und dann ging es los und das Eis war sofort gebrochen.

00:00:57: Habt ihr Joghurt im Kühlschrank?

00:00:59: Okay, ja, guter Opener.

00:01:03: Und jetzt habe ich es mal mit dir einfach mal ausprobiert.

00:01:07: Und ja, das ging ja auch direkt los.

00:01:08: Ja, das kann man auch direkt loslegen.

00:01:11: Funktioniert.

00:01:12: Geil.

00:01:14: Hast du Joghurt im Kühlschrank?

00:01:16: Habt ihr Joghurt?

00:01:16: Tatsächlich sogar ziemlich viel, sogar Quark mittlerweile, auch weil ich auch in meiner Proteinphase bin.

00:01:23: Aber ich mache selten Proteinfertig-Mischzeug, sondern ich nehme einfach hier Königenfrischkäse oder Naturquark oder eben griechischen Joghurt und so was und rühre mir das dann mit irgendwelchen Chunky Flavor oder so was an.

00:01:36: Nice, nice.

00:01:37: Und kann das Chunkyzeug was?

00:01:41: Das kann richtig was.

00:01:42: Nice.

00:01:43: Also die Geschmack ist krass, was das an Geschmacksteuer ist.

00:01:46: Du brauchst auch so, wir sind jetzt ja im Pulver, das ist ja okay für alle, die nicht wissen, das ist so ein Aromen quasi von Geschmackern, Erdbeer, Schokolade, Walnüsse, was ihr wollt so, ne?

00:01:57: Und es gibt auch so so Blueberry Cheesecake und so fancy Sachen gibt's auch.

00:02:01: Und das ist so ein Pulver, das ist wie Süßstoff, im Grunde ist es Süßstoff mit Geschmackseinlage und man darf nur ganz wenig nehmen, also in so einen Joghurtbecher.

00:02:10: Mach ich so ein Krümelchen da so rein und rühre das um und dann hoffe ich, dass es nicht zu süß geworden ist.

00:02:16: Es ist abgefahren.

00:02:18: Und man kauft diese Becher.

00:02:20: Das ist jetzt mal Scheiße.

00:02:21: Pass mal auf.

00:02:23: Ich habe davon so zehn Becher gekauft, weil ich dachte, mir ist ja ganz nett so.

00:02:28: Kannst du machen.

00:02:29: Und die werden halt nicht leer.

00:02:32: Das klingt jetzt erstmal positiv, aber... Diese Pulver verhärten.

00:02:37: Also die ziehen irgendwie Flüssigkeit und wären zu so klumpen.

00:02:42: Und das ist dann wieder nicht so geil.

00:02:44: Also man kann sie weiterhin nehmen.

00:02:45: und tatsächlich jetzt gerade trinke ich hier so ein Kaffee.

00:02:48: Da habe ich aus meinem Glas heraus.

00:02:51: Also ich habe da so ein Honigglas umgefüllt und zwar die Geschmacksrichtung.

00:02:56: Sorted Caramel.

00:02:58: Fancy.

00:02:59: Da gehe ich immer mit einem Küchenmesser in dieses Glas rein.

00:03:01: Dann mache ich mir so ein Klümpchen da in den Kaffee, rühre das um und habe einen leckeren Hafermilch-Dreifach-Espresso mit Caramel-Einschlag.

00:03:16: Nicht schlecht.

00:03:17: Ganz geil.

00:03:18: Aber es ist schon nervig, dass das so verklumpft.

00:03:20: Das ist blöde.

00:03:22: Weil ich weiß auch nicht, ob das dann irgendwie... Also quasi wie so ein See, der umkippt, irgendwie giftige Sachen erzeugt.

00:03:31: Ich glaube nicht, aber ich habe es auch nie recherchiert.

00:03:35: Aber bei den Mengen, die man so zu sich nimmt, wirklich unter einen Gramm, nimmst du pro Tag oder so was.

00:03:40: Was soll da schon passieren, ehrlich gesagt?

00:03:42: Ich weiß ja nicht, wenn du jeden Tag auch noch dreimal Kaugummies kaust mit Aspartam oder so, dann könnte vielleicht schwierig werden.

00:03:47: Aber glaube, machst du nicht.

00:03:49: Nee, ich nehme nur erst ein paar Tarn per Infusion zu mir.

00:03:52: Der Flüssig ist was anderes.

00:03:54: Flüssig ist anders, das zählt auch

00:03:55: nicht.

00:03:56: Na klar.

00:03:56: Ja klar.

00:03:59: So, herzlich willkommen zum Podcast auf zum Mischland.

00:04:05: Am Mikrofon vor mir, neben mir an der Seite die Franziska Friede, bekannt durch drei Schlagzeilen in der Mopro nacheinander mit der Fragestellung, sind diese Haare wirklich naturrot?

00:04:19: Die

00:04:19: Antwort war ja.

00:04:22: Man wird diesem Rätsel aber leider niemals auf den Grund gehen können.

00:04:26: Ich verweigere die Aussage.

00:04:29: Ja, das führt auch zu vielen Diskussionen.

00:04:31: Dieter Bohlen mischte sich ein, aber das führt jetzt auch wieder zu weit, das nochmal wieder rauszuholen.

00:04:35: Es war

00:04:35: eine wilde Zeit damals.

00:04:39: Sehr schön.

00:04:40: Nach diesem eloquenten Einwurf, auf der anderen Seite dieses Mikros, über oder am oder unteren Mikrofon, ich weiß es nicht, klammert er sich an seine Kaffe-Tasse.

00:04:49: Junge.

00:04:50: An seine Kaffe-Tasse.

00:04:51: Das ist die beste.

00:04:51: Die beste Kaffe-Tasse.

00:04:53: Der Aspartam-Tester-Verkäufer und PR-Manager.

00:04:59: Number one, Paul Burkhardt.

00:05:01: Falls Sie was kaufen wollen, jetzt ist der Moment, er hat bestimmten Affiliate-Lenk für Sie, ansonsten... Mit dem

00:05:06: Code MAISTERDEEP-II-THAUSEN gibt es zehn Prozent Rabatt.

00:05:09: So nämlich, alternativ MAISTERDEEP-IV-THAUSEN, dann kriegen Sie fünf Euro Rabatt auf die gesamte Bestellung.

00:05:14: Fragen Sie ihn nachher nochmal, er haut bestimmt was raus, er ist ein richtiger Gönniamin, ansonsten... Geilste Empfehlung?

00:05:21: Neben Salted Caramel?

00:05:24: Neben Salted Caramel, tatsächlich Blueberry Cheesecake.

00:05:30: Beziehungsweise Vanille, ganz ehrlich, Standard ist manchmal einfach King.

00:05:34: Vanille kannst du, okay, jetzt erzähle ich es wirklich.

00:05:38: Ernsthaft?

00:05:38: Vanille ist geil, weil es so langweilig ist.

00:05:41: Aber du kannst es... Also, pur, wär's mag-cool, ne?

00:05:45: Aber es ist halt so ein Standardding, das kickt dich nicht, sag's nicht.

00:05:47: Oh, das schmeckt aber vanillig.

00:05:50: Also, hab ich noch keinen Redenhörn.

00:05:53: Aber ich mach jetzt ganz gerne, ich nehm ja so Maga Quark, tue das in Mixer tatsächlich, weil wenn du's mit Maga Quark, mit Mineralwasser in Mixer tust, wird's viel cremiger.

00:06:06: viel viel krimi hat plötzlich so eine joghurtartige konsistenz ist total der game changer für mich weil ich fand die konsistenz es war immer so so pappig trocken wenn du so maga quarkjoghurt so ist fand ich.

00:06:18: und dann mache ich das mache ich mit vanille rein so und dann tue ich mir davon zwei löffel in eine tasse.

00:06:23: dann hole ich Apfelmus raus, macht davon Löffelchen als Schicht drauf.

00:06:28: Dann mache ich nochmal zwei Löffelchen von dem Vanillezeugstor auf.

00:06:31: Dann mache ich so Haferflock mit Schokomantelt als Schicht da rein.

00:06:35: Dann nochmal einen Apfelmus und dann zum Abschluss nochmal Vanille.

00:06:38: Und dann habe ich so eine Tasse als Nachtisch, wo ich oben drauf vielleicht nochmal so ein Träubchen drauf mache als Garnierung.

00:06:44: Und das ist ein proteinreicher, kalorienarmer, sehr, sehr settigender Snack.

00:06:50: Und das funktioniert super mit Vanille als so neutrales Süßungsding.

00:06:55: Oha?

00:06:56: Finde ich geil.

00:06:57: Okay.

00:06:57: So, das mache ich erst seit einer Woche.

00:06:58: Dann sind wir nicht gerade noch voll im Game, so.

00:07:00: Schön.

00:07:03: Und das macht auch so satt dieses Zeug.

00:07:06: Also Maga-Quarkheit, das ist so ... weiß ich nicht.

00:07:09: Hm.

00:07:10: Danach brauche ich nichts mehr.

00:07:11: Das ist so ein bisschen so, als würde ich jetzt ein Tofu-Block fressen.

00:07:14: Der macht auch ein Zähnsatt.

00:07:16: Finde ich weniger.

00:07:18: Echt?

00:07:19: Also manchmal mache ich mir zwei Tofu-Blöcke, also so zwei Hundert Gramm Blöcke wahrscheinlich, ne?

00:07:24: Also meine sind so zweihundert Gramm das Stück.

00:07:26: und dann mache ich mir zwei Stück, also vierhundert Gramm als Abendbrot, weil ich von einem nicht satt werde.

00:07:31: Oha.

00:07:33: Ja, die mache ich in Würfel und in die Heißluftfriedöse.

00:07:36: Ah ja, Heißluftfriedöse.

00:07:37: Damit sie so kross sind.

00:07:38: Ja, ja, genau.

00:07:38: Das ist ganz geil.

00:07:40: Aha, von zweien wirst du nicht

00:07:42: satt, hör mal.

00:07:43: Nee, also von einem nicht, von zwei reichen dann.

00:07:46: Gut, kommt auch drauf an.

00:07:48: wie der Tag so war.

00:07:49: Hat man Kraftsport gemacht, hat man zum Mittagessen vielleicht so ein bisschen Defizit geschoben und ist dann abends noch hungrig.

00:07:57: Oder hat man den ganzen Tag schon das Snack und ist abends eigentlich schon voll und will nur noch essen, weil man halt Abendbrot ist.

00:08:02: Ja, verstehe.

00:08:03: Du?

00:08:03: Du isst eine.

00:08:05: Nö, ich isst eine.

00:08:06: Nö, Nö,

00:08:06: Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö,

00:08:08: Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö, Nö,

00:08:13: Nö, Nicht mal eine.

00:08:14: Nicht

00:08:14: mal eine.

00:08:15: Jetzt

00:08:15: komm ich mir so verfressen

00:08:17: vor.

00:08:17: You don't have to.

00:08:18: Also tatsächlich, der Mann kocht ja hier ganz viel und ich bin einfach nur Nutzenießerin und find das einfach immer alles geil.

00:08:26: Also ich weiß nicht, gestern, ich glaube, da hat er vielleicht so eine ganze Tofu-Packung zwar benutzt, aber halt für uns beide.

00:08:34: Also...

00:08:36: Ausschließlich das als Zutat?

00:08:38: Nein,

00:08:38: ach so, nein, nein, nein.

00:08:39: Tatsächlich, wir haben gestern uns morischisch gegönnt und haben eine Niere verkauft und ins grünen Spargel gekauft.

00:08:46: Ich hab doch drei Nieren übrig, also drei

00:08:48: mal könnte noch nichts.

00:08:51: Das war ganz geil.

00:08:53: Und dann waren der so, was waren da noch drin?

00:08:55: Ich hab schon wieder alles verdrängt.

00:08:56: Das ist schon wieder so lange her, war gestern Abend, ne?

00:08:58: Junge.

00:08:59: Das ist, ich weiß ... Ich wüsste, was ich gestern gegessen habe.

00:09:02: Ich würde

00:09:03: es uns zähn, aber es war geil.

00:09:05: Also Tövül in Pilze, in grüner Spargel und Gnoccis war ich schon

00:09:09: gut.

00:09:10: Okay, also als Beilage, ja dann, dann stimme ich dir zu, eine Packung reicht absolut.

00:09:15: Ja, alles in so einer Pfanne halt, ne?

00:09:17: Ich meinte tatsächlich, dass ich ausschließlich Tofu gegessen habe und davon halt Vierhundert Gramm.

00:09:23: Wirklich alles habe ich so ein bisschen in so so so soja Soße getunkt dann und dann das war es so sonst trocken gegessen als knuspriger Würfelschnäck so.

00:09:33: Geil.

00:09:33: So war habe ich es gemeint.

00:09:34: Aber klar, das ist eine ganz andere Nummer.

00:09:36: Klar, wenn du Kartoffeln oder ein Yachty genottcht.

00:09:38: Genottchies.

00:09:39: Genottchies.

00:09:40: So deutsch.

00:09:41: Richtig.

00:09:44: Genau, dann ist das eine eines anderen Nummer.

00:09:47: Ja.

00:09:47: Na klar.

00:09:48: Ja.

00:09:49: Diese Tofu pur mag ich tatsächlich nur von Taifun Tofu.

00:09:52: und dann den Schwarzwald Tofu.

00:09:55: Das ist ein Räuchertofu mit ganz vielen geilen Gewürzen drin.

00:09:57: Den fresse ich tatsächlich auch so weg.

00:09:59: Aber da schaffe ich trotzdem keinen ganzen Block.

00:10:02: Also da macht, sagt mein Magen irgendwann, bist du dumm?

00:10:05: Junge?

00:10:06: Hör mal auf jetzt.

00:10:07: Beruhig dich.

00:10:08: Schluss.

00:10:08: Junge.

00:10:09: Junge.

00:10:10: Was soll das?

00:10:11: Also das ist, das finde ich schon ganz schön viel.

00:10:14: Du kennst

00:10:15: dich in der Welt des Turfuß aus.

00:10:17: Ja, ich hab bis jetzt nur eine Marke ausprobiert, deswegen weiß ich gar nicht, was es so gibt.

00:10:21: Welche Marke hast du ausprobieren?

00:10:23: Von Reishunger, tatsächlich, weil ich dann eine Korb hab.

00:10:30: Ja.

00:10:30: Da hab ich da mal bestellt und da gibt's auch die Natur und bereits mariniert.

00:10:37: Geschmacksrichtung Rosso, find ich da ganz okay.

00:10:39: Und die kenn ich halt so.

00:10:41: Und mehr weiß ich gar nicht genau.

00:10:43: Was ist denn Schwarzwald-Tofu?

00:10:45: Also, die Marke ist wirklich Typhoon-Tofu und die haben wirklich richtig geilen Räuchertofu.

00:10:51: Also, mein Favourite ist halt dieses Schwarzwald-Ding.

00:10:54: Stoni mag am liebsten Mandel-Sesam, der ist auch richtig geil.

00:10:58: Die haben, glaube ich, auch ein Rosso-Tofu und ein Bärlauch-Tofu.

00:11:03: Aber dieses Schwarzwald-Ding... Also, das ist einfach geil.

00:11:07: Ist ein Leberkäst draufgelegt,

00:11:08: Robert.

00:11:08: Alter, ist das den Geil, du.

00:11:10: Also, da das Gute ist, Steinmann mag halt, wie gesagt, den anderen lieber, weil sonst würde ich hier auch Klopperrei ausbrechen.

00:11:16: Sag's, wie's ist.

00:11:17: Okay, das letzte Stück Schwarzwald-Tofu, beide lieben's, jetzt wird die Messer rausgeholt.

00:11:22: Der überlebende darf's essen.

00:11:23: Genau, der Knusch des Tofus praktisch, nicht wahr?

00:11:27: Ja, aber also, was auch geil ist, das macht er auch ganz häufig.

00:11:32: Also, anstatt so Sahnesoß oder so, weil ... Also ich mag auch gar keine Sahne-Sauce tatsächlich, weil mir das zu fettig ist.

00:11:38: Aber so geschmacklich kann das ja schon geil sein.

00:11:40: Fett transportiert ja nochmal Geschmack.

00:11:44: Leider.

00:11:44: Leider.

00:11:46: Da nimmt er einfach einen Seidentofu und püriert den.

00:11:51: Warte, was ist denn ein Seidentofu?

00:11:53: Das ist ja ein Seidentofu, ist ein Seidentofu.

00:11:55: Nein, das ist so ein... Das ist der

00:11:58: dünneste Seid, wieso Seide?

00:12:00: Weil der so weich ist und so... Ach, also der ist wie so... Also ich würde nicht sagen konsistent Wackelpudding, weil das würde dem nicht gerecht werden, aber im Vergleich zu einem Tofu-Tofu ist der schon echt weich und zart und seidig.

00:12:16: Und das kann man natürlich leichter so pürieren.

00:12:19: Genau, der ist super, wenn du eine Sahnesauce machen möchtest oder wenn du kannst den in Tiramisu schmeißen, um diese Creme zu bekommen, du kannst den eigentlich für alles machen.

00:12:28: Du kannst mit Seidentofu auch selber dir einen Pudding machen, könntest du auch.

00:12:34: Das ist schon geiles Zeug.

00:12:35: Also das ist wirklich, weil du sowieso gerne irgendwie mehr Proteine zu dir nehmen möchtest, aber du möchtest halt trotzdem irgendwie noch viele Sachen essen, die du auch sonst isst.

00:12:43: Kannst du damit richtig viele Sachen richtig geil ersetzen.

00:12:46: Das ist richtig gut, wirklich.

00:12:50: Ja, das werde ich mal austesten.

00:12:51: Danke schön.

00:12:51: Hab ich echt noch nie gehört.

00:12:53: Mach

00:12:53: das mal.

00:12:53: Also selbst, wo waren wir denn letztes Einkaufen?

00:12:55: Selbst beim Edeka gibt's den.

00:12:57: Der ist dann meistens, der ist in ein bisschen mehr Lage auch als so ein Tofu-Tofu, weil da gibt's auch ganz viele, die so ganz trocken verkauft werden.

00:13:05: Aber man muss immer darauf achten,

00:13:07: das ist so

00:13:07: geil, man kann so geile Sachen mit Seidentofo machen.

00:13:10: Und was wir jetzt auch ganz häufig machen, also um auf dieser Proteinschiene zu bleiben, ähnlich wie du mit deinem Proteinpulver, wir haben uns irgendwann mal, wir waren mal für einen Wochenende in San Peter Ording und in dieser Ferienwohnung war so Milch auf Schäumer und das war natürlich so, wow, geil, das wollen wir auch Milch auf Schäumer haben, das ist ja wirklich geil.

00:13:29: Ja, wir haben zwar.

00:13:29: Das ist halt

00:13:31: geil.

00:13:32: Du verstehst es, richtig.

00:13:33: Es ist einfach geil.

00:13:35: Und, ähm, naja, jetzt schmeißen wir halt immer unser Proteinenpulver einfach in den Milch auf Schäumer.

00:13:41: Ich schwöre, das ist halt auch einfach geil.

00:13:44: Oh mein Gott.

00:13:45: Warte, warte, warte, warte, warte, warte, warte.

00:13:47: Jetzt muss ich kurz nachhaken.

00:13:48: Warte, warte, warte.

00:13:50: Moment.

00:13:51: So, stopp!

00:13:52: Halt, stopp!

00:13:52: Jetzt frage ich.

00:13:55: Proteinpulver da rein.

00:13:56: Also, ich hab bis jetzt von ... Also, Junkie Flavor ist kein Proteinpulver, sondern nur so ein Geschmackszeug.

00:14:02: Ach so!

00:14:02: Es gibt natürlich noch Proteinpulver mit Geschmacksrichtungen.

00:14:05: Auch davon nutte ich was und nehme Shakes und so.

00:14:08: was, ja.

00:14:09: Und sowas, so Whey-Protein, so Vanille oder keine Ahnung, was von ESN oder was weiß ich, ne?

00:14:15: Da macht ihr das in warme Milch oder in Hafer oder sowas?

00:14:19: Ja.

00:14:19: oder Wasser einfach nur und dann aufschäumen.

00:14:21: Ja, einfach.

00:14:21: Und warm.

00:14:22: Ja.

00:14:24: Ach, lol.

00:14:25: Okay, ich hab's immer als kalten Drink gesehen.

00:14:27: Aber das

00:14:28: natürlich.

00:14:29: Aber ja.

00:14:29: Natürlich.

00:14:30: Ja, natürlich.

00:14:31: Das ist ja wie so ein Cappuccino oder so, so eine heiße Schokolade.

00:14:35: Ja, kannst du

00:14:35: auch machen.

00:14:36: Hä?

00:14:36: Warum bin ich denn noch nie auf die Idee gekommen?

00:14:38: Und du warst schon so dicht dran.

00:14:40: Hä?

00:14:45: Mindblowing-Erlebnis hier gerade.

00:14:48: Das geht.

00:14:48: Natürlich geht das.

00:14:49: Ja.

00:14:50: Warum hab ich das denn noch nie gedacht?

00:14:52: Weiß ich nicht.

00:14:53: Für mich war es grundsätzlich entweder, also entweder irgendwo reinmischen in so Pancake-Teig, so was Proteinpulver rein oder ein Grießbrei rein, Grießmen liebe ich auch sehr gerne.

00:15:03: Da habe ich auch Vanille-Protein zum Beispiel reingeschmissen.

00:15:06: Aber auch davon kannst du nicht so viel machen, weil es so süß ist, das Blöde, finde ich.

00:15:12: Und ich kam nicht auf die Idee, das als Heißes getränkt zu nehmen.

00:15:16: Mach mal.

00:15:17: Ich würde nicht empfehlen, den ganzen Löffel so reinzukippen.

00:15:20: Ich würde das schon so ein bisschen streuen, damit es nicht klumpt.

00:15:24: Aber während das Ding schon schräumt, machst du einen Deckel drauf oder was auch immer, wie ihr für einen habt.

00:15:28: Dann streuest du das so rein.

00:15:30: Dann hast du einen geilen Proteinkaffee.

00:15:34: Falls man sich vegan ernährt oder was auch immer, oder keine Kuhmilch benutzen will, dann manchmal schräumt es ja nicht so geil.

00:15:41: Je nach Sorte.

00:15:42: Aber durch dieses Proteinpulver, das Zeug ist praktisch Beton.

00:15:46: Der Schaum, das ist einfach ... Da kannst du, glaub ich, ein Haus mit ... vermörteln, keine Ahnung.

00:15:51: Also, das ist wirklich geil.

00:15:52: Cool.

00:15:53: Dann kann man also da auch die etwas günstigere Mandel- oder Hafermilch nehmen, weil die nicht so schäumt, weil es dadurch wieder schäumt.

00:16:01: Oder hat man dieses Feeling.

00:16:05: Alter, was ich hier gerade lerne.

00:16:07: Das ändert gerade alle.

00:16:09: Anstatt so einem Kaffee oder heißen Kakao-Sauce zu machen, könnte man ja einfach so ein Protein-Drink draus machen.

00:16:14: Voll.

00:16:15: Das mache ich heute.

00:16:16: Ja, geil.

00:16:17: Ich hab ja ... Von der Marke, die ich meistens kaufe, gibt's eine Sorte, die heißt Flexpresso.

00:16:24: Okay, was für'n Flex, digga, was für'n Flex?

00:16:26: Ja, genau, so Kaffeegeschmack halt.

00:16:28: Aber hab ich halt immer kalt als Shake so gemacht.

00:16:31: Also okay, halt wie Eiskaffee, so Eiskoffe, so mäßig so, ne?

00:16:35: Aber jetzt denke ich gerade über einen heißen Protein Kaffee nach.

00:16:40: Und das, meine lieben Freunde da draußen vor den Geräten, ist ein Game-Chainter.

00:16:47: Ich kann Kaffee trinken quasi und Proteine zu mir nehmen gleichzeitig.

00:16:51: Das war mir jetzt unmöglich.

00:16:52: Ja,

00:16:52: kannst du.

00:16:53: Das ist voll geil.

00:16:53: Was du auch machen kannst.

00:16:55: Also ich weiß ja nicht, ob ihr so im Sommer ganz viel Eis essen oder so.

00:16:57: Aber wenn ihr euch das selber zusammen mischt, kannst du da ja dann auch einfach schon Proteinpulver reinschallern.

00:17:03: Macht ihr euch selber Milcheis oder Speiseis?

00:17:05: Ja, also wir wollten tatsächlich jetzt auch endlich mal uns wohl eine Eismaschine holen, weil man gönnt sich aus.

00:17:10: Oh, ich komm zu Besuch, okay.

00:17:13: Und wenn man dann da alles rein kippt, so nach Belieben, was weiß ich, du möchtest halt... Was hattest du eben, Himbeer Cheesecake?

00:17:19: Ne, was war das?

00:17:20: Blueberry Cheesecake.

00:17:21: Blueberry

00:17:21: Cheesecake, dann packst du ein paar Blaubeeren mit da rein, was von dem Flavour, Proteinpulver, Schaller, Fettig, Hast du?

00:17:28: Proteineis.

00:17:29: Ja.

00:17:30: Ihr lebt das Leben, ne?

00:17:33: Das Living Alive, aber hallo.

00:17:36: Mann.

00:17:36: Das müsste ich nur noch Sport machen.

00:17:38: Na ja, das sind anderes Thema.

00:17:41: Proteine, das reicht doch.

00:17:43: That's the spirit, let's go.

00:17:46: Ganz ehrlich, ich hab noch mal, glaub ich, hier im Podcast erzählt, dass ich mir in der Garage so ein Fitnessstudio aufgebaut habe.

00:17:51: Jetzt auch mit Langhandel und so was.

00:17:54: Wer hat seit anderthalb Monaten nicht trainiert?

00:17:56: Perfekt,

00:17:57: läuft.

00:17:58: Aber ich hab im Garten sehr viel ... Ich baue ja die Burg.

00:18:00: Mittlerweile gibt es noch ein weiteres Fenster und ich habe noch drei Komma sechs Tonnen an Betonplatten hergetragen.

00:18:06: Also konnte ich genau messen, weil ich habe hundertzwanzig Platten A, dreißig Kilo getragen.

00:18:12: Das war ganz leicht zu rechnen.

00:18:15: Es ist einfach krass.

00:18:16: Ich staune immer wieder, wie viel Material ich hier angeschafft habe.

00:18:21: Weil ich hab fünfzehn Tonnen Kies, vier oder fünf Tonnen Beton, Wasser gar nicht reingerichtet und so weiter.

00:18:28: Dann hab ich hier Erde, zwanzig Kubik weggebracht und all so was.

00:18:33: Ich hab so viel Masse bewegt in den letzten Jahren.

00:18:36: Das ist erstaunlich einfach.

00:18:38: Mein Hamburger Leben, der Hamburger Paul von früher, der schüttelt nur den Kopf und sagt, warum tust du das?

00:18:44: Geh doch einfach irgendwo hin, wo schon ne Burg ist.

00:18:47: Du musst doch nix bauen.

00:18:49: Lass den Scheiß, Paul.

00:18:51: Aber der Gartenbesitzer, Paul, sagt, ich muss das tun.

00:18:53: Es gibt keinen anderen Weg.

00:18:58: Ach,

00:18:58: herrlich,

00:18:59: Mann.

00:19:01: Ach, schön.

00:19:01: Aber ich finde es trotzdem geil.

00:19:04: Das ist meine liebste Art, Sport zu machen.

00:19:06: Ich merke das auch bei uns immer im Clawing Garten.

00:19:10: Wir sind da zwar noch nicht ganz so krass unterwegs wie du, aber so im Rahmen auch trotzdem.

00:19:15: Und ich merke, dass das viel geiler ist, als wenn ich mich praktisch dazu zwingen muss, jetzt irgendwelche Übungen zu machen mit irgendwelchen Gewichten oder so.

00:19:22: Es ist doch viel geiler, einfach vierzigtausendmal mit einer Gießkanne durch die Gegend zu eiern und die zu schleppen oder irgendwie ... Was weiß ich, ein Loch für irgendeinen Fundament zu buddeln.

00:19:31: Und das ist genauso anstrengend und genauso krass.

00:19:34: Und man hat noch viel mehr Hilfsmuskeln und andere Muskelpartien mitbewegt.

00:19:37: Das finde ich viel cooler.

00:19:40: Total.

00:19:41: Ja, und also für mich kickt ja dieser Produktivitätsgedanke, der immer noch mit rein.

00:19:46: Also nicht nur Übungen machen, um den Körper zu stählen und zu pumpen und nachher zu sagen, guck mal mein Bezirks.

00:19:54: Sondern zu sagen... Ich hab jetzt hier eine Burg gebaut.

00:19:57: Ich hab jetzt hier ein Wasser graben.

00:19:58: Ich hab jetzt den Rasen das gemacht.

00:20:01: Keine Ahnung, was.

00:20:01: Ein Baum gefällt.

00:20:02: Baum gepflanzt, was weiß ich.

00:20:06: Das ist irgendwie ein ganz anderer Anreiz.

00:20:08: Weil körperliche Betätigung und auch noch das ...

00:20:12: Mhm.

00:20:13: Ja, genau.

00:20:14: Und

00:20:15: dann kannst du als Drittes noch Hörbücher rauf ballern und dann kannst du gleichzeitig noch lesen.

00:20:19: Das ist für mein Ding.

00:20:20: Ich hab einfach drei Sachen gleichzeitig.

00:20:22: Let's go.

00:20:23: Über Paul, einfach.

00:20:25: Ja, nee, das ist ... Obwohl, heute ... Ich hab ja heute ... Warte mal, ganz kurz.

00:20:32: Wie nennst du das, wenn du richtig fokussiert bist?

00:20:36: Und so eine ganze Zeit lang quasi die Umwelt ausblendest.

00:20:39: Hyperfokus.

00:20:39: Und Hyperfokus.

00:20:41: Okay, ich sag im Tunnel.

00:20:43: Ah ja, oder im

00:20:43: Tunnel, ja.

00:20:44: Oder in The Zone oder

00:20:45: so was.

00:20:46: Und ich war ja jetzt sehr lange in einer Schreibblockade gefangen.

00:20:53: Mhm.

00:20:53: Und die habe ich jetzt, ich habe alles mögliche gelesen zur Produktivität und geguckt und viel gut.

00:20:59: Produktivität, bla bla bla macht das so, das ist Spaß macht auch und so weiter bla bla bla.

00:21:05: Letzten Endes habe ich alles schon so, dass es mir Spaß gemacht hat gemacht.

00:21:08: Trotzdem habe ich irgendwie immer wieder Wege gefunden, nicht zu arbeiten oder anderes vorzuziehen und.

00:21:15: Und keine Ahnung, um Garten was zu machen oder eben zu sagen, ich muss jetzt noch mehr über die Story nachdenken, noch mehr plotten, noch mehr umstrukturieren.

00:21:23: Ich schreibe dann, dann wird es leichter sein, all solche Sachen habe ich mir immer wieder gesagt.

00:21:27: Und ich bin jetzt seit Freitag raus aus dieser Phase und voll im Maschinenmodus drin.

00:21:34: Und weißt du, was mein Trick ist?

00:21:36: Drogen.

00:21:38: Ja.

00:21:40: Aspartam, meine Damen und Herren.

00:21:43: Weißt du, die zweitausend als Rabattgott war?

00:21:46: Scheiße.

00:21:48: Als Augentropfen.

00:21:51: Scheiße.

00:21:51: Wir meinen das alles ernst.

00:21:53: Ja, ihr habt das richtig gehört.

00:21:55: Ja, wir lachen bloß, weil ihr es nicht glaubt.

00:21:58: Genau.

00:21:58: Und wir euch auslachen gerade.

00:22:00: So.

00:22:00: Scheiße.

00:22:03: Spaß.

00:22:04: Nicht.

00:22:05: Genau.

00:22:07: Oh Gott.

00:22:07: Nein, es ist einfach ein Grundsatz, den ich mir schon selber früher mal selber als Leitsatz so selber ausgedacht habe oder um selber formuliert habe.

00:22:16: Und der ist ganz einfach, der da heißt Disziplin ist wichtiger als Motivation.

00:22:23: Also ja, das Ding ist, dass ich keinen Kein scheiß Job habe.

00:22:30: Ich habe einen schönen Job.

00:22:32: Ich habe einen Job, der mir schon Spaß macht.

00:22:33: Ich schreibe schöne Geschichten, die mir gefallen.

00:22:35: Ich darf aussuchen, was ich tue.

00:22:36: Der Verlag redet so gut wie gar nicht rein und so weiter.

00:22:40: Also ich living a life wirklich so.

00:22:43: Und in diesem privilegierten Sonderstatus von Leben, in dem ich mich befinde.

00:22:51: Reicht es nicht zu sagen, ich weiß Arbeit kann anstrengend sein, aber mach's so, dass es dir Spaß macht.

00:22:56: Schreib eine Questlog, bla bla bla, tut so, als sei es ein Abenteuer.

00:23:00: Ist es doch schon?

00:23:01: Ich schreibe Abenteuergeschichte.

00:23:04: Es ist es doch schon.

00:23:05: Also musste ich tatsächlich einfach machen.

00:23:09: Und kaum hatte ich gemacht und hab mich die erste halbe Stunde durchgequält.

00:23:14: Wurz immer leichter, Stück für Stück.

00:23:16: Und am zweiten Tag.

00:23:18: Wurde es noch besser.

00:23:19: und gestern habe ich, glaube ich, sechstausend Wörter geschrieben.

00:23:23: Alter.

00:23:25: Heute nur tausend fünfhundert, aber dann habe ich gesagt, ich mache jetzt Pause.

00:23:30: Jetzt komme ich nämlich wieder zu dem, was ich sagen wollte.

00:23:34: Gartenarbeit habe ich wieder gemacht.

00:23:35: Ich habe für mein Hochdruckreiniger so einen Aufsatz geholt für Betonplattenreinigen.

00:23:41: So eine Art Wischmob vorne dran.

00:23:44: Der schwächt so ein bisschen den Strahl ab, denn wenn du mit dem Hochdruckreiniger direkt auf Betonplatten drauf ballerst, machst du die Oberfläche porös und es kommen noch schneller Algenbildung und noch schneller Dreck und immer ein Genial kaputt.

00:23:56: Ja, okay, das ist ja scheiße.

00:23:57: Dafür gibt es so Aufsätze, die jetzt besser machen.

00:23:59: Sieht aus wie so ein Runderstaubsaugerkopf quasi.

00:24:03: Und ich hab die unsere Terrasse einfach mal gereinigt, die super dreckig war.

00:24:07: Und das hab ich mir einfach mal so gegönnt.

00:24:09: Ich dachte, warte mal, am vierzehn Uhr nehmen wir die auf mit Franzi.

00:24:13: Ich mach, es ist jetzt halb zwölf, schnell kommen, dreiviertel Stunde einfach mal das Ding machen.

00:24:18: Es war einfach so befriedigend und da habe ich mir keine Hörbuch drauf gemacht, weil ich einfach nur abschalten wollte.

00:24:23: Ich habe einfach nur stumpf ... gemacht.

00:24:27: Ich habe nicht mal Kopfhörer aufgesetzt für Neus-Canceling oder so.

00:24:30: Und ich habe einfach den Zaun dröhnen lassen und einfach gemacht und genossen, gerade den Kopf abzuschalten und trotzdem irgendwas zu tun.

00:24:40: So, und das konnte ich mir erlauben, weil ich habe bereits gut geschrieben, ich habe bereits gut geplattet, das neue Hörschmerz, das ich gerade schreibe, habe ich heute mir einfach mal ausgedacht.

00:24:46: Die Szenen, nun Rindinia geschrieben, die ersten zwei Szenen schon geschrieben.

00:24:50: Und nach unserem Podcast werde ich weiterschreiben und noch auf mindestens so dreitausend Wetter kommen heute, da bin ich ziemlich sicher.

00:24:56: Und das läuft so.

00:24:57: Geil.

00:24:57: Das läuft jetzt.

00:24:58: Ich bin super glücklich, weil ich endlich aus dieser selbstverschuldeten Progression rauskomme.

00:25:05: Mhm,

00:25:05: herrvoll gut.

00:25:06: So.

00:25:07: Nice.

00:25:09: Ja,

00:25:11: schön.

00:25:11: Und wenn ich so nachdenke, wie viel Zeit ich mit Verbesserungsvideos und so was Optimierungssachen da verbracht habe, weiß auch nicht, Digger.

00:25:21: Meinst du, hält man sich fahren können, oder?

00:25:23: Na ja, da waren schon kluge Sachen dabei.

00:25:25: So auf lange Sicht sind da Sachen dabei, die vermutlich doch helfen und so.

00:25:31: Aber das alleine bringt es nicht.

00:25:34: Man muss dann doch eben... direkt ins tun übergehen und es sollte immer neunzig prozent tun und zehn prozent Erweiterung sein und nicht andersrum.

00:25:42: und das war es bei mir und das das führte zu Die verlage fragen schon jetzt etwas intensiver nach.

00:25:51: Das ding ist die sind halt von mir abhängig.

00:25:53: was die serien angeht.

00:25:54: Ja, okay

00:25:56: so mittendrin kannst du nicht wirklich auswechseln.

00:25:58: es lohnt sich auch nicht richtig jemand neueste einzuarbeiten.

00:26:00: also Lässt man mich, aber glücklich ist man nicht damit.

00:26:06: Oh, Scheiße.

00:26:08: Ja.

00:26:08: Okay.

00:26:09: Jetzt ist es ja wieder gut für alle Seiten.

00:26:10: Ich schaffe die Sachen so.

00:26:14: Und die kriegen ihr Zeug, ich kriege mein Zeug.

00:26:16: Ich kann sogar wieder Rechnung schreiben.

00:26:18: Aber

00:26:18: auch nicht schlecht.

00:26:19: Geil.

00:26:20: Dann kann man sich mehr

00:26:20: Produkte verkaufen.

00:26:22: Ab und zu ist das eine gute Sache.

00:26:23: Ja, genau.

00:26:25: Aspartam-Pulver.

00:26:26: Richtig.

00:26:26: Auch das, genau.

00:26:30: Ah, so.

00:26:31: Fühl mich jetzt besser.

00:26:33: Das ist eine große Ansprung, die runtergefallen ist.

00:26:35: Mal gucken, wie lang das hält.

00:26:36: Beim nächsten Podcast kann ich mehr erzählen.

00:26:39: Ja, war nice.

00:26:39: Sehr, sehr, sehr schön.

00:26:43: Hast du denn solche Phasen auch mal?

00:26:45: Wo ich nicht möchte und nicht kann.

00:26:48: Ja.

00:26:48: Voll.

00:26:49: Ganz doll.

00:26:50: Also über ein Jahreswechsel hatte ich das ganz doll.

00:26:53: Da habe ich nämlich... angefangen, einen Synchrombuch zu schreiben.

00:26:58: Also ich hatte zwei, die ich schreiben musste.

00:27:00: Und da hatte sich zu meinem Nachteil tatsächlich der Abgabetermin nach hinten verschoben.

00:27:06: Und ich sage zu meinem Nachteil, weil ich halt wirklich am besten mit anrückender Deadline arbeite.

00:27:12: Es ist leider so.

00:27:15: Das heißt, ich habe das, glaube ich, und es war eine sehr lange Folge.

00:27:17: Die hatte eine Stunde und zehn Minuten Laufzeit und irgendwie, ich, keine Ahnung.

00:27:22: Müsste ich jetzt Lügen.

00:27:23: Achtzigtausend Worte oder mehr?

00:27:25: Keine Ahnung.

00:27:25: Das ist viel, weiß ich nicht.

00:27:26: Also viel.

00:27:26: Was weiß ich?

00:27:27: Vielleicht waren es noch.

00:27:28: Es waren viel.

00:27:28: Keine Ahnung.

00:27:29: Ich weiß es nicht.

00:27:29: Es waren viele, viele Worte.

00:27:32: Achtzigtausend?

00:27:34: Kommt das hin?

00:27:34: Ist das dann viel oder wenig?

00:27:36: Achtzigtausend ist Romanlänge mit dreihundert Seiten Buch.

00:27:39: Ja, ja, ja, genau.

00:27:40: Aber hast du gar nicht eine Folge gesagt?

00:27:42: Ja, das ist eine.

00:27:42: Die haben uns.

00:27:43: Das war viel

00:27:44: gesprochen,

00:27:44: Mann.

00:27:45: Die haben so viel Scheiße

00:27:46: gemacht.

00:27:46: Achtzigtausend?

00:27:48: Das sind, das sind.

00:27:49: Im Hörbuch ist das einfach zwölf Stunden Länge, ne?

00:27:51: Ach du Scheiße.

00:27:52: Okay, ich guck noch mal kurz.

00:27:54: Das interessiert mich jetzt natürlich doch.

00:27:55: Warte, ich guck noch mal ganz kurz.

00:27:56: Also ein

00:27:56: Hörspiel von mir hat Zehntausend Wörter bis Zwölftausend.

00:27:59: Und das ist eine

00:28:00: Stunde.

00:28:00: Warte, ich guck kurz in die Folge.

00:28:02: Das steht da nämlich unten immer.

00:28:03: In Word schreibe ich das.

00:28:05: Und da steht es nämlich nur, dann bin ich so okay.

00:28:07: Jetzt bin ich neugierig.

00:28:08: Was ist das?

00:28:08: Ja, ich auch.

00:28:08: Wahrscheinlich steht da einfach so fünf.

00:28:10: Ich sag zwanzigtausend.

00:28:11: Fünftausend.

00:28:14: Warte, wo ist es denn?

00:28:15: Hey, ich bin schmier zu doof.

00:28:16: Da.

00:28:17: Freedom Dialogue.

00:28:18: Wo ist es denn?

00:28:21: Ja, lade dich doch bitte, Junge.

00:28:23: Trommelwirbel.

00:28:26: Warum steht denn das jetzt nicht?

00:28:27: Ach, ich hab die Excel-Datei geöffnet.

00:28:29: Ich bin sehr schlau.

00:28:30: Lass mich, ich bin nicht mehr im Schreibmodus.

00:28:33: Ich brauch noch

00:28:35: drei Stunden.

00:28:35: Ah,

00:28:35: guck mal, ich hab mich verguckt.

00:28:38: Seh nur zwanzigtausend weniger, aber trotzdem.

00:28:40: Die haben so

00:28:40: viel geredet, Mann.

00:28:41: Warte mal, sechzigtausend?

00:28:43: Ja.

00:28:44: Was soll

00:28:44: denn so was?

00:28:45: Das kann doch kein Film oder für Serie sein.

00:28:49: Eine Folge?

00:28:50: Ja, weil das Problem ist, ich schreibe ja nicht einfach nur den Text da rein und sage, das hat Heinz Egon gesagt, sagt das bitte auch, sondern wenn ich einen synchronen Dialogbuch schreibe, dann schreibe ich ja auch so Sachen wie, was weiß ich, die Szene fängt im Off an, also man sieht die Charaktere nicht, da muss ich vorne schon mal Off hinschreiben.

00:29:09: Wenn aber während dieses Dialoges oder während des Satzes, weil das wird ja danach auch noch getakt, also ... Wenn die dann ins On kommen, schreibe ich vorne Klammer auf, off, slash, on, Klammer zu.

00:29:21: Vielleicht fangen sie dann mit einem Atmer an, dann schreibe ich schon mal einen Atmer oder halt E. I-N-A als Abkürzung, damit es nicht immer länger und überfrachteter wird.

00:29:30: Dann schreibt man da Pause.

00:29:31: Eina, wirklich?

00:29:32: Das ist die Abkürzung für einatma.

00:29:33: Also ich

00:29:33: mach das so.

00:29:34: Ich glaube, es gibt auch Leute, die nur Atma schreiben, aber das finde ich doof.

00:29:36: Eina ist aber süß.

00:29:38: Eina.

00:29:40: Weil wenn man nur Atma schreibt, dann weiß man ja nicht, was es ist.

00:29:42: Und dann guckt man immer im Studio so, hey, es muss erst mal kurz rausfinden, ob die einen oder ausgetragen haben.

00:29:47: Eratmen,

00:29:47: wie?

00:29:47: Was soll das sein?

00:29:48: Ja, ekelhaft.

00:29:49: Ich kenn nur Einatmen.

00:29:50: Richtig.

00:29:54: Also da kommen ja noch so ganz viele Sachen einfach immer dazu zum reinen Text.

00:30:00: Das kommt alles dann, was ich auch machen muss.

00:30:03: Also nicht immer, aber wenn das Projekt das halt hat, das ist jetzt aus dem Englischen übersetzt und da sind ganz viele Sachen, die sie über Textnachrichten via Handy auch klären.

00:30:13: Und da muss ich die Inserzen für schreiben, weil es immer sein kann, dass wir dann in der Synchronfassung die englischen Sachen, die nur eingeblendet werden, dann von den betreffenden Rollen einsprechen lassen.

00:30:24: Also wenn da jetzt steht einfach nur eine WhatsApp von Sammy, dann muss Sammy halt schreiben, hey, ich komm fünf Minuten später, ich hab meine Bahn verpasst.

00:30:34: Ja, genau.

00:30:35: Und deswegen summiert es sich halt total doll.

00:30:37: Und der eignliche Text, was die sagen, ist gar nicht so doll.

00:30:41: Aber durch diese ganzen Zusätze, die man da zuschreibt, Sumiert sich das immer mehr und deswegen ist das auch so, also für mich zumindest so nur unfassbar, sehr Arbeit, weil man das Gefühl hat, ich habe gerade zweitausend Worte geschrieben, aber das sind einfach gefühlt nur dreißig Sätze.

00:30:57: Kommt das so viel zusammen?

00:30:59: Spannend.

00:30:59: Das ist absolut ekelhaft.

00:31:03: Ich vergleiche das im Kopf gerade mit meiner Hörspielarbeit und im Grundsatz ist es gar nicht so unähnlich.

00:31:09: Also ich schreib, du kennst ja das Krypte von mir.

00:31:11: Ja.

00:31:12: So, da steht ja, sieht das aus wie ein Dialogbuch?

00:31:16: Kannst du es direkt mal beantworten, bevor ich jetzt rede?

00:31:20: Ob das für ihn so ein Grobbuch aussieht?

00:31:22: Ja, so grob.

00:31:24: Grob.

00:31:27: Also ich mach zum Beispiel ne Franzi Doppelpunkt.

00:31:29: So, dann nächste Zeile in Klammern.

00:31:31: Wütend, aggressiv.

00:31:33: Was soll das heißen?

00:31:34: Sieht das aus wie ein Dialogbuch.

00:31:35: Sprich die Frage klarer

00:31:37: aus.

00:31:38: Genauso auch.

00:31:38: Doppelpunkt.

00:31:40: Verschämt.

00:31:41: Punkt, punkt, punkt.

00:31:43: So, dann mache ich noch so Soundanweisungen wie Grillenzirpen einfügen und so was als extra Zeit.

00:31:49: Und dann geht es wieder los.

00:31:50: Franzi, bei Doppelpunkt.

00:31:52: Ungeduldig.

00:31:54: Ja, wird das jetzt was?

00:31:54: Was willst du?

00:31:56: Und so weiter.

00:31:57: So würde ich das machen.

00:32:01: Ja, also wir schreiben natürlich keine Emotionsangaben mit da rein, weil man das ja abnimmt vom Original.

00:32:07: Ja, stimmt.

00:32:09: Ich habe zum Beispiel jetzt bei einer, also bei diesen Folgen, da gibt es vorher auch immer einen Prelimm, previously bei bla, bla, bla.

00:32:16: Und weil uns ja das Material nicht zur Verfügung steht, meistens nehmen wir alle Prelimm-Tags nochmal neu auf.

00:32:23: Also das sind keine Kopierer, die wir aus den alten Folgen rausschneiden.

00:32:26: sondern das muss neu aufgenommen werden.

00:32:29: Auch aus dem Grund, weil diese Prülem-Dinger ganz oft neu zusammengeschnitten sind.

00:32:33: Und im Original, klar, dann schnibbeln sie einfach irgendwas zusammen, was auch passt und dann, oder mal mehr, mal weniger passt, let's be honest.

00:32:40: Wir nehmen das immer neu auf und manchmal schreiben wir dann den Text auch marginal um, damit's geiler ist.

00:32:45: So.

00:32:46: Das heißt, meine erste Seite ist tatsächlich Character A, Klammer auf,

00:32:51: V.O.,

00:32:52: also für Voice Over, Klammer zu, zuvor bei.

00:32:56: Blablabla, blablabla, blablabla, blablabla, blablabla, blablabla, blablabla, blablabla, blablabla, blablabla, blablabla, blablabla, blablabla.

00:33:12: Oder Alternativvorschlag, Zusammenschneidbar, Austake, blah, blah, blah.

00:33:16: Staffel drei, Folge, blah, blah, blah.

00:33:18: Ah,

00:33:19: jetzt verstehe ich, wo die Worte herkommen.

00:33:21: Okay.

00:33:21: Und das summiert sich so irrsinnig doll.

00:33:24: Das glaub ich.

00:33:25: Ich hab hier auch zum Beispiel gerade mal da reingegangen noch mal in das Buch.

00:33:29: Ich hab hier zum Beispiel ein Ding.

00:33:31: Das ist so typischer.

00:33:33: Das ist so typischer Take für was zum Fick machen sie eigentlich beruflich.

00:33:36: Pass auf.

00:33:38: Nennen wir mal den Charakter.

00:33:40: Keine Ahnung, Dennis.

00:33:41: So, dann geht Dennis, klammer auf, überl, also überl, überlappend, das heißt, die quatschen sich übereinander, überl, off, slash, on, slash, off, säufzer, klammer zu, scheiße, ich hab kein Netz, klammer auf, punkt, klammer zu, hast du was von XY gehört?

00:34:02: Das Ding mit Klammer auf, Punkt Klammer zu, war einfach nur eine Pause.

00:34:05: Aber die muss ich da reinschreiben, weil sonst die Person im Studio ja gar nicht weiß, wo die Pause hin soll, damit der Text so auf die Lippenbewegung passt, wie ich mir das hier vorgestellt hab.

00:34:14: Und diese ganzen vorherigen Ansagen, so was wie off on off, ist sowohl für die Leute im Studio als auch für die Leute, die diese Folge vorher taken, das heißt, in kleine Schnipsel schnibbeln, weil die sonst gar nicht wissen, wie ich gedacht habe, wo der Text anfangen soll, weil wenn die jetzt warten würden, dass die Person erst ins Bild kommt, dann würde der ganze Teil im Off ja einfach schon fehlen.

00:34:35: Also wir haben ganz viele Anleitungen auch, aber halt nicht das, was beim Hörspiel ist mit bitte sei jetzt sauer, sondern ja.

00:34:44: Achso und ja, ja okay, das verstehe ich.

00:34:47: Und deine Aufgabe ist es ja auch, nehme ich mal an, das ganze Lippen-Synchron zu schreiben, oder?

00:34:52: Genau und dafür sind dann halt auch solche Ansagen wichtig wie bitte fangt den Take im Off an und kommt dann erst übers Konter ins On.

00:34:59: damit irgendwie dieser Labial von mitten drin auch wirklich dann perfekt auf der Lippe liegt.

00:35:05: Für die eine Person, die nicht weiß, was Lippen sind und was das bedeutet, magst du vielleicht kurz erklären?

00:35:11: Nein, wir möchten natürlich die Illusion erzeugen, dass Harrison Ford verrückterweise auch perfektes Deutsch sprechen kann.

00:35:18: Deshalb achten wir darauf, dass die Lippenverschlüsse, die sogenannten Labiale, also zum Beispiel bei einem M oder einem B oder einem P, da gehen ja die Lippen

00:35:28: zu.

00:35:28: ...

00:35:29: dass das übereinstimmt.

00:35:31: Und deswegen sind so Worte wie ... ... Memory im Englischen für mich ein ... ... das ist ein absolutes Arschlochwort.

00:35:37: Das heißt im Deutschen ja noch mal Erinnerung.

00:35:39: Da

00:35:39: gibt es einfach keinen einzigen Lippenverschluss.

00:35:42: Das heißt, du musst da immer ... ... irgendwie drumherum bauen.

00:35:45: Oder so Sachen wie ... ... I love you.

00:35:48: Ja, das ist ja super.

00:35:48: Ich habe zwar einen halben Lippenverschluss, also einen halben Labial ... ... bei dem V ... ... I love you.

00:35:55: Aber im Deutschen sage ich ... Ich liebe dich.

00:35:59: Das würde ja total scheiße aussehen.

00:36:01: Manchmal kann man's darauf schummeln, gerade momentan ist so ein Trend für uns erkennbar, ganz viele jüngere amerikanische Schauspielerinnen machen sehr viele Lippenbewegungen, obwohl da kein Buchstabel ist, der dafür sorgen würde, dass sie die Lippen schließen.

00:36:17: Was?

00:36:17: Ja, ganz irre.

00:36:18: Ja, ich weiß auch nicht, die machen auch ganz viel so ... Ich weiß gar nicht, Mouth-Noises.

00:36:25: Also so wirklich ganz irre.

00:36:26: Lippengeräusche.

00:36:27: Geräusche, wo du so denkst, Alter, wenn wir das jetzt nachmachen, das klingt ja wie ein... Das klingt wie so ein Lichtschalter.

00:36:33: Machen wir nicht.

00:36:34: Aber da kann man dann halt ganz oft so Sachen rausschummeln.

00:36:37: Das ist ganz gut.

00:36:39: Ja praktisch, okay.

00:36:42: Ja, man muss mit dem arbeiten, was man hat.

00:36:43: Und dann guckst du dir auch die Serie, also das Originalbild wahrscheinlich die ganze Zeit an und schaust, wie die Schauspieler reden oder machst du es vom Text her?

00:36:53: Also ich weiß, es gibt leider Leute in der Branche, die sich das nicht so richtig angucken.

00:36:57: Und das ist natürlich problematisch, weil du musst ja alles.

00:37:00: Gegensprechen und zwar

00:37:03: im Studio sonst auf oder nicht.

00:37:04: Genau, das fliegt auf und dann hängen wir im Atelier und sind völlig genervt und frustriert, weil man dann das merkt man halt.

00:37:11: Also.

00:37:12: Keine Ahnung, aber deswegen ist es so gut, wenn Leute, die schreiben, selber sprechen oder selber viel im Studio sind, weil die ein anderes Gespür haben dafür.

00:37:20: Ja,

00:37:20: ja.

00:37:21: Die wollen auch ihre Kollegen nicht nerven, weil sie selber nicht genervt werden wollen.

00:37:24: Also machen sie lieber gleich die richtige Arbeit, anstatt es anderen aufzubürten.

00:37:28: Genau,

00:37:28: so.

00:37:29: Und es ist so, weiß ich nicht, mir fällt das natürlich auch überhaupt keinen Satz ein.

00:37:34: Aber wenn jetzt jemand sagt, was auch immer da draußen auf uns wartet.

00:37:39: So, das kann ich jetzt einfach irgendwie gegensprechen, so ja, was auch immer da draußen auf uns wartet.

00:37:43: Wenn ich jetzt jemand bin, der selber einfach vom natürlichen Sprechtempo sehr langsam wäre, dann kann das sein, dass ich viel weniger Worte brauche, als wenn ich, also Franziska Friede im Studio steht, ich habe mein, also ich labere meistens viel zu schnell und brauche immer mehr Text als Kollegis von mir, weil ich viel zu viele Worte unterbringe und es mir super schwer fällt, langsam zu sprechen.

00:38:03: Deswegen werde ich ganz oft auf Leute besetzt, die auch total schnell sprechen.

00:38:07: So.

00:38:08: Und wenn dann natürlich noch ein emotionaler Ausnahmezustand oder so dazukommt und irgendjemand im Original halt irgendwie rumpöbelt, so, I hate you, you fucking piece of shit.

00:38:18: Und irgendjemand hat es aber zu Hause einfach nur gegengesprochen, so, ja, ich hasse dich, du blödes Arschloch, was weiß ich, Beispiel.

00:38:25: Das wird ja niemals dann darauf passen, wenn jemand im Studium-Atelier das wirklich mit Emotionen darauf ballert.

00:38:32: Das kann ja nicht funktionieren.

00:38:34: Und deswegen, klar, ich muss hier immer, also wirklich, wenn ich eine Folge schreibe, Stoney ist dann meistens auch schon genervt und ist so, oh Gott, ja, ich geh dann jetzt noch mal, ich geh noch mal spazieren, keine Ahnung, weil wenn hier so eine wirklich emotionale Szene ist, und das hatte ich in einer von den beiden Folgen, da hat sich wirklich ein Pärchen, ich glaube, zwanzig Minuten einfach nur angeschrien und geheult.

00:38:51: Ich mach das hier ja alles mit.

00:38:53: Weißt du, damit es rauf passt, das, was ich mir vorstelle als Text.

00:38:57: Deswegen hab ich hier dann auch einen emotionalen Ausnahmezustand und schreihe und pöbel und ...

00:39:03: ja.

00:39:04: Genau.

00:39:05: So ist das.

00:39:05: Okay.

00:39:06: Das ist also sehr laut in der Wohnung Friede.

00:39:08: Voll.

00:39:09: Definitiv.

00:39:10: Ja.

00:39:13: Ich habe früher meine Texte, die ich geschrieben habe, auch noch laut gelesen.

00:39:17: Also es ist beim Synchron, glaube ich, noch eine ganz andere Nummer.

00:39:19: Und da ist es wirklich, wirklich, wirklich essentiell, das zu tun.

00:39:21: Ich halte es mit genügend Erfahrung mittlerweile für nicht mehr ganz so notwendig, die Texte laut zu lesen.

00:39:30: Am Hörspiel.

00:39:30: Am Hörspiel.

00:39:31: Ich habe es im Kopf.

00:39:32: Ich weiß, wie es klingt und ich mache auch die Regie immer.

00:39:34: Und wegen weiß ich, wie das Endergebnis wird, wenn ich es vorgesprochen habe, wenn ich es nicht vorgesprochen habe für mich.

00:39:39: Und es macht keinen Unterschied mehr.

00:39:41: Das glaube ich.

00:39:41: Das war

00:39:42: früher anders, aber jetzt bin ich seit zehn Jahren selbstständig Franzi.

00:39:45: Ja,

00:39:45: das ist krass.

00:39:46: Und ich habe jetzt festgestellt für mich, ich kann mir das sparen.

00:39:50: Ich kann auch im Café sitzen und das schreiben.

00:39:52: Ja, muss ich nicht haltet in die Brille, um zu wissen, wie das klingt im Ton.

00:39:59: Das kriege ich mittlerweile ganz gut hin.

00:40:00: Aber ja, beim Synchron, wenn es darum geht, einem Bild zugehörigen Text und Ton hinzuzufügen, ist das eine ganz andere Herausforderung.

00:40:12: Ja, voll.

00:40:14: Also es ist halt, wir sind ja nicht so frei wie im Hörspiel, ne?

00:40:17: Deswegen gibt es ja auch so ganz, ganz viele Colleges, die das so unfassbar dort lieben Hörspiel zu machen, weil sie endlich mal ... an nichts gebunden sind.

00:40:25: Also klar, auch noch immer an die Vorstellung von Regie und Kundi eventuell.

00:40:29: Aber sie sind viel freier in ihrer Ausdrucksweise.

00:40:31: Sie können viel mehr von sich selber und ihrer eigenen kreativen Fantasie da reinbringen, während du beim Synchron halt wirklich sehr, sehr doll daran gebunden bist, was wurde im Original gemacht?

00:40:40: und du kannst ja auch nicht so weit davon weggehen, weil du willst es ja nicht anders machen im Idealfall, sondern du möchtest es einfach nur für den deutschen Sprach- und Kulturraum adaptieren, sodass es hier auch funktioniert, aber du möchtest nicht, dass die Vision kaputt geht von den Leuten, die das gemacht haben.

00:40:59: Ja.

00:40:59: Und deswegen, klar, du bist da unfassbar daran gebunden, dich an das zu halten, was da passiert, was halt für viele Leute auch einfach... tatsächlich so doof ist, dass die das gar nicht können.

00:41:10: Also, wir haben viele, viele Leute, die so krasse Performer sind auf der Bühne, im Fernsehen, auch beim Hörspiel, bei höher Büchern, und die dann zum Synchronen kommen und so sind, oh, nee, das kann, was?

00:41:25: Warum kann ich das nicht so machen?

00:41:26: Weil die Person im Original das auch nicht macht.

00:41:28: Nein, hab ich da keinen Bock drauf.

00:41:29: Also, für viele ist das wirklich, ist das ganz schön schwierig.

00:41:33: Also, das ist echt eine andere Herausforderung einfach als Hörspiel.

00:41:38: Also man braucht diese Wandelbarkeit und Empathie im Synchron.

00:41:42: Voll, ja.

00:41:44: Ich erinnere mich gerade, ich glaube, es war Tanja Kahana, die das mal zu mir gesagt hat, mit der Freiheit, die du gerade als angesprochen hast im Hörspiel, dass das so schön ist, mal die Rolle selber anlegen zu können.

00:41:55: Und ich war total irritiert, weil ich hatte jedes Wort davon geschrieben und die Regie geführt und gesagt, ne, mach's mal so, mach's mal so, mach's mal so.

00:42:01: Also, ich hab nicht viel sagen müssen, weil sie hat sehr schnell getroffen, was ich wollte.

00:42:03: Ich hatte sie auch typisch besetzt, so, ne.

00:42:06: Das passte ganz gut.

00:42:07: Aber zu dem Zeitpunkt war mir nicht so klar, was das für eine Freiheit sein sollte, von der sie da so sprach.

00:42:14: Ich konnte mir das nicht so wirklich vorstellen.

00:42:16: Jetzt, wo du es mir erzählt hast, bin ich da besser im Bild.

00:42:20: Ja, also tatsächlich, ich weiß nicht, ob du dich an unsere allerersten Aufnahmen

00:42:25: für... Ja!

00:42:26: War das Twilight Mystery?

00:42:28: Ja, das war Twilight Mystery.

00:42:29: Ja, ne?

00:42:29: Und Wayne-Mack, nee, Wayne-Mack, also wir haben für Twilight... Also du hast auf jeden Fall für Wayne-Mack Lehrfolge hier die Zwillinge gesprochen, Becky und Becker.

00:42:37: Und ich weiß nicht, ob wir auch Twilight Mysteries mit dir damals aufgenommen haben.

00:42:41: Ob du da mitgesprochen hast.

00:42:43: Wir haben auf jeden Fall gerade die große Twilight Mysteries Runde fürs Studio gebucht und damit mit Kim und Tanja und Marc und sowas gemacht.

00:42:50: Und Ms.

00:42:50: Hombel und die freien Zeit, die wir vom Tag noch übrig hatten, habe ich dann mit Wayne McLaren Aufnahmen noch gefüllt, weil wir das Studio halt gebucht hatten.

00:42:57: Und da kamst du ja zum Beispiel auch dazu.

00:43:01: Was ich noch weiß, ist, dass du so unfassbar schnell warst.

00:43:04: Also du hast einfach die Texte runter, bam, bam, das nächste.

00:43:07: Und ich warst nicht gewohnt, dass man einfach den nächsten Take macht von dem Sprecher.

00:43:10: Für mich war es immer noch so, jeder Take wird dreimal aufgenommen und dann dreht man kurz drüber, dann geht's.

00:43:14: Aber du warst schon mit allem fertig, bevor ich überhaupt Luft holen konnte.

00:43:17: Das war total beeindruckend.

00:43:20: Und es war auch alles gut.

00:43:21: Wir haben es, glaub ich, damals einfach aus Spaß noch mal in die zweite Runde gemacht, damit ich irgendwas hatte.

00:43:26: Und damit ich das Gefühl hatte, dass ich auch gearbeitet hätte.

00:43:31: Also, das ist das, woran ich mich erinnere.

00:43:33: Was meinst du denn noch?

00:43:34: Nee, ich wollte gerade sagen, ich war total überfordert mit meinen ersten Hörspiel-Jobs, weil ich halt diese Freiheit nicht gewohnt war.

00:43:43: Und ich musste erst mal wieder zurückfinden in meine eigene Kreativität und mir auch erst mal wieder vertrauen, dass ich das schon irgendwie hinkriege.

00:43:53: Also, weil das war so ungewohnt für mich und es war so ... Hä?

00:43:58: Aber hä?

00:43:59: Wie?

00:43:59: Ich soll mir jetzt immer ... Hä?

00:44:00: Darf ich da?

00:44:01: Ach, krass, ich da.

00:44:02: Ach, so, okay, hä?

00:44:04: Also, das war schon ... Das ist crazy.

00:44:06: Also, wenn man ... Deswegen, ich versuche auch, das zu vermeiden, so viel ohne Unterbrechung immer nur eine Art und Weise von Job zu machen.

00:44:15: Also, wirklich, wenn ich jetzt irgendwie drei Jahre am Stück jeden Tag synchron sprechen würde, ich weiß, ich würde nach anderthalb Jahren schon bedeutend schlechter performen als vor diesen anderthalb Jahren, dass ich da einfach ... Versuchen muss immer in der Übung zu bleiben.

00:44:30: Deswegen mache ich auch immer wieder Schauspiel-Workshops und keine Ahnung, um einfach wieder aus diesem dann doch teilweise sehr starren Synchronkorsett wieder rauszukommen.

00:44:38: Einfach.

00:44:39: Also, daran erinnere ich mich sehr doll, dass ich völlig überfordert war und echt so war, weil ich dafür mach doch mal so, ah, okay, Hilfe.

00:44:48: Also, ich war auch völlig überfordert, weil ich erinnere mich, dass das sehr schnell war.

00:44:54: Und du warst, glaub ich, so ... Wollen wir den nicht noch mal machen?

00:44:58: So?

00:44:58: Wieso?

00:44:59: Der war doch gut.

00:44:59: Oder war der nicht gut?

00:45:01: Ja,

00:45:01: genau,

00:45:02: genau.

00:45:02: Ich hab direkt angefangen, auch an meiner Performance zu zweifeln.

00:45:04: Weil im Synchron, wenn das kein One-Taker ist, denkst du natürlich irgendwie so ... Habe ich's verkackt?

00:45:11: Hilfe?

00:45:11: Hül?

00:45:13: So.

00:45:13: Also ... Ja.

00:45:16: Es ist halt eine ganz andere Art und Weise.

00:45:18: Ich war es halt gewohnt, dass man so drei Varianten macht, auch zum Beispiel, weil wir ja Xen und nicht diese ganz klare Vorgabe haben wie beim Synchron.

00:45:27: Also sagen wir, deine Rolle hatte einen Dialogpartner.

00:45:30: Und ich glaube, das war damals sogar Martin Sabel, der die Rolle Origi gemacht hat.

00:45:33: Und du hattest diese zwei Zwillinge.

00:45:35: So, damit diese zwei Zwillinge auf jeden Fall auch passen zu dem, wie Martin seine Rolle performt.

00:45:41: Wir haben ja nicht diesen Anker des schauspielenden Englischen Sprecher.

00:45:47: Meistens Englisch wahrscheinlich.

00:45:48: Also wir haben nicht gesagt, okay, im Bild sieht man ja, John Snow ist auf jeden Fall büffend.

00:45:52: Also ist der andere traurig oder wie auch immer.

00:45:55: Sondern es kann ja sein, dass ich in meiner Schüssellichkeit vergesse, dass Martin das eine so gesprochen hat oder so gesprochen hat.

00:46:03: Auch einen Grund, warum ich mittlerweile in fast jeden Tag so eine Regieanweisung reinschreibe, damit das auf jeden Fall ... Es gab schon Hörspiele da draußen, da war das ein Art Western, wo zwei Leute schleichen sich am Buschrand und sehen das feindliche Lager der Räuber und der eigene sagt, sie nur, dort sind sie.

00:46:23: Und der andere sagte, ja, ich sehe sie.

00:46:26: Ja, blöd.

00:46:28: Was sollten wir tun?

00:46:29: Wir greifen an.

00:46:30: Aber ganz vorsichtig.

00:46:32: Natürlich sind wir vorsichtig.

00:46:35: Da ist es richtig schief gegangen.

00:46:37: Da wurde nicht aufgepasst.

00:46:38: Es war offenbar auch kein Gateway Text da.

00:46:40: Das ist so veröffentlicht worden.

00:46:41: Ja, scheiße.

00:46:44: Das war jetzt gerade die Lautstärke.

00:46:45: Der eine wispert, der andere war zu laut.

00:46:49: Das war noch zu meiner Anfangszeit, wo ich mir noch ... Ich hatte lieber mehr Versionen, die leicht variierten und hab dann ausgewählt beim Schnitt und da noch mal viel mehr Zeit investiert als heute.

00:47:01: Vertraue ich da mehr mein Bauchgefühl und sagt, nee, ich lass auch ein Take nur durchgehen, wenn ich sage, das funktioniert.

00:47:06: Bis jetzt hat's geklappt.

00:47:08: So spare ich echt viel Zeit.

00:47:10: Das glaube ich dir.

00:47:11: Aber so kommt das jetzt daher.

00:47:14: Und deswegen habe ich damals mehr von dir gefordert als notwendig, weil denn deine erste Version war extrem gut.

00:47:20: Und ich glaube, die ist sogar genommen worden.

00:47:22: Im Schnitt dann auch.

00:47:23: Von daher war das zweite sogar unnötig.

00:47:25: Ja, aber das weiß man ja halt nicht.

00:47:27: Ja, ich war halt selber da noch voll neu in der Branche.

00:47:30: Ich glaube, ich war da... Was war das?

00:47:31: Was war das?

00:47:33: Was war das?

00:47:35: Was war das?

00:47:37: Was war das?

00:47:37: Was war das?

00:47:37: Was war das?

00:47:38: Was war das?

00:47:38: Was war das?

00:47:40: Was war das?

00:47:43: Was war das?

00:47:44: Was war das?

00:47:44: Was war das?

00:47:47: Was war das?

00:47:48: Was war das?

00:47:49: Was war das?

00:47:49: Was war das?

00:47:50: Was war das?

00:47:51: Was war das?

00:47:51: Was war das?

00:47:51: Was war das?

00:47:52: Was war das?

00:47:53: Was war das?

00:47:54: Was war das?

00:47:54: Was war das?

00:47:55: Was war das?

00:47:56: Es ist abgefahren.

00:47:57: Ich kann mir das gar nicht mehr vorstellen.

00:48:01: Jedenfalls war die Erfahrung deswegen so niedrig.

00:48:03: Darauf wollte ich hinaus.

00:48:03: Und deswegen habe ich von dir.

00:48:05: Und bei dir die Irritation erzeugt wahrscheinlich auch.

00:48:08: Ja, also es war halt einfach für mich.

00:48:10: Für mich war das halt gleich bedeutend mit okay, ich habe reingeschissen.

00:48:15: Er mag das nicht.

00:48:17: Das war es nicht.

00:48:17: Ich kann es nicht.

00:48:18: Ich bin einfach inkompetent.

00:48:19: Das würde sein.

00:48:20: Ich bin einfach inkompetent.

00:48:23: Das Gegenteil war der Fall.

00:48:25: Tom und ich waren auch ein bisschen sprachlos vor Begeisterung.

00:48:29: Mein Kollege vom Steinbricher saß dabei.

00:48:31: Ich weiß, das war das FX-One-Studio von Kai Poppe in Ottensin in Hamburg.

00:48:36: Da haben wir aufgenommen.

00:48:38: Tom war damals für die Technik zuständig, für Pegel und Mikro und so was.

00:48:42: Ich hab die Regie hauptsächlich gemacht.

00:48:47: Wir haben viel gemeinsam besprochen, weil wir Twilight Mysteries zusammen geschrieben hatten.

00:48:51: Diese andere Hörspielserie von uns.

00:48:53: Und da gab es eigentlich immer so einen Blick erst mal, bevor man überhaupt irgendwie reagiert hat.

00:48:59: Wie sieht der andere das?

00:48:59: Und im Blick konnten wir immer schon sehen, was los ist.

00:49:02: Wie viele Begeisterungen, wie viel gibt es Diskussionsbedarf oder jo, das ist es.

00:49:06: Da wir konnten uns mit einem Blick verständigen immer.

00:49:08: Das war ganz schnell gemacht.

00:49:09: Aber diese Zeit brauchten wir.

00:49:11: Und das war wahrscheinlich auch diese Pause.

00:49:14: In der du dann sagst, oi,

00:49:16: oi.

00:49:16: Ah, Scheiße.

00:49:18: Dabei waren wir total hin und weg.

00:49:20: Erstens, wie gut und zweitens, wie schnell das war.

00:49:22: Und wir konnten gar nicht so richtig mit unseren langsamen Gehirnen begreifen.

00:49:27: Oder nachüben so, wie wird das denn nachher klingen?

00:49:31: Martin ist ja schon aufgenommen, der hat ja so und so.

00:49:34: Ja, das passt oder da müsste man der Einstellung noch mal ran.

00:49:39: Das ist das, was gerade in meinem Kopf so passiert war.

00:49:41: Ja,

00:49:42: ja.

00:49:42: Und ich war halt einfach nur so, oh Gott, oh Gott, die wollen noch eine.

00:49:46: Ach du Scheiße.

00:49:48: Wie witzig

00:49:48: ist das, das Sprechen von allen Leuten so, als es halt allen Beruf Mikrofon sprechen ist gesehen wird.

00:49:56: Dabei ist Synchron, Hörspiel, Hörbuch, Werbung, Theater.

00:50:00: Das sind alles so andere Formen des Sprechens und nicht jeder kann das.

00:50:05: Das stimmt.

00:50:07: Also

00:50:07: wie viele Theaterleute hatten sich schon beworben bei mir auch, wo ich diese überklare Artikulationen... Am Ende jedes Wortes genau gehört habe.

00:50:19: Das macht man im Theater, damit nur in der letzten Reihe des Publikums auch noch verstanden wird.

00:50:24: Aber beim Mikrofon, da wirkt das, als könnte man nicht richtig sprechen.

00:50:29: Das ist total bescheuert.

00:50:32: Ich hab auch ganz viel, ich hab mal, mit wem hab ich dann mal, ich weiß gar nicht, mit wem ich darüber gesprochen hab.

00:50:37: Aber das muss irgendjemand gewesen sein, mit dem ich da gerade gedreht habe.

00:50:41: Und die Person war so nie ... Ich hab das mal ausprobiert mit dem Synchronen sprechen, weil man möchte sich ja auch oftmals einfach gerne noch ein anderes Standbein erschließen, wo man halt auch spielen kann und darf.

00:50:54: Und der meinte einfach so, nee, ich kann das nicht.

00:50:58: Ich kann das einfach nicht.

00:50:59: Ich hab das versucht.

00:51:02: Ich bin so abhängig, meinte er, davon, dass ich meinen Körper als Instrument habe.

00:51:08: Ja.

00:51:09: Und du hast deinen Körper zwar, aber du darfst ja auch keine Geräusche machen während der Aufnahme.

00:51:13: Das hört man das ja.

00:51:15: Und du hast halt dieses Ausdrucksmittel hast du halt nicht, weil niemand hört, also man kann es ja nur mal nicht sehen und niemand hört, was du da körperlich gemacht hast.

00:51:25: Und das ist für viele ein absoluter, ein absolutes No-Go.

00:51:29: Den fehlt dann dieses Ausdrucksmittel, was ja natürlich auch klar ist.

00:51:32: Ich meine, wenn ich überlege, während meiner Ausbildung, wie viel Unterricht, ich hatte zu dem Thema, dass man sein Körper mehr mit integrieren muss in die, na ja, entweder Performance oder halt auch einfach in, in, na ja, diesen Ausdruck, um Emotionen rüberzubringen.

00:51:49: Und dann wird dir das genommen, was ja auch irgendwie logisch ist, weil du hast ja schon den Körper und die, na ja, die Performance von jemand anderem, die siehst du ja schon auf dem Bildschirm.

00:52:00: Das ist für viele einfach regelrecht unmöglich, die können das einfach nicht.

00:52:05: was echt spannend ist, weil, was du schon sagst, ne?

00:52:07: Wie oft werde ich auch auf so Conventions oder so oder auch beim Elbenwald einfach von Leuten dann irgendwie approached, die so sind.

00:52:14: Ja, bitte ansonsten, das sprechen können wir doch alle.

00:52:19: Halt dein Maul.

00:52:21: Halt dein Maul.

00:52:21: Halt gar keinen Bock mehr drauf.

00:52:22: Wirklich gar keinen Bock mehr drauf.

00:52:24: Nee, geh weg.

00:52:25: Eben nicht.

00:52:25: Also, es ist nicht jeder deutsche Schauspieler synchronthauglich.

00:52:31: Wenn ich mir so deutsche Filme angucke, die machen sehr viel mit Mimik und Körper und so was, aber der Ton, wenn man nur den Ton nimmt, dann ist diese Emotionen selten drin.

00:52:39: Das ist total spannend.

00:52:41: Diese deutsche Sprechweise ist irgendwie... Anders.

00:52:44: Da wird sehr viel mit Körper und visuell eben ausgedrückt und nicht mit dem Hören.

00:52:49: Aber das geht halt.

00:52:50: Z.B.

00:52:50: von dem Hörspiel kommt gar nicht.

00:52:52: Also muss mit Emotionen gesprochen sein.

00:52:55: Wenn du Wortkarg sein willst, dann musst du auch Wortkarg klingen oder irgendwie unterkühlt und mit so einer Attitüde.

00:53:02: Und das kannst du nicht einfach nur neutral machen, wie man es aber sonst ja sieht.

00:53:08: Ja, was ist krass?

00:53:09: Also das ist wirklich ein ganz verbreitetes.

00:53:12: Oh Gott, was heißt denn Misconception auf Deutsch, bin ich doof?

00:53:16: Falschannahme?

00:53:17: Nee.

00:53:18: Kann sein?

00:53:18: Ja,

00:53:18: irgendwie so.

00:53:19: Ja, ja.

00:53:20: Komm, klingt logisch.

00:53:23: Das Leute ist so wirklich so.

00:53:24: dieses, also die, nicht nur das Sprechen jetzt an sich, sondern auch so dieses ganze Schauspielding, nenne ich es jetzt mal, irgendwie so abtun als ja, ich kann das auch.

00:53:34: ist gar kein Problem.

00:53:35: Und dann passieren halt so Sachen, das ist jetzt ein etwas weiterer Bogenleinschlag, aber es passieren dann einfach so Sachen wie so Influencer-Besetzungen, sowohl beim Sprechen als auch beim Drehen, wo ich so denke, ja, jetzt sehen wir aber ganz eindeutig, das ist halt eben wie doch ein bisschen mehr als nur Textaufsagen, überraschenderweise.

00:53:51: Hm, hm, weiß ich jetzt auch nicht, das ist ja strange, so.

00:53:56: Und das finde ich so schade, weil ... also sowohl für die Leute ... Vor dem Mikro oder auch vor der Kamera, als auch dahinter, das gesamte Team, was hinter so einer Produktion steckt, sei das jetzt die Leute, die das Kript schreiben, Regie, Ausstattung, Ton, Kostüm, Maske, was auch immer.

00:54:14: Es ist ja völlig wumpe.

00:54:15: oder auch im Sprechbereich die Autories oder die Leute, die den Ton machen.

00:54:21: Da sind so viele Leute involviert.

00:54:24: die genau wissen, dass das eben nicht nur einfach mal eben so ist.

00:54:27: und trotzdem sind wir so häufig in letzter Zeit damit konfrontiert, dass irgendwie alle Leute der Meinung sind, dass jetzt selbstspitz formuliert, dass sie das ja einfach können.

00:54:36: und wenn nicht, nehmen sie halt eine KI.

00:54:39: und ich denke so, excuse me, what is happening?

00:54:43: What is happening?

00:54:43: Und es fällt mir leider gerade in Deutschland ganz, ganz häufig auf, dass ich so denke, so Wertschätzung und... irgendwie schwierig scheinbar.

00:54:53: Und das finde

00:54:54: ich so

00:54:54: schade, weil ich denk mir so fast alle Leute, die ich kenne, oder nee, ich fang es anders an.

00:54:59: Ich kenne niemanden, der nicht irgendeine Form von Kunst konsumiert, sei es jetzt ganz platt Fernsehen, Bücher lesen, Musik hören oder sonst irgendwas.

00:55:07: Und trotzdem haben wir jetzt irgendwie so ein KI-Problem.

00:55:11: Wie bin ich darauf gekommen?

00:55:12: Ich weiß es nicht.

00:55:13: Mein Siebgehörn hat rumgesponnen.

00:55:15: Perfekt.

00:55:15: Es ist ein Thema, das natürlich so rumgeistert und mich auch jeden Tag irgendwie ... Betrifft.

00:55:21: ich habe auch immer Angst, dass das meine Schreibtätigkeit.

00:55:24: Die Regie wahrscheinlich nicht.

00:55:26: Ich glaube, das wird bleiben.

00:55:27: Solange es synchronisiert oder aufgenommen wird mit Menschen, wird es Regie geben müssen.

00:55:32: So, das wird schwerlich von der KI gemacht werden.

00:55:34: Okay.

00:55:35: Aber was ist, wenn es irgendwann heißt, du Paul, das ist viel billiger, wenn wir Chatchi-Pi-Team ins Skript schreiben lassen.

00:55:40: Oh, wie freu

00:55:40: ich mich?

00:55:40: Da zahl ich ein Euro.

00:55:42: Paul, warum soll ich dich bezahlen?

00:55:44: Paul, ich geb dir auch ein Euro.

00:55:45: Aber sei so schnell wie Chatty, bitte.

00:55:47: Ja,

00:55:47: super.

00:55:48: Danke.

00:55:48: Ist nicht passiert.

00:55:50: Das ist jetzt so ein Angst-Szenario, das ich schon natürlich auch empfinde.

00:55:55: Und die Sache ist die, dass wir alle wissen, dass das ... Eigentlich ist ja nicht die KI das Problem.

00:56:01: Es sind die Menschen.

00:56:03: Also, bloß weil eine Fähigkeit da ist, wie der Turmbombe.

00:56:07: Die Bombe selber ist nicht ... das moralische Problem gerade, sondern der, der den Knopf drücken würde.

00:56:12: Obwohl man weiß, was passiert.

00:56:14: Genau.

00:56:15: Aber die Firmen sparen gerne Geld.

00:56:21: Ja.

00:56:24: Und weiß ich nicht.

00:56:25: Da sehe ich schon, dass da rumprobiert wird.

00:56:28: Mal sehen, wie gut es mal wird.

00:56:30: Aber wahrscheinlich nicht ganz so.

00:56:32: Trotzdem habe auch ich da meine Angst.

00:56:34: Das glaube ich dir.

00:56:36: Klar.

00:56:37: Definitiv.

00:56:37: Ich habe früher gedacht, ach cool, wenn ich älter bin, wird meine Stimme auch immer tiefer, dann kann ich irgendwann auch so so Radio sprechen und so was machen.

00:56:44: Dann mache ich das noch im Alter.

00:56:45: Jetzt weiß ich nicht, ob es das noch so geben wird.

00:56:48: Ja, ich bin mir da auch nicht so sicher, was es noch geben wird, wenn ich älter bin.

00:56:52: Also

00:56:52: die wird man ganz grob, grob gedacht einfach.

00:56:55: Sagen wir, die KI wird wirklich, wirklich, wirklich, wirklich gut, also im Stimmbereich.

00:56:59: Und dann sind irgendwann die ganzen großen Stimmen.

00:57:04: Nehmen wir die Kluckhards dieser Welt, die Trägers und so weiter.

00:57:09: Irgendwann sagen die, ach wisst ihr was, nehmt bei einer Rechte, dann ist meine Stimme zu hören, dann kann man einen Enkel mich noch später hören.

00:57:15: Sagen wir, das würde passieren.

00:57:17: Dann hat man ja irgendwann so diese ganzen goldenen Stimmen von früher, das ist natürlich irgendwie auch ganz nett vielleicht so, dass man da noch mal was Neues von seiner Lieblingsstimme hört, die leider schon seit zwanzig Jahren tot ist.

00:57:32: Das klingt erstmal nach was Schönem.

00:57:33: würde aber auch bedeuten, dass es eigentlich keine Neulinge mehr geben wird und dass wir die nächsten zweitausend Jahre dieselbe KI-Stimmen hören werden.

00:57:45: Wie langweilig.

00:57:46: Das

00:57:46: ist doch gar nicht so toll.

00:57:47: Nee,

00:57:48: würde ich auch behaupten, das ist ein absoluter

00:57:52: Albtraum.

00:57:54: Du bist ja auch jemand... So wie ich auch, ehrlich gesagt, der den Job ständig wechselt, zwar in einer Hauptsache irgendwie bleibt, aber immer was Neues macht.

00:58:02: Ich habe ja auch irgendwann eine Regie dazu gemacht, dann sprechen, dann Twitch dazu gemacht, Patreon gestartet.

00:58:07: Wie du jetzt ja auch übrigens, alle die noch, also Patreon.com slash Friedchen.

00:58:16: Das hat gedauert, bis ich das gefunden hatte.

00:58:18: Perfekt.

00:58:19: Ich gebe einen Störenfriede.

00:58:20: Ich gebe einen Franzi Friede.

00:58:21: Ich gebe einen Franzi Voice Actress.

00:58:24: Es ist Friedchen.

00:58:26: Da kam ich nicht drauf.

00:58:27: Das

00:58:27: ging nicht so gut.

00:58:28: Dann wurde

00:58:29: mir der Link in den Chat gespürt.

00:58:30: Das ging nicht mit Störenfriede, weil das Ding kein Ökan und OE fand ich hässlich.

00:58:35: Du bist völlig halt hässlich.

00:58:36: Ich

00:58:37: denke an die Ästhetik.

00:58:38: Genau.

00:58:39: Also alle unterstützen bitte Franzi Friede.

00:58:43: Und Patrion ist ein super schönes Gegenbaschel.

00:58:45: Wir haben jetzt so viel Negatives gesagt.

00:58:47: Vergessen wir mal kurz diese Scheiße.

00:58:48: Es gibt nämlich auch Gutes.

00:58:50: Patrion ist ja genau das, was man so an dieser Wertschätzungsfront sonst vermisst.

00:58:56: Hier hatten wir... Du bist ja so neu drin.

00:58:59: Erzähl doch mal, wie du das jetzt empfindest und was das für dich ist.

00:59:01: Vielleicht mal so.

00:59:02: Ich rede immer so oft darüber.

00:59:03: Würde ich mal gern von dir hören.

00:59:05: Ja, ich finde das super.

00:59:06: Also, genau, ich bin ja ganz neu.

00:59:09: Und entweder hört ihr jetzt überhaupt diesen Podcast bei Paul oder bei mir.

00:59:13: Also herzlich willkommen.

00:59:14: Genau.

00:59:15: Oder halt irgendwann später auf Spotify.

00:59:17: Exklusiv

00:59:18: erst auf Patreon haben wir uns gedacht und dann mit zeitlichen Versatz auch auf Spotify und so.

00:59:23: Genau.

00:59:25: Und ich finde es halt ganz schön, also was ich relativ schnell gemerkt habe, ist, dass einfach sehr, sehr, sehr, sehr tolle, supportende Leute da sind.

00:59:35: Und dass irgendwie der Austausch irgendwie noch mal so eine andere Qualität hat.

00:59:38: Also ich finde sowieso, man merkt ganz doll den Unterschied vom Austausch her, zum Beispiel Instagram oder Twitch.

00:59:45: Das ist total anders, finde ich, so von der Kommunikation.

00:59:50: Auch auf dem Discord ist es irgendwie noch mal auf dem Server noch mal anders.

00:59:54: Also auch da scheint es irgendwie eine andere miteinander Redenkultur zu geben, was ich total spannend finde.

01:00:00: Und auf Patreon ist es irgendwie auch noch mal anders.

01:00:02: Also ich habe bis jetzt wirklich... Nichts anderes bekommen auf Patreon außer supportive Feedback und eine total dankbare Annahme von diesem Angebot, was ich da irgendwie ins Leben gerufen habe.

01:00:16: Und das ist total schön, weil genau das was du sagst, also wir arbeiten ja in einer Branche, wo relativ häufig dann doch irgendwie so die positive Bestätigung und das positive Feedback so ein bisschen ausbleibt.

01:00:29: Ich kann mir vorstellen, dass das bei dir vielleicht sogar dich noch häufiger erreicht, hoffe ich zumindest.

01:00:34: weil du ja noch eine andere Position hast als ich.

01:00:38: Also mich als Sprechende erreichen meistens halt nur so, ja, fand ich halt scheiße.

01:00:43: Fand ich scheiße, außerdem wer guckt das schon auf Deutsch.

01:00:45: So.

01:00:47: Und ich hab so ein bisschen die Hoffnung, dass ... Naja, dass dich das als Hörspielmacher irgendwie nicht so trifft und dass du auch viel mehr positives Feedback bekommst, einfach weil Leute...

01:00:58: Spannend, dass du das sagst, weil eigentlich reden Leute nur über die Schauspieler.

01:01:02: Es gibt auch nur über die Besetzung gesprochen.

01:01:03: So, ja, da spricht halt Ingo Abel mit.

01:01:07: Und keine Sau interessiert sich für den Out oder den Ersmachten und so weiter.

01:01:10: Wirklich?

01:01:11: Ja, ganz oft so.

01:01:13: Das ist auch Patreon bei mir auch anders.

01:01:15: Aber so in den Rezensionen und so weiter wird meistens über die Schauspieler gesprochen.

01:01:21: Auf den Cavern von den Hörspielen ist auch ganz oft mit den Stimmen von, am besten auch die amerikanischen Schauspieler, die

01:01:27: sind Grundsinn,

01:01:28: Samuel L. Jackson und so weiter.

01:01:31: Sag doch Engelbert, mein

01:01:32: Gott.

01:01:35: Und Autor wird gleich mal genannt.

01:01:36: Das habe ich bei meinen Hörspielen einfach mal durchgesetzt, soweit ich es konnte.

01:01:40: Das war mein Name.

01:01:41: auf den Cavern steht, wenn ich schon Schreiben produziere.

01:01:43: Aber das ist gar nicht gewünscht und so weiter.

01:01:46: Also dahingehend, nein, ich habe immer gedacht, Leute wie du, kriegen den ganzen Ruhm ab.

01:01:53: Wer kriegt das denn überhaupt?

01:01:54: Also ich weiß von so ein paar Kollegis irgendwie so, ich weiß nicht, so ein Tommy Morgenstern.

01:01:59: So, ich glaube, der kriegt irgendwie schon überdurchschnittlich viel geiles Feedback.

01:02:04: So, das glaube ich schon.

01:02:06: Aber bei mir landet ganz, ganz viel ... Scheiße.

01:02:10: Ja, oh Gott, also wer guckt das schon auf Deutsch?

01:02:14: Also, oh mein Gott, wenn du wenigstens bla, bla, bla wärst, aber du bist halt nur bla, bla, bla und das ist halt einfach alles Scheiße, was du machst.

01:02:19: Es ist natürlich auf jeden Fall eine sehr überspitzte Formulierung, aber nichtsdestotrotz kann man schon festhalten, dass negatives Feedback immer sehr, sehr, sehr, sehr schnell rausgehauen wird und bei einem ankommt und positives Feedback.

01:02:33: Ja, voll.

01:02:34: Voll unangenehm.

01:02:35: Und ich denke mir halt auch immer so, okay, wenn es dir jetzt damit besser geht, dann tut mir das tatsächlich leid, weil das ist irgendwie ganz vertraurig

01:02:41: so.

01:02:42: Wenn das notwendig ist für dich.

01:02:43: Wirklich.

01:02:45: Voll.

01:02:46: Aber also, außer wir sind tatsächlich mal wirklich so... Es hört sich jetzt wieder so doof an, als würde ich immer nur so das Elbenwald-Festival loben, aber es ist halt auch geil.

01:02:54: Ja, ist es.

01:02:55: Voll.

01:02:55: Und das ist halt so, das ist so eine von diesen Gelegenheiten, wo wirklich viel positives Feedback an einen herangetragen wird.

01:03:02: Also bei mir zumindest, ich glaube und hoffe bei dir auch, weil man da halt noch mal in einen direkteren Austausch gehen kann, mit der Community, mit den Leuten, die irgendwie wirklich da sind, um einen zu supporten, weil die toll finden, was man macht.

01:03:14: Und das ist so schön.

01:03:16: Und das hat man halt sonst.

01:03:18: Ja.

01:03:19: Nicht so.

01:03:22: Das ist ganz spannend, dass du genau dasselbe über Patreon sagst, was ich sage.

01:03:28: Kein Wort übers Geld verloren zum Beispiel.

01:03:30: Das ist ja eine Bezahlschranke und so weiter.

01:03:33: Sonst könnte man ja einen Blog machen.

01:03:34: Aber darum geht es eigentlich gar nicht.

01:03:37: Es ist irgendwie so eine Notwendigkeit geworden, weil die Jobbranche halten zumindest für mich sehr unsicher ist und so weiter.

01:03:42: Deswegen bin ich sehr dankbar für jeden Euro, der da reinkommt.

01:03:46: Aber was mich wirklich im Herzen bewegt, ist dass es Leute gibt, die es tatsächlich interessiert, was ich tue.

01:03:53: Ja, genau.

01:03:54: Und die bereit sind, da mal ein, zwei, keine Ahnung, wieviel Euro da reinzugeben und das sogar damit zeigen.

01:04:00: Und dann sagen, das Ding ist, von denen, maximal fünf Prozent, mal Kommentar oder ein Like.

01:04:06: Also ich hab ja, ich weiß gar nicht, wieviel Unterstützer gerade, aber wenn ich da mal einen Posten mache oder sowas.

01:04:11: Wenn es hoch kommt, zwanzig Likes und drei Kommentare oder sowas.

01:04:15: Und die zahlen alle dafür.

01:04:16: Das ist total verrückt.

01:04:19: Man sollte meinen, hey, das ist ein spezielles Bezahlding, dass ich da abschließe.

01:04:25: Ich gucke mir auch alles an.

01:04:26: Aber es stellt sich heraus, die meisten Leute konsumieren das einmal in ein paar Monate.

01:04:31: Gehen sie mal rein und gucken mal, was passiert ist.

01:04:33: Aber für mich ist es genauso wie für dich, dass das ist ... diese Wertschätzung einfach das ist was wirklich wirklich wirklich reinkickt was alles verändert

01:04:46: voll bei mir auch also wirklich hundert prozent.

01:04:49: das ist da bin ich auch immer noch sehr dankbar weil du mir das ja auch noch mal so ein bisschen eröffnet und nahegelegen hast nahegelegt hast dass das irgendwie eine coole plattform ist.

01:04:59: und es ist halt einfach wirklich so und das sind so so tolle leute.

01:05:03: und ich dachte immer so Hä, als würde jetzt irgendjemand kommen und Geld für den Schwachsinn bezahlen, den ich mir da irgendwie überlegt habe.

01:05:10: So, warum auch?

01:05:11: Hä, mich mag doch keiner, das jetzt übertrieben formuliert, aber weil das ja sonst immer mehr so das Feedback war, was man viel bekommen hat, also ich in Bezug auf meine Arbeit.

01:05:22: Und jetzt ist es so, Hä, da sind voll viele Leute, die das voll gut finden, was ich mache.

01:05:27: Hä?

01:05:28: Voll cool.

01:05:29: Hammer.

01:05:30: Und man hat plötzlich ... Ja, diese Wertschätzung und ich hab auch einfach viel, viel mehr Spaß jetzt plötzlich Sachen zu machen.

01:05:38: Und es geht mir gar nicht so darum, dass ich so denke, oh mein Gott, ihr müsst die ganze Zeit sagen, wie geil ich bin.

01:05:44: Das ist es ja gar nicht.

01:05:45: Aber wenn irgendwie niemand dir gefühlt mitteilt, dass das, was du machst, gewertschätzt wird und dass das appreciated wird, dann hast du halt selber auch irgendwann kein Bock mehr drauf.

01:05:54: Und dann ist es, ich werde es nicht sagen, komplett egal, ob du dafür bezahlt wirst oder nicht, weil wir sind alle in einem kapitalistischen System und brauchen Kohle.

01:06:01: Aber wenn so gar keine Wertschätzung dafür kommt, gerade in einem kreativen Bereich, dann hat man relativ schnell, finde ich, gar kein Bock mehr drauf.

01:06:09: Ja, die intrinsische Motivation alleine ist nicht immer hinreichend.

01:06:13: Absolut.

01:06:14: Das ist ganz schwierig, dann immer nur aus sich selber von innen zu schöpfen und Spaß dran zu haben.

01:06:20: Das gilt vielleicht für Leute, die auch nur für sich was machen.

01:06:22: Die kann ich nach außen tragen und nicht zeigen.

01:06:24: Es gibt ja Leute, die schreiben so ihr Buch und... Machen das nur für sich?

01:06:29: Die haben es niemals gezeigt, die haben einfach ein Buch geschrieben und freuen sich.

01:06:33: Und das ist auch schön.

01:06:35: Wenn man aber schon gewillt ist, nach außen das zu tragen, dann wenn man natürlich irgendwie auch, das ist nicht... Also was ich will zumal mein Stories ist, dass die Leute meine Stories lieben.

01:06:45: Die sollen nicht mich lieben, die sollen meine Stories lieben.

01:06:48: Das ist das, was ich will.

01:06:49: Wenn sie mich mögen, ist das nett, aber das ist nicht das, worum es mir geht.

01:06:54: Und wenn das klappt, dann ist das eine ganz tolle Sache.

01:06:58: und irgendwie ist es halt so, dass Patreon als Plattform, so Twitch auch, diese Positivität wieder ins Leben bringt.

01:07:07: Beziehungsweise ich glaube, die Leute sind ja da und diese Gefühle sind auch da, nur man muss Wege finden, wie sie ein erreichen können.

01:07:15: Und wenn du einfach kein Social Media hast als Künstler.

01:07:19: In dann.

01:07:21: Ja, wie sollen die Leute das denn sagen können?

01:07:23: Wenn du kein E-Mail-Adresse hast und so was und niemals auf ein Festival gehst oder auf ein Convention.

01:07:28: Ja.

01:07:28: Schwierig.

01:07:30: Können sie halt nicht machen, ne?

01:07:31: Du hast das Abblock geblockt so.

01:07:34: Ja.

01:07:36: Und da geht das.

01:07:37: Und das ist so toll.

01:07:38: Ich finde das auch mega voll.

01:07:41: Wir haben wie gesagt, ich finde, es macht halt wirklich total Spaß, weil... Ja, ich werde jetzt wahrscheinlich auch nicht plötzlich morgen aufwachen und sehen, oh mein Gott, ich hab jetzt fünfzig Trillarden Menschen auf dieser Plattform.

01:07:51: Will ich halt auch gar nicht.

01:07:52: Brauche ich einfach gar nicht.

01:07:54: Weil die, die da sind, einfach schon so ... so schön sind.

01:07:58: Die sind so cozy und nice und lieb und komfi und es gibt mir ein gutes Gefühl und es macht Spaß.

01:08:04: Und das ist was, was ich wirklich lange, lange irgendwie gesucht habe.

01:08:09: Ja, wirklich, weil ... Also ... Wie du schon sagst, es mag bestimmt auch sehr, sehr viele Leute geben, die irgendwie kein intrinsisches Motiv haben, wie auch immer es dann aussieht und denen das alles Wumpe ist, so auch, was von außen kommt an Bestätigung oder nicht.

01:08:23: Aber mir ist es halt nicht Wumpe und ich hab das als Kind gesucht, ich hab das als Jugendliche gesucht, ich hab das als junger Erwachsener gesucht und schwerlich gefunden.

01:08:31: Und ich tue mich da auch immer noch häufig schwer mit, das auch anzunehmen, wenn dann mal Wertschätzung von außen kommt.

01:08:37: Aber das ist einfach, das ist, ich will jetzt nicht so weit gehen und sagen, das ist so ein familiäres Gefühl.

01:08:44: Aber es ist so ein, so ein, wie nenn ich das dann?

01:08:49: Vielleicht doch ein familiäres Gefühl, aber so eine Idealvorstellung von so einer Support-Family, weißt du?

01:08:55: Ja, genau das.

01:08:56: Das ist irgendwie so geil.

01:08:58: Das ist doch mega.

01:08:58: Das macht doch voll Spaß dann.

01:09:00: Das ist doch cool.

01:09:03: Es ist absolut schön, vor allem, wenn die eigene Familie sich die Sachen gar nicht anguckt, die man selber

01:09:07: produziert.

01:09:07: Ja, ganz genau.

01:09:08: Oder es nicht verstehen oder es nicht mehr schätzen.

01:09:10: Was es bei ganz

01:09:10: vielen Familien ist, also ich kenne so viele Künstler, die sagen ja, meine Familie weiß gar nicht, was ich tue.

01:09:16: Die sagen ja ja, der oder die macht das halt irgendwas so.

01:09:19: Ja,

01:09:20: scheiße.

01:09:21: Meine Familie auch, denkst du, die hören sich meinen Hörspieler an?

01:09:24: Manche mal so.

01:09:26: Aber vielleicht mal so die erste Folge von der Serie oder sowas.

01:09:30: Und dann war es ja schon eine ganze Stunde, die man investiert hat.

01:09:33: Ja, genau.

01:09:33: Da muss das ja reichen.

01:09:36: Das kenne ich.

01:09:36: Gut, wenn man kein Hörspielhörer ist, sehe ich, was soll's.

01:09:39: Ja.

01:09:40: Aber trotzdem

01:09:43: weiß ich nicht.

01:09:44: Aber ich werde auch immer noch regelmäßig von meiner Familie konfrontiert mit der Frage, ob ich da was Richtiges machen möchte.

01:09:50: Du bist fucking Franzi Friede.

01:09:53: Du synchronisierst Stranger Things und alles.

01:09:59: Oder halt auch einfach so, also die häufigste Frage, die ich im Zusammenhang auf alle meine Tätigkeiten bekomme.

01:10:04: Kannst du davon leben?

01:10:05: Ja, kann ich denn meine Rechnung davon bezahlen?

01:10:07: Ja, das

01:10:08: alles ist, was Leute interessiert.

01:10:09: Genauso wie bei mir.

01:10:10: Ja, ja, das ist die Frage.

01:10:12: Und davon kann man leben.

01:10:14: Ja, cool.

01:10:14: Also ich finde es schön, wenn es wirklich aus dem Antrieb kommen würde, dass man sich sorgen, um mein Wohlergehen macht und denkt, hey, wir möchten sicher gehen, dass das dir nicht nur Spaß macht und dich erfüllt, sondern dass du auch klar kommst.

01:10:26: Wenn das der Anspruch dahinter wäre, würde ich so sagen, ja, okay, finde ich lieb.

01:10:31: Kann ich wertschätzen, finde ich schön, jemand interessiert sich für mein Wohlergehen.

01:10:36: Aber wenn der einzige Antrieb dahinter ist, sich über Monetäre Gedanken zu machen und alles andere so hinten überkippen zu lassen, so, das ist mir eigentlich scheißegal, ob dich das erfüllt oder nicht, ich arbeite seit fünfzig Jahren in der gleichen Firma, glaubst du, mir macht das Spaß, who the fuck cares, dann bin ich einfach echt.

01:10:52: Sad, also auch für die Person selber, to be honest, aber das ist auch wieder ein anderes Thema.

01:10:56: Aber holy.

01:10:57: Also...

01:11:00: Ja.

01:11:01: Es gibt Leute, die denken, es gibt nur einen Weg und das ist deren Weg und Glück gehört nicht dazu.

01:11:07: Und dann soll das auch kein anderer haben.

01:11:09: Ja, genau.

01:11:11: Ich kenne eine Lehrperson.

01:11:13: Ich war ja mal Lehrer.

01:11:14: Ja.

01:11:14: Und die hatten mir gesagt, ich habe als Referentar gelitten, das sollen jetzt alle anderen auch tun.

01:11:20: Ihhh.

01:11:22: Nein.

01:11:23: Das ist doch doof.

01:11:24: Und ich fragte, ich fragte, wieso?

01:11:26: Ja, das ist nur fair.

01:11:28: Ich

01:11:28: weiß nicht, ich weiß nicht, wo das fair ist.

01:11:31: Was haben denn andere Leute mit dem zu tun, was einem selber mal wieder fahren ist so?

01:11:36: Weil ich vor zwanzig Jahren mal gestolpert bin, muss ich jetzt nicht Leuten Beine stellen.

01:11:39: Ich weiß es nicht.

01:11:42: Das ist, das ist doof.

01:11:43: Aber das ist so eine Denkweise, die dann da blöd ist.

01:11:46: Das ist auch ein sehr intensives Beispiel.

01:11:48: Ich glaube auch nicht, dass alle Menschen so sind.

01:11:50: Ich glaube, viele sind auch eher besorgt und wissen gar nicht, wie man das ausdrücken soll, aus auf diese Weise, weil das irgendwie so auch das ist, was man so gelernt hat.

01:11:57: Zumindest habe ich das so gelernt und musste da erstmal mich raus lernen, dass es auch anders geht und dass man eine Berufsentscheidung nicht nur nach... Wie viel Geld verdiene ich und wo es am sichersten trifft, sondern nach was interessiert mich überhaupt und was möchte ich tun.

01:12:13: Ja, genau.

01:12:15: Das war auch so ein Kampf.

01:12:19: Und ich glaube die Leute meinen das nicht böse.

01:12:21: Es ist trotzdem, wenn es geholft vorkommt und es ist jetzt halt nicht so eine Einzelpersonssache, sondern... Die Dabber sind eine Person, die auf dich zukommt und das sagen.

01:12:30: Aber du kriegst dann an dem einen Tag dreimal das gesagt.

01:12:33: Dann bist du da fünfmal beim Familienfest.

01:12:35: Das ist alle halbe Stunde.

01:12:37: Von Onkel, Tante und Cousin.

01:12:39: Und dann wird's viel.

01:12:41: Und dann irgendwann bricht's raus.

01:12:43: Und man sagt ausgerechnet, der Person, der sich zuletzt gesagt hat, die wahrscheinlich am wenigsten mehr mitzutun hat.

01:12:47: Das ist dann immer superblöde.

01:12:49: Das tut mir dann auch immer leid, wenn ich dann mal so ein bisschen zu laut werde.

01:12:52: Und es trifft immer die falschen.

01:12:53: Es trifft halt ... Ach, das ist auch blöd.

01:12:57: Man hat niemanden, den man angreifen kann.

01:12:58: Das ist auch scheiße.

01:13:00: Voll, klar.

01:13:02: Ach.

01:13:04: Ja, also ich find's aber total schön auch, dass wir da so drüber quatschen, weil ich finde, es gibt auch viele Leute in der Branche, die diese Gespräche gar nicht zulassen wollen, weil sie dann sich auch über sich selber oder ihre Beziehungen vielleicht Gedanken machen müssten.

01:13:18: Und es ist ja immer so total wichtig, ne?

01:13:21: Also ich find halt das auch total wichtig.

01:13:23: Ich weiß, wir haben ... War das beim Elben, weil ich glaube schon bei dem einen Panel, was ich da hatte, da haben wir auch relativ offen so über die Branche gesprochen und was es halt auch für, naja, negativere Seiten gibt und was irgendwie so die Sachen sind, die dich dann irgendwie auch, naja, beeinflussen, wenn du in der Branche arbeitest und das halt viele, viele, viele Leute auch so eine falsche Vorstellung davon haben, was das bedeutet, in einer kreativen Branche zu arbeiten, wo du vielleicht sogar auf gewisse Art und Weise nach außen hin erfolgreich wirkst?

01:13:52: Man kann ja auch nur so wirken, ohne es zu sein.

01:13:55: Weil jede Person ja auch erfolgreich sein, anders definiert.

01:13:58: Das ist ja auch noch mal so ein Ding.

01:14:01: Aber ich finde das so wichtig.

01:14:03: Und deswegen wertschätze ich das so total.

01:14:06: Auch mal aufzuzeigen so, man kann auch verdammt einsam sein in dieser Branche.

01:14:12: Weil halt solche Gespräche gar nicht stattfinden können.

01:14:15: Oder mit vielen, viele wollen das nicht, dass man über solche Sachen redet.

01:14:19: Oder weil man irgendwie nach außen hin nicht wirklich vermitteln kann.

01:14:21: Ja, nur weil ich jetzt in drei megacoolen Franchises gesprochen habe, kann ich meine Miete trotzdem nicht bezahlen.

01:14:27: Aber ich werde deswegen nicht ernst genommen mit meinen Problemen.

01:14:29: Also es gibt so viele Punkte, wo ich so denke, das ist so wichtig, dass wir da offen darüber reden.

01:14:37: Und ich finde auch das wieder so geil, dass das bei Patreon so funktioniert und man da irgendwie sich selber auch ja, sich überlegen kann und so einen Raum schaffen kann, wo man sagt, Geil, ich kann mir einfach mit einem Paul zusammen selber überlegen, womit wir unseren Podcast füttern.

01:14:53: Und es gibt coole Leute, die das supporten.

01:14:55: Und wir können alle Themen ansprechen, für die wir sonst gar keinen Raum haben.

01:14:59: Wie geil ist denn das, dass man sich das einfach erlauben kann?

01:15:04: Ich bin so dankbar dafür, es hört sich so schwülstig und blöd und kitschig an.

01:15:07: Aber das ist

01:15:08: so geil!

01:15:09: Oh mein Gott, das ist so geil!

01:15:12: Es ist... Einfach schön.

01:15:14: In einer Branche, wo man zwar kreativ ist, aber eben doch viele Vorgaben hat und völlige Freiheit eben auch selten nur hat.

01:15:24: Weil mit Erfolge, also sei denn du machst das nur für dich, dann

01:15:27: hast du

01:15:27: immer die Freiheit, klar.

01:15:28: Aber wenn du irgendwie Miete zahlen möchtest, man muss es ja nicht mal möchten, man muss es ja nur müssen.

01:15:38: Sobald man Miete zahlen tut, dann gibt es in gewisse Handlungen notwendig.

01:15:44: Da muss auch irgendwie das Kripp passen und man muss pünktlich zum Termin erscheinen und vielleicht sogar die Emotions-Schauspielern, die der Kollege in... Amerika vorgegeben hat.

01:15:54: Ja.

01:15:54: Ja,

01:15:55: genau.

01:15:56: Voll.

01:15:59: Danke.

01:16:00: Danke an alle Helfenden da draußen.

01:16:02: Es ist wirklich wirklich... Ich habe das schon so oft gesagt auf meinen Patch in Sachen, weil ich da manchmal so Rückblick... Ich mache das jetzt seit... zweitausend... ... neunzehn, glaube ich.

01:16:14: Ich glaube, ich habe ein Jahr vor Corona angefangen.

01:16:16: Genau, neunzehn war das.

01:16:17: Das heißt, ich bin jetzt seit, oh Gott, sechs Jahren, das ist mein sechstes Jahr Patreon.

01:16:20: Ach

01:16:20: krass.

01:16:22: Und das heißt, ich habe schon öfters Jahresrückblicke gemacht und ... ... diese Dankbarkeitsemotionen, die habe ich schon öfters mal versucht, ... ... in Worte zu fassen oder draußen gebracht.

01:16:31: So sehr, dass zum Beispiel, ich habe letztes Jahr auf dem Elbenwald-Festival ... ... auch so ein Talk über Patreon gehabt, mit Mikkel zusammen.

01:16:37: Ach cool.

01:16:37: Und ... Manche Leute, die mir schon länger folgen, haben gesagt, Paul sagt das, was er immer sagt.

01:16:44: War nix Neues dabei.

01:16:45: Wow.

01:16:49: Das war ja nicht wahr negativ gemeint, aber ich finde es weiterhin wichtig, diese Dankbarkeitsemotion in den Vordergrund zu stellen.

01:16:56: Und das auch als das primäre Privileg, das man da empfängt, darzustellen und zu aufzuzeigen.

01:17:02: Voll.

01:17:05: Und das wiederholt Sicherheit und das wird nicht weniger.

01:17:09: Man gewöhnt sich nur irgendwie so ein bisschen anders dankbar sein.

01:17:12: Das ist dann etwas, was im Laufe der Jahre leichter fällt, das zu fühlen und auch aufzuzeigen.

01:17:20: Das war am Anfang total überwältigend.

01:17:22: Das ist später dann nicht normal geworden.

01:17:26: Das wäre falsch, aber also falsch auszudrücken, weil das ist immer noch... Besonders und es fühlt sich immer noch besonders an.

01:17:33: Aber es ist immer nach Jahren immer noch genauso besonders.

01:17:37: Das ist schwierig.

01:17:38: Das glauben Leute einem auch irgendwann nicht mehr.

01:17:44: Was ein ganz seltsames Problem mit sich bringt.

01:17:46: Was ich niemals um den gerechnet hätte.

01:17:49: Dass das mal ein Problem wird, dass ich zu lange dankbar bin.

01:17:53: Aber was denn sonst?

01:17:55: Ja, ja, genau.

01:17:56: Was sonst, Leute?

01:17:58: Weird.

01:18:00: Ganz, ganz schwierig.

01:18:03: Es macht emotional eine ganz wilde Sache mit einem.

01:18:08: Und gerade in diesen Zeiten der Unsicherheit hat mir das selber so viel Selbstbewusstsein gegeben.

01:18:17: Also, ich hab Patchwind gestartet, das war so... Ich sag's nochmal ganz kurz.

01:18:21: Ich war kurz davor, komplett aufzugeben.

01:18:24: Hatte mich schon als Lehrer wieder beworben und so weiter, weil es finanziell so schlecht lief.

01:18:28: Dann gab es noch mal, das war sogar durch HolySoft so ein Großauftrag, der dann reinkam, wo ich sagte, okay, wenn ich drei Skripte im Monat schaffe, dann kommen wir gerade so über die Runden, dass ich meine Miete und die Versicherung so zahlen kann.

01:18:41: Komm, give it a try, warum nicht?

01:18:44: Ein Jahr noch.

01:18:45: Und da habe ich auch noch Patreon gestartet, irgendwie als Versuch.

01:18:47: Einfach um so.

01:18:51: Und dann dann lief das und dann hatte ich im ersten Monat irgendwie, ich glaube, dreizehn Uhr sogar zwanzig Unterstützer.

01:18:56: Geil.

01:18:56: Das war so abgefahren.

01:18:58: Cool.

01:19:01: Dann nicht bei null zu bleiben.

01:19:03: So ist ja eine Sache, was zu nounchen und dann dann passiert nichts.

01:19:07: Aber

01:19:08: dann waren da Leute und irgendwie, was du sagtest, das Feedback immer so positiv.

01:19:12: Da war Interesse da.

01:19:13: Das macht was mit einem.

01:19:14: Auf einmal war da dieses Feuer, das immer höher und höher brannte Lichtalogen himmelsch.

01:19:20: Und ich hab einen Ding nach dem anderen geschrieben und hier im Podcast gemacht und das gemacht.

01:19:24: Und auf Arbeit hab ich auch wieder viel mehr Energie gehabt, weil diese Selbstbewusstsein und das mir durch das Vertrauen der anderen gegeben wurde, mich so hart beflügelt hat.

01:19:34: Und ich hoffe, dass das bei dir genauso ist.

01:19:38: Ich hoffe das einfach und wünschte das.

01:19:39: Das ist nämlich so schön.

01:19:41: Ja, also ich mag das ja jetzt schon so.

01:19:44: Dass das total der Fall ist.

01:19:46: Und ich merke auch jetzt schon, dass tatsächlich auch unser Podcast da total hilft.

01:19:52: Weil, also ich hab ja noch einen anderen Podcast, mit einem etwas anderen Schwerpunkt mit der Liebe zu.

01:19:59: Aber es ist einfach so, was ich gerade schon meinte, das habe ich ja nicht nur als Joke gesagt, so dass ich meinte, ich persönlich zumindest fühle mich auch in dieser Branche relativ häufig einfach auch mal einsam.

01:20:10: Das ist tatsächlich so.

01:20:12: Weil wir irgendwie alle dann doch so in unserer Bubble sind und zwar so unseren Kram machen, aber irgendwie dann doch so alle immer so ein bisschen so halt unseren Kram machen für uns alleine so.

01:20:22: Und deswegen, das ist so schön.

01:20:24: Also mit Leuten, die man halt auch irgendwie mag und wo man auch mag, was die machen und wofür die stehen, dann irgendwie so in einem offenen, herzlichen Austausch sein zu können.

01:20:33: Das ist so schön.

01:20:34: Und da bin ich jetzt trotzdem zu Hause und bin nicht rausgegangen, aber bin... nicht einsam, sondern bin in cooler Gesellschaft und kann mir vielleicht sogar Dinge von der Seele reden oder je nachdem, was man gerade so bequatscht.

01:20:46: Und das ist so cool.

01:20:48: Und ich glaube, wenn ich das der sechzehnjährigen Franzi erzählt hätte, die wäre so ... What?

01:20:55: Never, not in a million years.

01:20:57: Alle hassen dich, du hast dich.

01:20:58: It will never change.

01:21:00: Und davon bin ich ... Also nicht komplett entfernt, ich möchte auch nicht lügen, aber so viel weiter entfernt, also ich bin so weit davon entfernt und das halt wirklich, das ist so toll, das ist so ein schönes Gefühl und da bin ich so happy drüber.

01:21:20: Das ist so schön formuliert, ich weiß gar nicht, was ich da noch sagen soll.

01:21:23: Einfach toll.

01:21:25: Ich finde auch, das ist ein super Schlusswort gewesen jetzt.

01:21:28: Oh mein Gott, verkratzt wahrscheinlich schon ewig lange und ich habe es nicht mehr mitbekommen.

01:21:33: So etwa.

01:21:36: Wir wollen immer unter einer Stunde sein, wir schaffen's

01:21:38: nie.

01:21:38: Ah, super.

01:21:39: Cool.

01:21:39: Ja, cool.

01:21:40: Nee, hat super funktioniert.

01:21:41: Mähchenstunde mit Frieda und Paul.

01:21:43: Toll.

01:21:44: Ah, ja, ja, ja.

01:21:45: Der Traum.

01:21:48: Ah, okay.

01:21:48: Ja,

01:21:48: geil.

01:21:49: Bleibt uns nur noch einen Weg zu gehen, oder?

01:21:51: Ja, ich würde sagen, wo gehen wir hin?

01:21:54: Ja, klar.

01:21:54: Auf zum... Mitstand!

01:22:08: Freaked.

01:22:09: Geil.

01:22:09: War super.

01:22:11: Hätte ich Druck aufste-.

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